"Ich danke euch, ich danke euch sehr," erwie¬ derte ich.
Er zog an der Klingel zu seinen Füssen, und die alte Katharina kam herauf. Er befahl ihr, meine Zim¬ mer zu heizen, daß ich sie sehr bald benüzen könne.
"Es ist schon geschehen," antwortete sie. "Als wir den jungen Herrn hereinfahren sahen, ließ ich durch Ludmilla gleich heizen, es brennt schon; aber ein wenig gelüftet muß noch werden, neue Überzüge müssen kom¬ men, der Staub muß abgewischt werden, ihr müßt euch schon ein wenig gedulden."
"Es ist gut und recht," sagte mein Gastfreund, "sorge nur, daß alles wohnlich sei."
"Es wird schon werden," antwortete Katharina, und verließ das Zimmer.
"Ihr könnt, wenn ihr wollt," sagte er dann zu mir, "indessen, bis eure Wohnung in Ordnung ist, mit mir zu Eustach hinüber gehen, und sehen, was eben gearbeitet wird. Wir können hiebei auch bei Gustav anklopfen, und ihm sagen, daß ihr gekom¬ men seid."
Ich nahm den Vorschlag an. Er zog eine Art Überrock über seine Kleider, die beinahe wie im Som¬ mer waren, an, und wir gingen aus dem Zimmer.
„Ich danke euch, ich danke euch ſehr,“ erwie¬ derte ich.
Er zog an der Klingel zu ſeinen Füſſen, und die alte Katharina kam herauf. Er befahl ihr, meine Zim¬ mer zu heizen, daß ich ſie ſehr bald benüzen könne.
„Es iſt ſchon geſchehen,“ antwortete ſie. „Als wir den jungen Herrn hereinfahren ſahen, ließ ich durch Ludmilla gleich heizen, es brennt ſchon; aber ein wenig gelüftet muß noch werden, neue Überzüge müſſen kom¬ men, der Staub muß abgewiſcht werden, ihr müßt euch ſchon ein wenig gedulden.“
„Es iſt gut und recht,“ ſagte mein Gaſtfreund, „ſorge nur, daß alles wohnlich ſei.“
„Es wird ſchon werden,“ antwortete Katharina, und verließ das Zimmer.
„Ihr könnt, wenn ihr wollt,“ ſagte er dann zu mir, „indeſſen, bis eure Wohnung in Ordnung iſt, mit mir zu Euſtach hinüber gehen, und ſehen, was eben gearbeitet wird. Wir können hiebei auch bei Guſtav anklopfen, und ihm ſagen, daß ihr gekom¬ men ſeid.“
Ich nahm den Vorſchlag an. Er zog eine Art Überrock über ſeine Kleider, die beinahe wie im Som¬ mer waren, an, und wir gingen aus dem Zimmer.
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„Ich danke euch, ich danke euch ſehr,“ erwie¬
derte ich.
Er zog an der Klingel zu ſeinen Füſſen, und die
alte Katharina kam herauf. Er befahl ihr, meine Zim¬
mer zu heizen, daß ich ſie ſehr bald benüzen könne.
„Es iſt ſchon geſchehen,“ antwortete ſie. „Als wir
den jungen Herrn hereinfahren ſahen, ließ ich durch
Ludmilla gleich heizen, es brennt ſchon; aber ein wenig
gelüftet muß noch werden, neue Überzüge müſſen kom¬
men, der Staub muß abgewiſcht werden, ihr müßt
euch ſchon ein wenig gedulden.“
„Es iſt gut und recht,“ ſagte mein Gaſtfreund,
„ſorge nur, daß alles wohnlich ſei.“
„Es wird ſchon werden,“ antwortete Katharina,
und verließ das Zimmer.
„Ihr könnt, wenn ihr wollt,“ ſagte er dann zu
mir, „indeſſen, bis eure Wohnung in Ordnung iſt,
mit mir zu Euſtach hinüber gehen, und ſehen, was
eben gearbeitet wird. Wir können hiebei auch bei
Guſtav anklopfen, und ihm ſagen, daß ihr gekom¬
men ſeid.“
Ich nahm den Vorſchlag an. Er zog eine Art
Überrock über ſeine Kleider, die beinahe wie im Som¬
mer waren, an, und wir gingen aus dem Zimmer.
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/182>, abgerufen am 21.11.2024.
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