dich der Armen und Elenden, welche durch die hefftige Seuche sind angegriffen, und die Hunger und Kummer leiden müssen, aller Pflege beraubet, und von allen Menschen verlassen sind, stehe ihnen mit Trost bey, und dein Geist gebe Zeugniß ihrem Geist, daß sie Kinder GOttes sind, ob sie gleich an die- ser Plage sterben müsten. Ach HErr! erhö- re unser Gebet, schütze unser Vaterland, so wollen wir sagen, der HErr hat grosses an uns gethan, und du kanst erretten alle, die zu dir tretten. Ach HErr GOtt! durch die Treue dein, mit Trost und Rettung uns er- schein, beweiß an uns dein grosse Gnad, und straff uns nicht auf frischer That: wohn uns mit deiner Güte bey, dein Zorn und Grimm fern von uns sey, Amen.
Gesang. Mel. Wenn mein Stündlein vorhanden ist, etc.
1.
WAs grosse Angst und Hertzeleid läst uns GOtt jetzt erleben, da wir in dieser Jam- mers-Zeit in Todes-Nöthen schweben, und fast, o schreckliches Gericht, für des Würg-Engels Angesicht erzittern und erbeben.
2. In mancher Stadt, in manchem Land hört man von lauter Leichen, kaum liegt der eine in
dem
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Der glaubige Chriſt betet in Peſt-Zeiten.
dich der Armen und Elenden, welche durch die hefftige Seuche ſind angegriffen, und die Hunger und Kummer leiden muͤſſen, aller Pflege beraubet, und von allen Menſchen verlaſſen ſind, ſtehe ihnen mit Troſt bey, und dein Geiſt gebe Zeugniß ihrem Geiſt, daß ſie Kinder GOttes ſind, ob ſie gleich an die- ſer Plage ſterben muͤſten. Ach HErr! erhoͤ- re unſer Gebet, ſchuͤtze unſer Vaterland, ſo wollen wir ſagen, der HErr hat groſſes an uns gethan, und du kanſt erretten alle, die zu dir tretten. Ach HErr GOtt! durch die Treue dein, mit Troſt und Rettung uns er- ſchein, beweiß an uns dein groſſe Gnad, und ſtraff uns nicht auf friſcher That: wohn uns mit deiner Guͤte bey, dein Zorn und Grimm fern von uns ſey, Amen.
Geſang. Mel. Wenn mein Stuͤndlein vorhanden iſt, ꝛc.
1.
WAs groſſe Angſt und Hertzeleid laͤſt uns GOtt jetzt erleben, da wir in dieſer Jam- mers-Zeit in Todes-Noͤthen ſchweben, und faſt, o ſchreckliches Gericht, fuͤr des Wuͤrg-Engels Angeſicht erzittern und erbeben.
2. In mancher Stadt, in manchem Land hoͤrt man von lauter Leichen, kaum liegt der eine in
dem
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Der glaubige Chriſt betet in Peſt-Zeiten.
dich der Armen und Elenden, welche durch
die hefftige Seuche ſind angegriffen, und die
Hunger und Kummer leiden muͤſſen, aller
Pflege beraubet, und von allen Menſchen
verlaſſen ſind, ſtehe ihnen mit Troſt bey, und
dein Geiſt gebe Zeugniß ihrem Geiſt, daß
ſie Kinder GOttes ſind, ob ſie gleich an die-
ſer Plage ſterben muͤſten. Ach HErr! erhoͤ-
re unſer Gebet, ſchuͤtze unſer Vaterland, ſo
wollen wir ſagen, der HErr hat groſſes an
uns gethan, und du kanſt erretten alle, die
zu dir tretten. Ach HErr GOtt! durch die
Treue dein, mit Troſt und Rettung uns er-
ſchein, beweiß an uns dein groſſe Gnad,
und ſtraff uns nicht auf friſcher That: wohn
uns mit deiner Guͤte bey, dein Zorn und
Grimm fern von uns ſey, Amen.
Geſang.
Mel. Wenn mein Stuͤndlein vorhanden iſt, ꝛc.
1.
WAs groſſe Angſt und Hertzeleid laͤſt uns
GOtt jetzt erleben, da wir in dieſer Jam-
mers-Zeit in Todes-Noͤthen ſchweben, und faſt,
o ſchreckliches Gericht, fuͤr des Wuͤrg-Engels
Angeſicht erzittern und erbeben.
2. In mancher Stadt, in manchem Land hoͤrt
man von lauter Leichen, kaum liegt der eine in
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 777. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/807>, abgerufen am 18.12.2024.
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