Psalm XC, 17. Der HErr unser GOtt sey uns freundlich und fördre das Werck unserer Hände bey uns, ja das Werck unserer Hände wolle er fördern.
OBgleich offtmahl vorwitzige aber auch klein- müthige Gemüther am Anfang des Jahrs gerne wissen möchten, ob ihnen das Jahr werde glücklich seyn; so stehet es doch nicht in eines Menschen Macht, solches jemanden kund zu thun. Denn zukünfftige Dinge weiß der HErr alleine. Dahero ist dieses allen und jeden zu rathen, welches auch andächtiger Seelen Gewohn- heit ist, daß sie, 1) wenn ein neues Jahr ein- tritt, dasselbe mit Dancken anfangen, daß sie die Güte des Höchsten preisen, der sie unter so vielen Sturmwinden des Leidens, unter so vielen Flu- then der Trübsal dennoch glücklich ein neues Jahr hat antreten lassen. Und gewiß, hat ein Schiff groß Glück, das durch Sturm und Wellen durchkommt, so hat man auch GOtt auf den Knien zu dancken, wenn er uns ein Jahr glücklich und gesund hat lassen erleben. 2) Sol- len andächtige Seelen vom Dancken sich zum Gebet wenden, daß die Güte des Allerhöchsten
sie
Der andaͤchtige Chriſt betet
Der andaͤchtige Chriſt betet im Anfang des Jahrs.
Aufmunterung.
Pſalm XC, 17. Der HErr unſer GOtt ſey uns freundlich und foͤrdre das Werck unſerer Haͤnde bey uns, ja das Werck unſerer Haͤnde wolle er foͤrdern.
OBgleich offtmahl vorwitzige aber auch klein- muͤthige Gemuͤther am Anfang des Jahrs gerne wiſſen moͤchten, ob ihnen das Jahr werde gluͤcklich ſeyn; ſo ſtehet es doch nicht in eines Menſchen Macht, ſolches jemanden kund zu thun. Denn zukuͤnfftige Dinge weiß der HErr alleine. Dahero iſt dieſes allen und jeden zu rathen, welches auch andaͤchtiger Seelen Gewohn- heit iſt, daß ſie, 1) wenn ein neues Jahr ein- tritt, daſſelbe mit Dancken anfangen, daß ſie die Guͤte des Hoͤchſten preiſen, der ſie unter ſo vielen Sturmwinden des Leidens, unter ſo vielen Flu- then der Truͤbſal dennoch gluͤcklich ein neues Jahr hat antreten laſſen. Und gewiß, hat ein Schiff groß Gluͤck, das durch Sturm und Wellen durchkommt, ſo hat man auch GOtt auf den Knien zu dancken, wenn er uns ein Jahr gluͤcklich und geſund hat laſſen erleben. 2) Sol- len andaͤchtige Seelen vom Dancken ſich zum Gebet wenden, daß die Guͤte des Allerhoͤchſten
ſie
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Der andaͤchtige Chriſt betet
Der andaͤchtige Chriſt betet im Anfang
des Jahrs.
Aufmunterung.
Pſalm XC, 17.
Der HErr unſer GOtt ſey uns freundlich
und foͤrdre das Werck unſerer Haͤnde bey
uns, ja das Werck unſerer Haͤnde wolle
er foͤrdern.
OBgleich offtmahl vorwitzige aber auch klein-
muͤthige Gemuͤther am Anfang des Jahrs
gerne wiſſen moͤchten, ob ihnen das Jahr werde
gluͤcklich ſeyn; ſo ſtehet es doch nicht in eines
Menſchen Macht, ſolches jemanden kund zu
thun. Denn zukuͤnfftige Dinge weiß der HErr
alleine. Dahero iſt dieſes allen und jeden zu
rathen, welches auch andaͤchtiger Seelen Gewohn-
heit iſt, daß ſie, 1) wenn ein neues Jahr ein-
tritt, daſſelbe mit Dancken anfangen, daß ſie die
Guͤte des Hoͤchſten preiſen, der ſie unter ſo vielen
Sturmwinden des Leidens, unter ſo vielen Flu-
then der Truͤbſal dennoch gluͤcklich ein neues
Jahr hat antreten laſſen. Und gewiß, hat
ein Schiff groß Gluͤck, das durch Sturm und
Wellen durchkommt, ſo hat man auch GOtt auf
den Knien zu dancken, wenn er uns ein Jahr
gluͤcklich und geſund hat laſſen erleben. 2) Sol-
len andaͤchtige Seelen vom Dancken ſich zum
Gebet wenden, daß die Guͤte des Allerhoͤchſten
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 676. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/706>, abgerufen am 24.11.2024.
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