ben, hilff mir, und gib Zeugniß meinem Geiste, daß ich wahrhafftig GOttes Kind sey, und jetzt, als ein Kind GOttes, das ewi- ge Erbe empfahen werde. Ja verlaß mich nicht, wann ich im Tod erblasse, und ich die Todes-Farbe anziehe. Verlaß mich nicht, wann mir die Augen brechen, als dann sey du und bleibe das Licht meiner Seelen. Verlaß mich nicht, wann mir das Gehör vergehet, alsdann lehre, tröste, und erquicke mich in- wendig in meiner Seelen. Verlaß mich nicht, wann mir die Sprache vergehet, und ich nicht mehr beten kan, alsdann bitte vor mich, o JEsu! und o Heiliger Geist! bete in mir, und vertritt mich bey GOtt mit unaus- sprechlichem Seuffzen. Verlaß mich nicht, wann ich nun verscheide, als dann führe mich zur Himmels-Freude, ach! nimm
Meine Seele an meinem letzten End
In deinen Schutz und zu Gnaden auf. O JEsu! du hast ja meine Seele mit deinem hei- ligen Blut erkaufft; ach wasche und reinige sie, damit sie als ein reines und GOtt wohl- gefälliges Gefäß erfunden werde. Kommt nun das Ende meines natürlichen Lebens, ach! so gib mir ein vernünfftiges Ende, wann es dein heiliger Wille ist, daß ich möge mein Hertz, Augen u. Gemüth zu dir richten,
und
Seuffzer und Gebete
ben, hilff mir, und gib Zeugniß meinem Geiſte, daß ich wahrhafftig GOttes Kind ſey, und jetzt, als ein Kind GOttes, das ewi- ge Erbe empfahen werde. Ja verlaß mich nicht, wann ich im Tod erblaſſe, und ich die Todes-Farbe anziehe. Verlaß mich nicht, wann mir die Augen brechen, als dann ſey du und bleibe das Licht meiner Seelen. Verlaß mich nicht, wann mir das Gehoͤr vergehet, alsdann lehre, troͤſte, und erquicke mich in- wendig in meiner Seelen. Verlaß mich nicht, wann mir die Sprache vergehet, und ich nicht mehr beten kan, alsdann bitte vor mich, o JEſu! und o Heiliger Geiſt! bete in mir, und vertritt mich bey GOtt mit unaus- ſprechlichem Seuffzen. Verlaß mich nicht, wann ich nun verſcheide, als dann fuͤhre mich zur Himmels-Freude, ach! nimm
Meine Seele an meinem letzten End
In deinen Schutz und zu Gnaden auf. O JEſu! du haſt ja meine Seele mit deinem hei- ligen Blut erkaufft; ach waſche und reinige ſie, damit ſie als ein reines und GOtt wohl- gefaͤlliges Gefaͤß erfunden werde. Kommt nun das Ende meines natuͤrlichen Lebens, ach! ſo gib mir ein vernuͤnfftiges Ende, wann es dein heiliger Wille iſt, daß ich moͤge mein Hertz, Augen u. Gemuͤth zu dir richten,
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Seuffzer und Gebete
ben, hilff mir, und gib Zeugniß meinem
Geiſte, daß ich wahrhafftig GOttes Kind
ſey, und jetzt, als ein Kind GOttes, das ewi-
ge Erbe empfahen werde. Ja verlaß mich
nicht, wann ich im Tod erblaſſe, und ich die
Todes-Farbe anziehe. Verlaß mich nicht,
wann mir die Augen brechen, als dann ſey du
und bleibe das Licht meiner Seelen. Verlaß
mich nicht, wann mir das Gehoͤr vergehet,
alsdann lehre, troͤſte, und erquicke mich in-
wendig in meiner Seelen. Verlaß mich
nicht, wann mir die Sprache vergehet, und
ich nicht mehr beten kan, alsdann bitte vor
mich, o JEſu! und o Heiliger Geiſt! bete in
mir, und vertritt mich bey GOtt mit unaus-
ſprechlichem Seuffzen. Verlaß mich nicht,
wann ich nun verſcheide, als dann fuͤhre mich
zur Himmels-Freude, ach! nimm
Meine Seele an meinem letzten End
In deinen Schutz und zu Gnaden auf. O
JEſu! du haſt ja meine Seele mit deinem hei-
ligen Blut erkaufft; ach waſche und reinige
ſie, damit ſie als ein reines und GOtt wohl-
gefaͤlliges Gefaͤß erfunden werde. Kommt
nun das Ende meines natuͤrlichen Lebens,
ach! ſo gib mir ein vernuͤnfftiges Ende,
wann es dein heiliger Wille iſt, daß ich moͤge
mein Hertz, Augen u. Gemuͤth zu dir richten,
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 624. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/654>, abgerufen am 28.11.2024.
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