diesen Tag gnädiglich erhalten. Ach mein GOtt! ich bin zu gering aller Barmhertzigkeit und Treue, die du an mir gethan hast. Kommt her, hö- ret zu, ich wil erzehlen, was der HErr an meinem Leibe und an meiner See- len gethan hat! Aber, ich kan es nicht alle erzehlen, es mögte ehe jemand die Sterne am Himmel zehlen, als die Gnaden-Gaben, die ich von dir em- pfangen habe. Aus wie viel Gefahren hast du mich errettet? wie viel Un- glück abgewendet? dein Geist hat mich gelehret, regieret, geführet, und wann ich sündigen wollen mich innerlich be- straffet und zurück gezogen. Werden nun meiner Jahre viel, mein GOtt! sind deiner Wohlthaten viel, so ge- dencke ich heute auch an meine Sün- den, die ich mein lebtage begangen habe. Ach verzeihe mir dieselbe um JEsu Wunden willen, tilge sie mit seinem heiligem Blute und laß mich um seinet willen Gnade finden. Ver-
leihe
Der glaubige Chriſt lobet GOtt
dieſen Tag gnaͤdiglich erhalten. Ach mein GOtt! ich bin zu gering aller Barmhertzigkeit und Treue, die du an mir gethan haſt. Kommt her, hoͤ- ret zu, ich wil erzehlen, was der HErr an meinem Leibe und an meiner See- len gethan hat! Aber, ich kan es nicht alle erzehlen, es moͤgte ehe jemand die Sterne am Himmel zehlen, als die Gnaden-Gaben, die ich von dir em- pfangen habe. Aus wie viel Gefahren haſt du mich errettet? wie viel Un- gluͤck abgewendet? dein Geiſt hat mich gelehret, regieret, gefuͤhret, und wann ich ſuͤndigen wollen mich innerlich be- ſtraffet und zuruͤck gezogen. Werden nun meiner Jahre viel, mein GOtt! ſind deiner Wohlthaten viel, ſo ge- dencke ich heute auch an meine Suͤn- den, die ich mein lebtage begangen habe. Ach verzeihe mir dieſelbe um JEſu Wunden willen, tilge ſie mit ſeinem heiligem Blute und laß mich um ſeinet willen Gnade finden. Ver-
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Der glaubige Chriſt lobet GOtt
dieſen Tag gnaͤdiglich erhalten. Ach
mein GOtt! ich bin zu gering aller
Barmhertzigkeit und Treue, die du
an mir gethan haſt. Kommt her, hoͤ-
ret zu, ich wil erzehlen, was der HErr
an meinem Leibe und an meiner See-
len gethan hat! Aber, ich kan es nicht
alle erzehlen, es moͤgte ehe jemand die
Sterne am Himmel zehlen, als die
Gnaden-Gaben, die ich von dir em-
pfangen habe. Aus wie viel Gefahren
haſt du mich errettet? wie viel Un-
gluͤck abgewendet? dein Geiſt hat mich
gelehret, regieret, gefuͤhret, und wann
ich ſuͤndigen wollen mich innerlich be-
ſtraffet und zuruͤck gezogen. Werden
nun meiner Jahre viel, mein GOtt!
ſind deiner Wohlthaten viel, ſo ge-
dencke ich heute auch an meine Suͤn-
den, die ich mein lebtage begangen
habe. Ach verzeihe mir dieſelbe um
JEſu Wunden willen, tilge ſie mit
ſeinem heiligem Blute und laß mich
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 788. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/818>, abgerufen am 21.11.2024.
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