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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749.

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eines Sterbenden.
Wird mir die Himmels-Thür aufthun

Ach mein JEsu, wenn meines Lebens
Thür sich schliesset, so thue mir auf die Him-
mels-Thür. An den Himmel hab ich fleis-
sig in meinem Leben gedacht, ich habe auch
durch den Glauben in der Lebens-Heiligkeit
nach dem Himmel getrachtet, darum, o JE-
su, thu mir die Himmels-Thür weit auf,
wenn ich beschließ meines Lebens-Lauff. O
JEsu, öffne mir die Himmels-Thür, und
sprich: Ey du fromme und getreue Seele,
gehe ein zu deines HErren Freude: Komm
her, du Gesegnete, ererbe das Reich, das dir
bereitet ist, von Anbeginn der Welt. O wie
selig werde ich seyn, wenn du mit solchen
süssen Worten wirst

Mich führen zum ewigen Leben.

Wie ein Bräutigam seine Braut zur
Hochzeit führet, so führe mich, o JEsu! in
das ewige Leben, zum Leben, das niemahls
aufhöret, zur Herrlichkeit, die du mir hast
erworben, zur Freude, die in Ewigkeit sol
währen; so sterbe ich selig, so sterbe ich frö-
lich. Nun bin ich bey JEsu, er ist bey mir.
Ich bin aus dem irdischen Jammer-Leben

ver-
S s 4
eines Sterbenden.
Wird mir die Himmels-Thuͤr aufthun

Ach mein JEſu, wenn meines Lebens
Thuͤr ſich ſchlieſſet, ſo thue mir auf die Him-
mels-Thuͤr. An den Himmel hab ich fleiſ-
ſig in meinem Leben gedacht, ich habe auch
durch den Glauben in der Lebens-Heiligkeit
nach dem Himmel getrachtet, darum, o JE-
ſu, thu mir die Himmels-Thuͤr weit auf,
wenn ich beſchließ meines Lebens-Lauff. O
JEſu, oͤffne mir die Himmels-Thuͤr, und
ſprich: Ey du fromme und getreue Seele,
gehe ein zu deines HErren Freude: Komm
her, du Geſegnete, ererbe das Reich, das dir
bereitet iſt, von Anbeginn der Welt. O wie
ſelig werde ich ſeyn, wenn du mit ſolchen
ſuͤſſen Worten wirſt

Mich fuͤhren zum ewigen Leben.

Wie ein Braͤutigam ſeine Braut zur
Hochzeit fuͤhret, ſo fuͤhre mich, o JEſu! in
das ewige Leben, zum Leben, das niemahls
aufhoͤret, zur Herrlichkeit, die du mir haſt
erworben, zur Freude, die in Ewigkeit ſol
waͤhren; ſo ſterbe ich ſelig, ſo ſterbe ich froͤ-
lich. Nun bin ich bey JEſu, er iſt bey mir.
Ich bin aus dem irdiſchen Jammer-Leben

ver-
S s 4
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[647/0677] eines Sterbenden. Wird mir die Himmels-Thuͤr aufthun Ach mein JEſu, wenn meines Lebens Thuͤr ſich ſchlieſſet, ſo thue mir auf die Him- mels-Thuͤr. An den Himmel hab ich fleiſ- ſig in meinem Leben gedacht, ich habe auch durch den Glauben in der Lebens-Heiligkeit nach dem Himmel getrachtet, darum, o JE- ſu, thu mir die Himmels-Thuͤr weit auf, wenn ich beſchließ meines Lebens-Lauff. O JEſu, oͤffne mir die Himmels-Thuͤr, und ſprich: Ey du fromme und getreue Seele, gehe ein zu deines HErren Freude: Komm her, du Geſegnete, ererbe das Reich, das dir bereitet iſt, von Anbeginn der Welt. O wie ſelig werde ich ſeyn, wenn du mit ſolchen ſuͤſſen Worten wirſt Mich fuͤhren zum ewigen Leben. Wie ein Braͤutigam ſeine Braut zur Hochzeit fuͤhret, ſo fuͤhre mich, o JEſu! in das ewige Leben, zum Leben, das niemahls aufhoͤret, zur Herrlichkeit, die du mir haſt erworben, zur Freude, die in Ewigkeit ſol waͤhren; ſo ſterbe ich ſelig, ſo ſterbe ich froͤ- lich. Nun bin ich bey JEſu, er iſt bey mir. Ich bin aus dem irdiſchen Jammer-Leben ver- S s 4

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Zitationshilfe: Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 647. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/677>, abgerufen am 26.11.2024.