terlich zu belegen, und an statt der biß- her genossenen Gesundheit mir diese Kranckheit zuzuschicken: Nun, mein GOtt und Vater! es geschehe dein Wille, gib mir nur Gedult, daß ich alles tragen möge, ohne Murren und ohne Wiedersprechen. GOTT hat mich in guten Tagen offt ergetzt; solt ich jetzt auch nicht etwas tragen? fromm ist GOtt und schärfft mit Massen sein Gericht, kan mich nicht gantz und gar verlassen. Hab ich Gutes von dir empfangen, hast du mich in gesunden Tagen offt erquicket, erfreuet, so wil ich auch diese Kranckheits-und Lei- dens-Tage, durch deine Krafft, mit Gedult annehmen, und mich in De- muth erinnern, wie ich viele gute und gesunde Stunden in meinem Leben genossen, dagegen diese wenige Lei- dens-Stunden, wie nichts, und we- nig zu rechnen sind. Ich weiß, mein GOtt, daß du liebreich und gnädig bist, darum wirst du mir auch nicht
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Der Krancke bittet
terlich zu belegen, und an ſtatt der biß- her genoſſenen Geſundheit mir dieſe Kranckheit zuzuſchicken: Nun, mein GOtt und Vater! es geſchehe dein Wille, gib mir nur Gedult, daß ich alles tragen moͤge, ohne Murren und ohne Wiederſprechen. GOTT hat mich in guten Tagen offt ergetzt; ſolt ich jetzt auch nicht etwas tragen? from̃ iſt GOtt und ſchaͤrfft mit Maſſen ſein Gericht, kan mich nicht gantz und gar verlaſſen. Hab ich Gutes von dir empfangen, haſt du mich in geſunden Tagen offt erquicket, erfreuet, ſo wil ich auch dieſe Kranckheits-und Lei- dens-Tage, durch deine Krafft, mit Gedult annehmen, und mich in De- muth erinnern, wie ich viele gute und geſunde Stunden in meinem Leben genoſſen, dagegen dieſe wenige Lei- dens-Stunden, wie nichts, und we- nig zu rechnen ſind. Ich weiß, mein GOtt, daß du liebreich und gnaͤdig biſt, darum wirſt du mir auch nicht
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Der Krancke bittet
terlich zu belegen, und an ſtatt der biß-
her genoſſenen Geſundheit mir dieſe
Kranckheit zuzuſchicken: Nun, mein
GOtt und Vater! es geſchehe dein
Wille, gib mir nur Gedult, daß ich
alles tragen moͤge, ohne Murren und
ohne Wiederſprechen. GOTT hat
mich in guten Tagen offt ergetzt; ſolt
ich jetzt auch nicht etwas tragen? from̃
iſt GOtt und ſchaͤrfft mit Maſſen ſein
Gericht, kan mich nicht gantz und gar
verlaſſen. Hab ich Gutes von dir
empfangen, haſt du mich in geſunden
Tagen offt erquicket, erfreuet, ſo wil
ich auch dieſe Kranckheits-und Lei-
dens-Tage, durch deine Krafft, mit
Gedult annehmen, und mich in De-
muth erinnern, wie ich viele gute und
geſunde Stunden in meinem Leben
genoſſen, dagegen dieſe wenige Lei-
dens-Stunden, wie nichts, und we-
nig zu rechnen ſind. Ich weiß, mein
GOtt, daß du liebreich und gnaͤdig
biſt, darum wirſt du mir auch nicht
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 394. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/422>, abgerufen am 24.11.2024.
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