GOttes, mit Beten, Loben, Singen, Be- trachtung der Güte und Wohlthaten GOttes, die er die Woche und Zeit seines Lebens empfan- gen. 2) Zu seiner Seelen Besten, daß er den Tag widme zum Gehör göttlichen Worts, damit er in der Erkänntniß GOttes und seinem Christen- thum zunehmen möge. 3) Dieses alles aber soll er thun, nicht etwa eine oder halbe Stunde, sondern den gantzen Tag; denn das dritte Ge- bot redet von dem gantzen, und nicht von dem hal- ben Tag. Ach gewiß, an der andächtigen Feyrung des Sonntags liegt viel, daran hängt ein grosser Segen; wer weiß, warum viele Menschen der Fluch und Unsegen drücket? Die Alten haben gesagt: Wie man höret GOttes Wort, so gehet auch die Nahrung fort. 4) Hat man GOttes Wort gehöret, so behalte man es in einem fei- nen guten Hertzen, man lebe darnach, und bringe die Lebens-Reguln so bald in die Ubung, und sammle sich dabey einen Vorrath an Trost-Lehren und Macht-Sprüchen, deren man sich in Noth und Tod bedienen könne.
Gebet.
DJIß ist der Tag, den der HErr ge- macht hat, lasset uns freuen und srölich darinnen seyn. Heut ist des
HErrn
Der glaubige Chriſt bringet
GOttes, mit Beten, Loben, Singen, Be- trachtung der Guͤte und Wohlthaten GOttes, die er die Woche und Zeit ſeines Lebens empfan- gen. 2) Zu ſeiner Seelen Beſten, daß er den Tag widme zum Gehoͤr goͤttlichen Worts, damit er in der Erkaͤnntniß GOttes und ſeinem Chriſten- thum zunehmen moͤge. 3) Dieſes alles aber ſoll er thun, nicht etwa eine oder halbe Stunde, ſondern den gantzen Tag; denn das dritte Ge- bot redet von dem gantzen, und nicht von dem hal- ben Tag. Ach gewiß, an der andaͤchtigen Feyrung des Sonntags liegt viel, daran haͤngt ein groſſer Segen; wer weiß, warum viele Menſchen der Fluch und Unſegen druͤcket? Die Alten haben geſagt: Wie man hoͤret GOttes Wort, ſo gehet auch die Nahrung fort. 4) Hat man GOttes Wort gehoͤret, ſo behalte man es in einem fei- nen guten Hertzen, man lebe darnach, und bringe die Lebens-Reguln ſo bald in die Ubung, und ſammle ſich dabey einen Vorrath an Troſt-Lehren und Macht-Spruͤchen, deren man ſich in Noth und Tod bedienen koͤnne.
Gebet.
DJIß iſt der Tag, den der HErr ge- macht hat, laſſet uns freuen und ſroͤlich darinnen ſeyn. Heut iſt des
HErrn
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Der glaubige Chriſt bringet
GOttes, mit Beten, Loben, Singen, Be-
trachtung der Guͤte und Wohlthaten GOttes,
die er die Woche und Zeit ſeines Lebens empfan-
gen. 2) Zu ſeiner Seelen Beſten, daß er den
Tag widme zum Gehoͤr goͤttlichen Worts, damit
er in der Erkaͤnntniß GOttes und ſeinem Chriſten-
thum zunehmen moͤge. 3) Dieſes alles aber
ſoll er thun, nicht etwa eine oder halbe Stunde,
ſondern den gantzen Tag; denn das dritte Ge-
bot redet von dem gantzen, und nicht von dem hal-
ben Tag. Ach gewiß, an der andaͤchtigen Feyrung
des Sonntags liegt viel, daran haͤngt ein groſſer
Segen; wer weiß, warum viele Menſchen der
Fluch und Unſegen druͤcket? Die Alten haben
geſagt: Wie man hoͤret GOttes Wort, ſo gehet
auch die Nahrung fort. 4) Hat man GOttes
Wort gehoͤret, ſo behalte man es in einem fei-
nen guten Hertzen, man lebe darnach, und bringe
die Lebens-Reguln ſo bald in die Ubung, und
ſammle ſich dabey einen Vorrath an Troſt-Lehren
und Macht-Spruͤchen, deren man ſich in Noth
und Tod bedienen koͤnne.
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DJIß iſt der Tag, den der HErr ge-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 18. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/42>, abgerufen am 23.11.2024.
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