dir, um dieses Blutes willen wirst du uns Armen gnädig seyn, diß heisse Blut kan doch allein die Zornes-Fluthen stillen.
9. Verleih uns doch gesunde Lufft, und schenck uns noch das Leben, vertreib den gifftgen Pestes- Dufft: wirst du uns dieses geben, so sollen Her- tze, Geist und Mund, dein Lob und Ruhm zu al- ler Stund mit tausend Danck erheben.
Der glaubige Christ lobet und dancket GOtt nach erlangtem Frieden.
Psalm XLVI, 9. Kommt her und schauet an die Wercke des HErrn, der auf Erden solch Zerstören an- richtet. Der den Kriegen steuret in aller Welt, der Bogen zerbricht, Spiesse zu- schlägt, Wagen mit Feuer verbrennt. Seyd stille, und erkennet, daß ich GOtt bin, ich wil Ehre einlegen unter den Hey- den, ich wil Ehre einlegen auf Erden. Der HERR Zebaoth ist mit uns, der GOtt Jacob ist unser Schutz, Sela.
Aufmunterung.
KEine frölichere Bottschafft kan nach einem blutigen und beschwerlichen Kriege erklingen, als, es ist Friede, da kommen die Geflüchtete wieder in ihre Häuser, die Verjagten haben Hoff-
nung,
Der glaubige Chriſt lobet und dancket GOtt.
dir, um dieſes Blutes willen wirſt du uns Armen gnaͤdig ſeyn, diß heiſſe Blut kan doch allein die Zornes-Fluthen ſtillen.
9. Verleih uns doch geſunde Lufft, und ſchenck uns noch das Leben, vertreib den gifftgen Peſtes- Dufft: wirſt du uns dieſes geben, ſo ſollen Her- tze, Geiſt und Mund, dein Lob und Ruhm zu al- ler Stund mit tauſend Danck erheben.
Der glaubige Chriſt lobet und dancket GOtt nach erlangtem Frieden.
Pſalm XLVI, 9. Kommt her und ſchauet an die Wercke des HErrn, der auf Erden ſolch Zerſtoͤren an- richtet. Der den Kriegen ſteuret in aller Welt, der Bogen zerbricht, Spieſſe zu- ſchlaͤgt, Wagen mit Feuer verbrennt. Seyd ſtille, und erkennet, daß ich GOtt bin, ich wil Ehre einlegen unter den Hey- den, ich wil Ehre einlegen auf Erden. Der HERR Zebaoth iſt mit uns, der GOtt Jacob iſt unſer Schutz, Sela.
Aufmunterung.
KEine froͤlichere Bottſchafft kan nach einem blutigen und beſchwerlichen Kriege erklingen, als, es iſt Friede, da kommen die Gefluͤchtete wieder in ihre Haͤuſer, die Verjagten haben Hoff-
nung,
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Der glaubige Chriſt lobet und dancket GOtt.
dir, um dieſes Blutes willen wirſt du uns Armen
gnaͤdig ſeyn, diß heiſſe Blut kan doch allein die
Zornes-Fluthen ſtillen.
9. Verleih uns doch geſunde Lufft, und ſchenck
uns noch das Leben, vertreib den gifftgen Peſtes-
Dufft: wirſt du uns dieſes geben, ſo ſollen Her-
tze, Geiſt und Mund, dein Lob und Ruhm zu al-
ler Stund mit tauſend Danck erheben.
Der glaubige Chriſt lobet und dancket
GOtt nach erlangtem Frieden.
Pſalm XLVI, 9.
Kommt her und ſchauet an die Wercke des
HErrn, der auf Erden ſolch Zerſtoͤren an-
richtet. Der den Kriegen ſteuret in aller
Welt, der Bogen zerbricht, Spieſſe zu-
ſchlaͤgt, Wagen mit Feuer verbrennt.
Seyd ſtille, und erkennet, daß ich GOtt
bin, ich wil Ehre einlegen unter den Hey-
den, ich wil Ehre einlegen auf Erden.
Der HERR Zebaoth iſt mit uns, der
GOtt Jacob iſt unſer Schutz, Sela.
Aufmunterung.
KEine froͤlichere Bottſchafft kan nach einem
blutigen und beſchwerlichen Kriege erklingen,
als, es iſt Friede, da kommen die Gefluͤchtete
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 779. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/809>, abgerufen am 24.11.2024.
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