Stieber, Georg Friedrich: Leben Des Hertzogs Magni zu Mecklenburg. Rostock u. a., 1716.gen. Und muß man sich zum höchsten verwun- sität B 2
gen. Und muß man ſich zum hoͤchſten verwun- ſitaͤt B 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0021" n="19"/> gen. Und muß man ſich zum hoͤchſten verwun-<lb/> dern/ daß von dieſem alten <hi rendition="#aq">Profeſſore</hi> weder<lb/><hi rendition="#aq">Petrus Lindenbergius,</hi> noch Herr <hi rendition="#aq">D. Grapius,</hi> noch<lb/> ſonſt jemand/ der <hi rendition="#aq">de Rebus Roſtoch.</hi> geſchrieben/<lb/> etwas gedencket/ da er doch einer der geſchickte-<lb/> ſten Maͤnner zu ſeiner Zeit muß geweſen ſeyn;<lb/> ſonſt wuͤrde er von Hertzog <hi rendition="#aq">Henrico Pacifico,</hi> als<lb/> einem ſehr vernuͤnfftigen klugen Herrn/ nicht<lb/> zum <hi rendition="#aq">Informator</hi> des Printzen <hi rendition="#aq">Magni</hi> (als oben<lb/> gedacht) erwehlet ſeyn. Welches aber nur bey-<lb/> laͤuffig erinnern wollen/ weil es einige Erlaͤute-<lb/> rung giebet/ von dem damahligen Wiederaufkom-<lb/> men der ehemals gefallenen Kuͤnſte und der <hi rendition="#aq">Univer-<lb/> ſit</hi>aͤt Roſtock. <hi rendition="#aq">Anno</hi> 1532. aber kam auch <hi rendition="#aq">M.<lb/> Arnoldus Burenius,</hi> der ander <hi rendition="#aq">Informator</hi> Her-<lb/> tzogs <hi rendition="#aq">Magni,</hi> ohnzweiffel auff deſſen Verord-<lb/> nung und Sorgfalt/ nach Roſtock/ wo er Voll-<lb/> macht hatte/ die guten Kuͤnſte wieder empor zu<lb/> bringen/ wesfalls er auch ſelbſt <hi rendition="#aq">privatim</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">publice</hi> allda zu <hi rendition="#aq">docir</hi>en anfieng. Und ſchiene<lb/> es/ als ob Hertzog <hi rendition="#aq">Magnus</hi> diejenige gelehrte<lb/> Maͤnner/ deren Fleiß und Treue er aus ſeiner<lb/> eigenen <hi rendition="#aq">Information</hi> genugſam verſpuͤhret/ her-<lb/> nachmahls dem Gemeinen Beſten und der Ro-<lb/> ſtockiſchen <hi rendition="#aq">Univerſit</hi>aͤt/ zu deſto mehrern Auff-<lb/> nehmen/ wiedmen und laſſen wollen/ damit auch<lb/> das <hi rendition="#aq">Publicum</hi> ſeiner getreuen <hi rendition="#aq">Præceptorum</hi> ſich zu<lb/> erfreuen haͤtte. Denn nach <hi rendition="#aq">M. Arnoldi Bure-<lb/> nii</hi> Ankunfft zu Roſtock/ kam gemeldte <hi rendition="#aq">Univer-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">B 2</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">ſi</hi>taͤt</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [19/0021]
gen. Und muß man ſich zum hoͤchſten verwun-
dern/ daß von dieſem alten Profeſſore weder
Petrus Lindenbergius, noch Herr D. Grapius, noch
ſonſt jemand/ der de Rebus Roſtoch. geſchrieben/
etwas gedencket/ da er doch einer der geſchickte-
ſten Maͤnner zu ſeiner Zeit muß geweſen ſeyn;
ſonſt wuͤrde er von Hertzog Henrico Pacifico, als
einem ſehr vernuͤnfftigen klugen Herrn/ nicht
zum Informator des Printzen Magni (als oben
gedacht) erwehlet ſeyn. Welches aber nur bey-
laͤuffig erinnern wollen/ weil es einige Erlaͤute-
rung giebet/ von dem damahligen Wiederaufkom-
men der ehemals gefallenen Kuͤnſte und der Univer-
ſitaͤt Roſtock. Anno 1532. aber kam auch M.
Arnoldus Burenius, der ander Informator Her-
tzogs Magni, ohnzweiffel auff deſſen Verord-
nung und Sorgfalt/ nach Roſtock/ wo er Voll-
macht hatte/ die guten Kuͤnſte wieder empor zu
bringen/ wesfalls er auch ſelbſt privatim und
publice allda zu dociren anfieng. Und ſchiene
es/ als ob Hertzog Magnus diejenige gelehrte
Maͤnner/ deren Fleiß und Treue er aus ſeiner
eigenen Information genugſam verſpuͤhret/ her-
nachmahls dem Gemeinen Beſten und der Ro-
ſtockiſchen Univerſitaͤt/ zu deſto mehrern Auff-
nehmen/ wiedmen und laſſen wollen/ damit auch
das Publicum ſeiner getreuen Præceptorum ſich zu
erfreuen haͤtte. Denn nach M. Arnoldi Bure-
nii Ankunfft zu Roſtock/ kam gemeldte Univer-
ſitaͤt
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