Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

Bild:
<< vorherige Seite

um Vergebung der Sünden.
der geben, so wil ich die Jahre, die du
mich auf Erden ins künfftige leben läs-
sest, zu deinen Ehren im Glauben, und
in der wahren Frömmigkeit hinbringen,
und sie als ein Geschenck, und Zusatz zu
meinem Leben, annehmen, und wil all
mein Lebenlang gedencken an diese
Kranckheit, und an die Angst meiner
Seelen, aber auch an deine mächtige
Hand. Ach HErr! sey deinem Kinde
gnädig, und tilge alle meine Sünde
nach deiner grossen Barmhertzigkeit,
um deiner Güte willen. O JESU
voller Gnad auf dein Gebot und Rath,
kommt mein betrübt Gemüthe zu dei-
ner grossen Güte, laß du auf mein Ge-
wissen ein Gnaden-Tröpflein fliessen.
Durch dein unschuldig Blut, die schöne
rothe Fluth, wasch ab all meine Sünde,
mit Trost mein Hertz verbinde, und
ihr nicht mehr gedencke, ins Meer sie
tieff versencke, Amen.

Mehr Gebete können in meinem Beicht-Buche, die
andächtige Seele genannt, in der dritten An-
dacht nachgeschlagen werden.
Gesang.
G g

um Vergebung der Suͤnden.
der geben, ſo wil ich die Jahre, die du
mich auf Erden ins kuͤnfftige leben laͤſ-
ſeſt, zu deinen Ehren im Glauben, und
in der wahren Froͤm̃igkeit hinbringen,
und ſie als ein Geſchenck, und Zuſatz zu
meinem Leben, annehmen, und wil all
mein Lebenlang gedencken an dieſe
Kranckheit, und an die Angſt meiner
Seelen, aber auch an deine maͤchtige
Hand. Ach HErr! ſey deinem Kinde
gnaͤdig, und tilge alle meine Suͤnde
nach deiner groſſen Barmhertzigkeit,
um deiner Guͤte willen. O JESU
voller Gnad auf dein Gebot und Rath,
kommt mein betruͤbt Gemuͤthe zu dei-
ner groſſen Guͤte, laß du auf mein Ge-
wiſſen ein Gnaden-Troͤpflein flieſſen.
Durch dein unſchuldig Blut, die ſchoͤne
rothe Fluth, waſch ab all meine Suͤnde,
mit Troſt mein Hertz verbinde, und
ihr nicht mehr gedencke, ins Meer ſie
tieff verſencke, Amen.

Mehr Gebete koͤnnen in meinem Beicht-Buche, die
andaͤchtige Seele genannt, in der dritten An-
dacht nachgeſchlagen werden.
Geſang.
G g
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0493" n="465"/><fw place="top" type="header">um Vergebung der Su&#x0364;nden.</fw><lb/>
der geben, &#x017F;o wil ich die Jahre, die du<lb/>
mich auf Erden ins ku&#x0364;nfftige leben la&#x0364;&#x017F;-<lb/>
&#x017F;e&#x017F;t, zu deinen Ehren im Glauben, und<lb/>
in der wahren Fro&#x0364;m&#x0303;igkeit hinbringen,<lb/>
und &#x017F;ie als ein Ge&#x017F;chenck, und Zu&#x017F;atz zu<lb/>
meinem Leben, annehmen, und wil all<lb/>
mein Lebenlang gedencken an die&#x017F;e<lb/>
Kranckheit, und an die Ang&#x017F;t meiner<lb/>
Seelen, aber auch an deine ma&#x0364;chtige<lb/>
Hand. Ach HErr! &#x017F;ey deinem Kinde<lb/>
gna&#x0364;dig, und tilge alle meine Su&#x0364;nde<lb/>
nach deiner gro&#x017F;&#x017F;en Barmhertzigkeit,<lb/>
um deiner Gu&#x0364;te willen. O JESU<lb/>
voller Gnad auf dein Gebot und Rath,<lb/>
kommt mein betru&#x0364;bt Gemu&#x0364;the zu dei-<lb/>
ner gro&#x017F;&#x017F;en Gu&#x0364;te, laß du auf mein Ge-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en ein Gnaden-Tro&#x0364;pflein flie&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Durch dein un&#x017F;chuldig Blut, die &#x017F;cho&#x0364;ne<lb/>
rothe Fluth, wa&#x017F;ch ab all meine Su&#x0364;nde,<lb/>
mit Tro&#x017F;t mein Hertz verbinde, und<lb/>
ihr nicht mehr gedencke, ins Meer &#x017F;ie<lb/>
tieff ver&#x017F;encke, Amen.</p><lb/>
            <trailer>Mehr Gebete ko&#x0364;nnen in meinem Beicht-Buche, die<lb/>
anda&#x0364;chtige Seele genannt, in der dritten An-<lb/>
dacht nachge&#x017F;chlagen werden.</trailer>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">G g</fw>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Ge&#x017F;ang.</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[465/0493] um Vergebung der Suͤnden. der geben, ſo wil ich die Jahre, die du mich auf Erden ins kuͤnfftige leben laͤſ- ſeſt, zu deinen Ehren im Glauben, und in der wahren Froͤm̃igkeit hinbringen, und ſie als ein Geſchenck, und Zuſatz zu meinem Leben, annehmen, und wil all mein Lebenlang gedencken an dieſe Kranckheit, und an die Angſt meiner Seelen, aber auch an deine maͤchtige Hand. Ach HErr! ſey deinem Kinde gnaͤdig, und tilge alle meine Suͤnde nach deiner groſſen Barmhertzigkeit, um deiner Guͤte willen. O JESU voller Gnad auf dein Gebot und Rath, kommt mein betruͤbt Gemuͤthe zu dei- ner groſſen Guͤte, laß du auf mein Ge- wiſſen ein Gnaden-Troͤpflein flieſſen. Durch dein unſchuldig Blut, die ſchoͤne rothe Fluth, waſch ab all meine Suͤnde, mit Troſt mein Hertz verbinde, und ihr nicht mehr gedencke, ins Meer ſie tieff verſencke, Amen. Mehr Gebete koͤnnen in meinem Beicht-Buche, die andaͤchtige Seele genannt, in der dritten An- dacht nachgeſchlagen werden. Geſang. G g

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/493
Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 465. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/493>, abgerufen am 28.07.2024.