Buch geschrieben, nun verflossen sind, damit ich mich möge mit Gebet, mit Busse und Glauben, mit wahrer Un- tersuchung meines bißher geführten Lebens, zum seligen Sterben bereiten. Ja stelle mir vor, mein GOtt! daß ich deswegen nicht sterben muß, wenn ich mich schon zum seligen Sterben schicke, sondern daß ich dadurch von Welt und Sünden abgezogen, und mein Leben, Geist und Seele dir ge- heiliget werden. Ja, daß du eben deswegen mir die Kranckheit zuge- schicket habest, daß ich mich also prü- fen, untersuchen, bekehren bereiten, der Welt absterben, und in dir leben soll. Siehe, mein GOtt! hie bin ich, nimm meine Seele hin, aber bereite mich zuvor recht in der Zeit, daß, wenn ich sterbe, ich möge in deiner Gnade, und selig sterben. Ich hab mein Sach GOtt heimgestellt, er machs mit mir, wies ihm gefällt, soll ich all- hie noch länger leben, nicht widerstre-
ben,
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daß er ein Menſch und ſterblich ſey.
Buch geſchrieben, nun verfloſſen ſind, damit ich mich moͤge mit Gebet, mit Buſſe und Glauben, mit wahrer Un- terſuchung meines bißher gefuͤhrten Lebens, zum ſeligen Sterben bereiten. Ja ſtelle mir vor, mein GOtt! daß ich deswegen nicht ſterben muß, wenn ich mich ſchon zum ſeligen Sterben ſchicke, ſondern daß ich dadurch von Welt und Suͤnden abgezogen, und mein Leben, Geiſt und Seele dir ge- heiliget werden. Ja, daß du eben deswegen mir die Kranckheit zuge- ſchicket habeſt, daß ich mich alſo pruͤ- fen, unterſuchen, bekehren bereiten, der Welt abſterben, und in dir leben ſoll. Siehe, mein GOtt! hie bin ich, nimm meine Seele hin, aber bereite mich zuvor recht in der Zeit, daß, wenn ich ſterbe, ich moͤge in deiner Gnade, und ſelig ſterben. Ich hab mein Sach GOtt heimgeſtellt, er machs mit mir, wies ihm gefaͤllt, ſoll ich all- hie noch laͤnger leben, nicht widerſtre-
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daß er ein Menſch und ſterblich ſey.
Buch geſchrieben, nun verfloſſen ſind,
damit ich mich moͤge mit Gebet, mit
Buſſe und Glauben, mit wahrer Un-
terſuchung meines bißher gefuͤhrten
Lebens, zum ſeligen Sterben bereiten.
Ja ſtelle mir vor, mein GOtt! daß
ich deswegen nicht ſterben muß, wenn
ich mich ſchon zum ſeligen Sterben
ſchicke, ſondern daß ich dadurch von
Welt und Suͤnden abgezogen, und
mein Leben, Geiſt und Seele dir ge-
heiliget werden. Ja, daß du eben
deswegen mir die Kranckheit zuge-
ſchicket habeſt, daß ich mich alſo pruͤ-
fen, unterſuchen, bekehren bereiten,
der Welt abſterben, und in dir leben
ſoll. Siehe, mein GOtt! hie bin ich,
nimm meine Seele hin, aber bereite
mich zuvor recht in der Zeit, daß, wenn
ich ſterbe, ich moͤge in deiner Gnade,
und ſelig ſterben. Ich hab mein
Sach GOtt heimgeſtellt, er machs
mit mir, wies ihm gefaͤllt, ſoll ich all-
hie noch laͤnger leben, nicht widerſtre-
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/437>, abgerufen am 24.11.2024.
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