9. Das Ende meiner Tag verbleibet mir ver- borgen, drum wil ich allermeist vor meine Seele sorgen. Mein Hertze liebet dich biß an das Lebens- Ziel; es mögen meiner Jahr seyn wenig oder viel.
10. Indessen leg ich mich in meines JEsu Wunden, ich hab in seinem Blut Gerechtigkeit gefunden: das theure JEsus Blut macht mich von Sünden rein, ich bleibe weil ich leb und auch im Tode sein.
11. So offt ich diesen Tag werd wiederum erleben, so wil ich Hertz und Mund, zu dir, o GOtt! erheben. So fang ich jedes Jahr als neu gebohren an. Ach es ist lauter Gnad was du an mir gethan.
12. Ich feyre diesen Tag mit innigstem Ver- gnügen, und wil vor deinem Thron gebeugt und danckbar liegen. Ein jeder Aderschlag, ein je- des Tröpflein Blut, sol rühmen, was an mir, dein treues Lieben thut.
13. Nun ich befehle dir biß an mein letztes Ende, mein Leib und meine Seel in deine Va- ters Hände. Bleib doch mein Lebens-Licht, mein Tröster, Helffer, Stab, biß ich in dir, durch dich, den Lauff vollendet hab.
14. Und weil ich weiß, daß ich nicht werde ewig leben, so wollest du aus Gnad den Him- mel mir dort geben, so bin ich reich genug und glücklich gnug auf Erd, wann ich bey dir o GOtt! im Himmel leben werd.
Das
Der glaubige Chriſt lobet GOtt an dem ꝛc.
9. Das Ende meiner Tag verbleibet mir ver- borgen, drum wil ich allermeiſt vor meine Seele ſorgen. Mein Hertze liebet dich biß an das Lebens- Ziel; es moͤgen meiner Jahr ſeyn wenig oder viel.
10. Indeſſen leg ich mich in meines JEſu Wunden, ich hab in ſeinem Blut Gerechtigkeit gefunden: das theure JEſus Blut macht mich von Suͤnden rein, ich bleibe weil ich leb und auch im Tode ſein.
11. So offt ich dieſen Tag werd wiederum erleben, ſo wil ich Hertz und Mund, zu dir, o GOtt! erheben. So fang ich jedes Jahr als neu gebohren an. Ach es iſt lauter Gnad was du an mir gethan.
12. Ich feyre dieſen Tag mit innigſtem Ver- gnuͤgen, und wil vor deinem Thron gebeugt und danckbar liegen. Ein jeder Aderſchlag, ein je- des Troͤpflein Blut, ſol ruͤhmen, was an mir, dein treues Lieben thut.
13. Nun ich befehle dir biß an mein letztes Ende, mein Leib und meine Seel in deine Va- ters Haͤnde. Bleib doch mein Lebens-Licht, mein Troͤſter, Helffer, Stab, biß ich in dir, durch dich, den Lauff vollendet hab.
14. Und weil ich weiß, daß ich nicht werde ewig leben, ſo wolleſt du aus Gnad den Him- mel mir dort geben, ſo bin ich reich genug und gluͤcklich gnug auf Erd, wann ich bey dir o GOtt! im Himmel leben werd.
Das
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Der glaubige Chriſt lobet GOtt an dem ꝛc.
9. Das Ende meiner Tag verbleibet mir ver-
borgen, drum wil ich allermeiſt vor meine Seele
ſorgen. Mein Hertze liebet dich biß an das Lebens-
Ziel; es moͤgen meiner Jahr ſeyn wenig oder viel.
10. Indeſſen leg ich mich in meines JEſu
Wunden, ich hab in ſeinem Blut Gerechtigkeit
gefunden: das theure JEſus Blut macht mich
von Suͤnden rein, ich bleibe weil ich leb und
auch im Tode ſein.
11. So offt ich dieſen Tag werd wiederum
erleben, ſo wil ich Hertz und Mund, zu dir, o
GOtt! erheben. So fang ich jedes Jahr als
neu gebohren an. Ach es iſt lauter Gnad was
du an mir gethan.
12. Ich feyre dieſen Tag mit innigſtem Ver-
gnuͤgen, und wil vor deinem Thron gebeugt und
danckbar liegen. Ein jeder Aderſchlag, ein je-
des Troͤpflein Blut, ſol ruͤhmen, was an mir,
dein treues Lieben thut.
13. Nun ich befehle dir biß an mein letztes
Ende, mein Leib und meine Seel in deine Va-
ters Haͤnde. Bleib doch mein Lebens-Licht,
mein Troͤſter, Helffer, Stab, biß ich in dir,
durch dich, den Lauff vollendet hab.
14. Und weil ich weiß, daß ich nicht werde
ewig leben, ſo wolleſt du aus Gnad den Him-
mel mir dort geben, ſo bin ich reich genug und
gluͤcklich gnug auf Erd, wann ich bey dir o GOtt!
im Himmel leben werd.
Das
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Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesiche… [mehr]
Auflagennummer hier erschlossen und nicht gesichert. Die 3. Auflage erschien 1738 (z.B. VD 18 10928979).
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
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Starck, Johann Friedrich: Tägliches Hand-Buch in guten und bösen Tagen. Frankfurt/Leipzig, 1749, S. 792. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/starck_handbuch_1749/822>, abgerufen am 21.11.2024.
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