du mirs aufgelegt, so hilff mirs tra- gen. Ich weiß, du bist ein weiser GOtt, du wirst Mittel und Wege wissen, die mir anjetzo unbekant sind. Ach! zeige mir ein Trost-Brünnlein, wie dorten der weinenden Hagar, sage mir Hülffe zu, wie ehemahls der betrüb- ten Wittwe, hilff mir, wie dorten dem verlassenen Elisa, und beweise deine grosse Güte an mir, wie an dem gefan- genen Petro. Laß die Bande meines Elends und Jammers von meinem Hertzen fallen. Laß dein Freuden- Licht in mir aufgehen, dadurch du mich versicherst: Ich will dich nicht ver- lassen, ich will dich nicht versäumen. Ich habe dich ein klein Augenblick ver- lassen, aber mit ewiger Gnade will ich mich über dich erbarmen. Ich weiß, du bist ein treuer GOtt, der noch keinen verlassen hat, darum wirst du mich auch nicht verlassen. O siehe, HErr, mein GOtt, wie hier eine elen- de und Hülff-lose Seele vor deinem
Gna-
Der Betruͤbte troͤſtet ſich
du mirs aufgelegt, ſo hilff mirs tra- gen. Ich weiß, du biſt ein weiſer GOtt, du wirſt Mittel und Wege wiſſen, die mir anjetzo unbekant ſind. Ach! zeige mir ein Troſt-Bruͤnnlein, wie dorten der weinenden Hagar, ſage mir Huͤlffe zu, wie ehemahls der betruͤb- ten Wittwe, hilff mir, wie dorten dem verlaſſenen Eliſa, und beweiſe deine groſſe Guͤte an mir, wie an dem gefan- genen Petro. Laß die Bande meines Elends und Jammers von meinem Hertzen fallen. Laß dein Freuden- Licht in mir aufgehen, dadurch du mich verſicherſt: Ich will dich nicht ver- laſſen, ich will dich nicht verſaͤumen. Ich habe dich ein klein Augenblick ver- laſſen, aber mit ewiger Gnade will ich mich uͤber dich erbarmen. Ich weiß, du biſt ein treuer GOtt, der noch keinen verlaſſen hat, darum wirſt du mich auch nicht verlaſſen. O ſiehe, HErr, mein GOtt, wie hier eine elen- de und Huͤlff-loſe Seele vor deinem
Gna-
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Der Betruͤbte troͤſtet ſich
du mirs aufgelegt, ſo hilff mirs tra-
gen. Ich weiß, du biſt ein weiſer
GOtt, du wirſt Mittel und Wege
wiſſen, die mir anjetzo unbekant ſind.
Ach! zeige mir ein Troſt-Bruͤnnlein,
wie dorten der weinenden Hagar, ſage
mir Huͤlffe zu, wie ehemahls der betruͤb-
ten Wittwe, hilff mir, wie dorten dem
verlaſſenen Eliſa, und beweiſe deine
groſſe Guͤte an mir, wie an dem gefan-
genen Petro. Laß die Bande meines
Elends und Jammers von meinem
Hertzen fallen. Laß dein Freuden-
Licht in mir aufgehen, dadurch du mich
verſicherſt: Ich will dich nicht ver-
laſſen, ich will dich nicht verſaͤumen.
Ich habe dich ein klein Augenblick ver-
laſſen, aber mit ewiger Gnade will ich
mich uͤber dich erbarmen. Ich weiß,
du biſt ein treuer GOtt, der noch
keinen verlaſſen hat, darum wirſt du
mich auch nicht verlaſſen. O ſiehe,
HErr, mein GOtt, wie hier eine elen-
de und Huͤlff-loſe Seele vor deinem
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/314>, abgerufen am 21.11.2024.
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