nach der andern hinschleicht, bis endlich die letzte Todes- oder Sterbe-Woche kommt, da un- sere Seele soll vor GOtt zur Rechenschafft ge- stellet werden. Wer das thut, der kan im Se- gen die Woche anfangen, und unter GOttes Schutz vollenden, und solte er es ihm eine Creutz-Woche werden lassen, so wird er doch darin sein Helffer, Retter und Beystand seyn und bleiben.
Gebet.
ODu liebreicher und barmhertzi- ger GOtt! ich fange unter deinem Beystand eine neue Woche an. Ich weiß aber nicht, was mir darin widerfahren wird! wie viel Uebels und Unglücks kan uns in einem Tag begegnen! wie vielmehr in einer gan- tzen Woche! darum komme ich gleich im Anfange derselben zu dir, und em- pfehle mich dir gantz und gar. Ach mein GOtt! gib mir deinen Heili- gen Geist, der mich heilige, leite und regiere, und meinem Geist das Zeug- niß gebe, daß ich ein Kind GOttes sey.
Segne
Der glaubige Chriſt betet um Segen
nach der andern hinſchleicht, bis endlich die letzte Todes- oder Sterbe-Woche kommt, da un- ſere Seele ſoll vor GOtt zur Rechenſchafft ge- ſtellet werden. Wer das thut, der kan im Se- gen die Woche anfangen, und unter GOttes Schutz vollenden, und ſolte er es ihm eine Creutz-Woche werden laſſen, ſo wird er doch darin ſein Helffer, Retter und Beyſtand ſeyn und bleiben.
Gebet.
ODu liebreicher und barmhertzi- ger GOtt! ich fange unter deinem Beyſtand eine neue Woche an. Ich weiß aber nicht, was mir darin widerfahren wird! wie viel Uebels und Ungluͤcks kan uns in einem Tag begegnen! wie vielmehr in einer gan- tzen Woche! darum komme ich gleich im Anfange derſelben zu dir, und em- pfehle mich dir gantz und gar. Ach mein GOtt! gib mir deinen Heili- gen Geiſt, der mich heilige, leite und regiere, und meinem Geiſt das Zeug- niß gebe, daß ich ein Kind GOttes ſey.
Segne
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0072"n="48"/><fwplace="top"type="header">Der glaubige Chriſt betet um Segen</fw><lb/>
nach der andern hinſchleicht, bis endlich die letzte<lb/>
Todes- oder Sterbe-Woche kommt, da un-<lb/>ſere Seele ſoll vor GOtt zur Rechenſchafft ge-<lb/>ſtellet werden. Wer das thut, der kan im Se-<lb/>
gen die Woche anfangen, und unter GOttes<lb/>
Schutz vollenden, und ſolte er es ihm eine<lb/>
Creutz-Woche werden laſſen, ſo wird er doch<lb/>
darin ſein Helffer, Retter und Beyſtand ſeyn und<lb/>
bleiben.</p></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="3"><head>Gebet.</head><lb/><p><hirendition="#in">O</hi>Du liebreicher und barmhertzi-<lb/>
ger GOtt! ich fange unter<lb/>
deinem Beyſtand eine neue Woche an.<lb/>
Ich weiß aber nicht, was mir darin<lb/>
widerfahren wird! wie viel Uebels<lb/>
und Ungluͤcks kan uns in einem Tag<lb/>
begegnen! wie vielmehr in einer gan-<lb/>
tzen Woche! darum komme ich gleich<lb/>
im Anfange derſelben zu dir, und em-<lb/>
pfehle mich dir gantz und gar. Ach<lb/>
mein GOtt! gib mir deinen Heili-<lb/>
gen Geiſt, der mich heilige, leite und<lb/>
regiere, und meinem Geiſt das Zeug-<lb/>
niß gebe, daß ich ein Kind GOttes ſey.<lb/><fwplace="bottom"type="catch">Segne</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[48/0072]
Der glaubige Chriſt betet um Segen
nach der andern hinſchleicht, bis endlich die letzte
Todes- oder Sterbe-Woche kommt, da un-
ſere Seele ſoll vor GOtt zur Rechenſchafft ge-
ſtellet werden. Wer das thut, der kan im Se-
gen die Woche anfangen, und unter GOttes
Schutz vollenden, und ſolte er es ihm eine
Creutz-Woche werden laſſen, ſo wird er doch
darin ſein Helffer, Retter und Beyſtand ſeyn und
bleiben.
Gebet.
ODu liebreicher und barmhertzi-
ger GOtt! ich fange unter
deinem Beyſtand eine neue Woche an.
Ich weiß aber nicht, was mir darin
widerfahren wird! wie viel Uebels
und Ungluͤcks kan uns in einem Tag
begegnen! wie vielmehr in einer gan-
tzen Woche! darum komme ich gleich
im Anfange derſelben zu dir, und em-
pfehle mich dir gantz und gar. Ach
mein GOtt! gib mir deinen Heili-
gen Geiſt, der mich heilige, leite und
regiere, und meinem Geiſt das Zeug-
niß gebe, daß ich ein Kind GOttes ſey.
Segne
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/72>, abgerufen am 09.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.