deine Wege, leite mich in deiner Wahr- heit, erhalte mein Hertz bey dem Eini- gen, daß ich deinen Namen fürchte. Ach du Dreyeiniger GOtt, sey mein Erhalter, der mich schützet, mein Helf- fer, der mir beystehet, mein Geleits- mann, wenn ich aus- oder einreise. Ach! beschere mir gute Freunde, wo ich ein-und ausgehe, erwecke mir Gönner und Gutthäter, die sich mei- nes Elendes erbarmen, laß meine Pfle- ger und Vormünder mit Liebe gegen mich erfüllet seyn; thue ihnen auch Gutes nach deiner Gnade, bewahre sie vor Unglück, und vergilt ihnen mit zeitlichen, geistlichen und himmlischen Segen, was sie Gutes an mir thun. Gib mir ein demüthig und gehorsam Hertz, daß ich durch Widerspenstig- keit, liederliches Leben, Boßheit und sündliche Unarten, mich der Gunst und Wohlthaten meiner Gönner nicht beraube. Behüte mich vor Verfüh- rungen, daß ich nicht aus Armuth dich
möge
Verlaſſene Wayſen
deine Wege, leite mich in deiner Wahr- heit, erhalte mein Hertz bey dem Eini- gen, daß ich deinen Namen fuͤrchte. Ach du Dreyeiniger GOtt, ſey mein Erhalter, der mich ſchuͤtzet, mein Helf- fer, der mir beyſtehet, mein Geleits- mann, wenn ich aus- oder einreiſe. Ach! beſchere mir gute Freunde, wo ich ein-und ausgehe, erwecke mir Goͤnner und Gutthaͤter, die ſich mei- nes Elendes erbarmen, laß meine Pfle- ger und Vormuͤnder mit Liebe gegen mich erfuͤllet ſeyn; thue ihnen auch Gutes nach deiner Gnade, bewahre ſie vor Ungluͤck, und vergilt ihnen mit zeitlichen, geiſtlichen und himmliſchen Segen, was ſie Gutes an mir thun. Gib mir ein demuͤthig und gehorſam Hertz, daß ich durch Widerſpenſtig- keit, liederliches Leben, Boßheit und ſuͤndliche Unarten, mich der Gunſt und Wohlthaten meiner Goͤnner nicht beraube. Behuͤte mich vor Verfuͤh- rungen, daß ich nicht aus Armuth dich
moͤge
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Verlaſſene Wayſen
deine Wege, leite mich in deiner Wahr-
heit, erhalte mein Hertz bey dem Eini-
gen, daß ich deinen Namen fuͤrchte.
Ach du Dreyeiniger GOtt, ſey mein
Erhalter, der mich ſchuͤtzet, mein Helf-
fer, der mir beyſtehet, mein Geleits-
mann, wenn ich aus- oder einreiſe.
Ach! beſchere mir gute Freunde, wo
ich ein-und ausgehe, erwecke mir
Goͤnner und Gutthaͤter, die ſich mei-
nes Elendes erbarmen, laß meine Pfle-
ger und Vormuͤnder mit Liebe gegen
mich erfuͤllet ſeyn; thue ihnen auch
Gutes nach deiner Gnade, bewahre
ſie vor Ungluͤck, und vergilt ihnen mit
zeitlichen, geiſtlichen und himmliſchen
Segen, was ſie Gutes an mir thun.
Gib mir ein demuͤthig und gehorſam
Hertz, daß ich durch Widerſpenſtig-
keit, liederliches Leben, Boßheit und
ſuͤndliche Unarten, mich der Gunſt
und Wohlthaten meiner Goͤnner nicht
beraube. Behuͤte mich vor Verfuͤh-
rungen, daß ich nicht aus Armuth dich
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 354. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/380>, abgerufen am 22.11.2024.
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