Stieber, Georg Friedrich: Leben Des Hertzogs Magni zu Mecklenburg. Rostock u. a., 1716.jungen Chur-Fürsten zu Sachsen Johann Fride- In solchem Ansehen waren auch bey den und
jungen Chur-Fuͤrſten zu Sachſen Johann Fride- In ſolchem Anſehen waren auch bey den und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0015" n="13"/> jungen Chur-Fuͤrſten zu Sachſen <hi rendition="#aq">Johann Fride-<lb/> richs</hi> Hoffe geweſen/ als mit welchem unſer Her-<lb/> tzog <hi rendition="#aq">Magnus</hi> faſt gleiches Alters/ und deſſen naher<lb/> Vetter war. Ob er aber noch zu dieſer Zeit be-<lb/> ſtaͤndig am Chur-Saͤchſiſchen Hoffe ſich auff-<lb/> gehalten/ oder nur ab und zu gereiſet/ davon kan<lb/> keine Gewißheit geben. Diß aber iſt auſſer allen<lb/> Zweiffel/ daß in bereits gedachtem 1533. Jahr/<lb/> als im Monath <hi rendition="#aq">Julio</hi> die Kaͤyſerliche und Paͤbſt-<lb/> liche Geſandten dasjenige/ was wegen des kuͤnff-<lb/> tigen <hi rendition="#aq">Concilii</hi> berahtſchlaget war/ dem jungen<lb/> Churfuͤrſten zu Sachſen Johann Friedrich und<lb/> andern Fuͤrſten des Reichs anbringen ſolten/ und<lb/> nun nahe bey Weymar ankommen waren/ unſer<lb/> Printz <hi rendition="#aq">Magnus</hi> ſelbige mit einer netten lateiniſchen<lb/><hi rendition="#aq">Oration</hi> empfangen/ da er nun ſchon ein Herr von<lb/> 23. Jahren geweſen. Wie ſolches die glaubwuͤr-<lb/> digſte <hi rendition="#aq">Scribenten <hi rendition="#i">Hedericus</hi></hi> in <hi rendition="#aq">MSC.</hi> Verzeichniß<lb/> der Biſchoͤffe zu Schw. <hi rendition="#aq">in vita Magni, <hi rendition="#i">Chytræus</hi><lb/> Chron. Sax.</hi> uud aus ſelben <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Seckendorff.</hi> Hiſt. Luth.<lb/> L. III. §. 17. add. (d) pag. m.</hi> 44. und auch unſer<lb/> Herr <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Thomas</hi> in Anal. Guſtr. p.</hi> 142. bekraͤfftigen.</p><lb/> <p>In ſolchem Anſehen waren auch bey den<lb/> Hohen die <hi rendition="#aq">Studien</hi> in vorigen Zeiten/ wodurch<lb/> denn die Wiſſenſchafften zum <hi rendition="#aq">Flor</hi> und Auffneh-<lb/> men wieder kommen konten. Und weil Hertzog<lb/><hi rendition="#aq">Magnus</hi> ſelbſt die Lieblichkeit derer <hi rendition="#aq">Studien</hi> ge-<lb/> ſchmeckt/ ſo hielten Jhro Durchl. auch viel von<lb/> Gelehrten/ deren Schutz und Troſt er war. Wie<lb/> hoch derſelbe den <hi rendition="#aq">Philipp. Melanchthon</hi> gehalten/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [13/0015]
jungen Chur-Fuͤrſten zu Sachſen Johann Fride-
richs Hoffe geweſen/ als mit welchem unſer Her-
tzog Magnus faſt gleiches Alters/ und deſſen naher
Vetter war. Ob er aber noch zu dieſer Zeit be-
ſtaͤndig am Chur-Saͤchſiſchen Hoffe ſich auff-
gehalten/ oder nur ab und zu gereiſet/ davon kan
keine Gewißheit geben. Diß aber iſt auſſer allen
Zweiffel/ daß in bereits gedachtem 1533. Jahr/
als im Monath Julio die Kaͤyſerliche und Paͤbſt-
liche Geſandten dasjenige/ was wegen des kuͤnff-
tigen Concilii berahtſchlaget war/ dem jungen
Churfuͤrſten zu Sachſen Johann Friedrich und
andern Fuͤrſten des Reichs anbringen ſolten/ und
nun nahe bey Weymar ankommen waren/ unſer
Printz Magnus ſelbige mit einer netten lateiniſchen
Oration empfangen/ da er nun ſchon ein Herr von
23. Jahren geweſen. Wie ſolches die glaubwuͤr-
digſte Scribenten Hedericus in MSC. Verzeichniß
der Biſchoͤffe zu Schw. in vita Magni, Chytræus
Chron. Sax. uud aus ſelben Seckendorff. Hiſt. Luth.
L. III. §. 17. add. (d) pag. m. 44. und auch unſer
Herr Thomas in Anal. Guſtr. p. 142. bekraͤfftigen.
In ſolchem Anſehen waren auch bey den
Hohen die Studien in vorigen Zeiten/ wodurch
denn die Wiſſenſchafften zum Flor und Auffneh-
men wieder kommen konten. Und weil Hertzog
Magnus ſelbſt die Lieblichkeit derer Studien ge-
ſchmeckt/ ſo hielten Jhro Durchl. auch viel von
Gelehrten/ deren Schutz und Troſt er war. Wie
hoch derſelbe den Philipp. Melanchthon gehalten/
und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |