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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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eines Krancken.

3 Dieser Tag ist angefangen, weil mich deine
Gnad erhält, laß mich auch das End erlangen,
wenn es dir, mein GOtt, gefällt, lindre meinen
Schmertz und Noth, ach mein Vater, HERR
und GOtt! JEsu, meiner Seelen Sonne, schen-
cke mir heut Trost und Wonne.

4. Doch es soll dein Will geschehen, HERR,
dein Wille nur allein, wie du wilt, so sol mirs ge-
hen, so wil ich zufrieden seyn, ich wil leben, wenns
dein Will, auch im Leiden halt ich still, ich wil
mich zum Tod und Leben dir hiemit, mein GOtt!
ergeben.

5. Segne meine Artzeneyen, stärcke mich je mehr
und mehr, laß dieselbe mir gedeyen, HERR, zu
deines Namens Ehr: hör in Gnaden mein Gebet,
wenn ich glaubig für dich tret, daß ich dich im
Glauben fasse, und mich fest auf dich verlasse.

6. Endet heute sich mein Leiden, daß mirs besser
wieder werd; sol ich von der Welt abscheiden, der
ich bin nur Staub und Erd: HErr, das überlaß
ich dir, wie du wilt, geschehe mir, dein bin ich mit
Leib und Seele, du bist, dem ich mich befehle.



Abend-Gebet eines Krancken.
Aufmunterung.
Psalm LXXVII, 2. 3.
Ich schreye mit meiner Stimme zu GOtt,
zu GOtt schreye ich, und er erhöret mich.

In
B b
eines Krancken.

3 Dieſer Tag iſt angefangen, weil mich deine
Gnad erhaͤlt, laß mich auch das End erlangen,
wenn es dir, mein GOtt, gefaͤllt, lindre meinen
Schmertz und Noth, ach mein Vater, HERR
und GOtt! JEſu, meiner Seelen Sonne, ſchen-
cke mir heut Troſt und Wonne.

4. Doch es ſoll dein Will geſchehen, HERR,
dein Wille nur allein, wie du wilt, ſo ſol mirs ge-
hen, ſo wil ich zufrieden ſeyn, ich wil leben, wenns
dein Will, auch im Leiden halt ich ſtill, ich wil
mich zum Tod und Leben dir hiemit, mein GOtt!
ergeben.

5. Segne meine Artzeneyen, ſtaͤrcke mich je mehr
und mehr, laß dieſelbe mir gedeyen, HERR, zu
deines Namens Ehr: hoͤr in Gnaden mein Gebet,
wenn ich glaubig fuͤr dich tret, daß ich dich im
Glauben faſſe, und mich feſt auf dich verlaſſe.

6. Endet heute ſich mein Leiden, daß mirs beſſer
wieder werd; ſol ich von der Welt abſcheiden, der
ich bin nur Staub und Erd: HErr, das uͤberlaß
ich dir, wie du wilt, geſchehe mir, dein bin ich mit
Leib und Seele, du biſt, dem ich mich befehle.



Abend-Gebet eines Krancken.
Aufmunterung.
Pſalm LXXVII, 2. 3.
Ich ſchreye mit meiner Stimme zu GOtt,
zu GOtt ſchreye ich, und er erhoͤret mich.

In
B b
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[385/0413] eines Krancken. 3 Dieſer Tag iſt angefangen, weil mich deine Gnad erhaͤlt, laß mich auch das End erlangen, wenn es dir, mein GOtt, gefaͤllt, lindre meinen Schmertz und Noth, ach mein Vater, HERR und GOtt! JEſu, meiner Seelen Sonne, ſchen- cke mir heut Troſt und Wonne. 4. Doch es ſoll dein Will geſchehen, HERR, dein Wille nur allein, wie du wilt, ſo ſol mirs ge- hen, ſo wil ich zufrieden ſeyn, ich wil leben, wenns dein Will, auch im Leiden halt ich ſtill, ich wil mich zum Tod und Leben dir hiemit, mein GOtt! ergeben. 5. Segne meine Artzeneyen, ſtaͤrcke mich je mehr und mehr, laß dieſelbe mir gedeyen, HERR, zu deines Namens Ehr: hoͤr in Gnaden mein Gebet, wenn ich glaubig fuͤr dich tret, daß ich dich im Glauben faſſe, und mich feſt auf dich verlaſſe. 6. Endet heute ſich mein Leiden, daß mirs beſſer wieder werd; ſol ich von der Welt abſcheiden, der ich bin nur Staub und Erd: HErr, das uͤberlaß ich dir, wie du wilt, geſchehe mir, dein bin ich mit Leib und Seele, du biſt, dem ich mich befehle. Abend-Gebet eines Krancken. Aufmunterung. Pſalm LXXVII, 2. 3. Ich ſchreye mit meiner Stimme zu GOtt, zu GOtt ſchreye ich, und er erhoͤret mich. In B b

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 385. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/413>, abgerufen am 24.11.2024.