Ohne daß ich eine nähere oder entferntere Auf¬ forderung oder Bitte gemacht hätte, fuhr mein Gast¬ freund nach Verlauf eines Tages in seinen Mitthei¬ lungen fort. Er hatte gefragt, ob er eine Zeit in meinem Zimmer zubringen dürfe, und ich hatte es begreiflicher Weise bejaht. Wir sassen an einem ange¬ nehmen und stillen Feuer, das von sehr großen und dichten Buchenklözen unterhalten wurde, er lehnte sich in seinem Polsterstuhle zurück, und sagte: "Ich möchte, wenn es euch genehm ist, heute meine Mit¬ theilungen an euch vollenden. Ich habe Sorge ge¬ tragen, daß wir nicht gestört werden, ihr dürft nur sagen, ob ihr mich hören wollt."
"Ihr wißt, daß es mir nicht nur angenehm, son¬ dern auch meine Pflicht ist," antwortete ich.
4. Der Rückblick.
Ohne daß ich eine nähere oder entferntere Auf¬ forderung oder Bitte gemacht hätte, fuhr mein Gaſt¬ freund nach Verlauf eines Tages in ſeinen Mitthei¬ lungen fort. Er hatte gefragt, ob er eine Zeit in meinem Zimmer zubringen dürfe, und ich hatte es begreiflicher Weiſe bejaht. Wir ſaſſen an einem ange¬ nehmen und ſtillen Feuer, das von ſehr großen und dichten Buchenklözen unterhalten wurde, er lehnte ſich in ſeinem Polſterſtuhle zurück, und ſagte: „Ich möchte, wenn es euch genehm iſt, heute meine Mit¬ theilungen an euch vollenden. Ich habe Sorge ge¬ tragen, daß wir nicht geſtört werden, ihr dürft nur ſagen, ob ihr mich hören wollt.“
„Ihr wißt, daß es mir nicht nur angenehm, ſon¬ dern auch meine Pflicht iſt,“ antwortete ich.
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4.
Der Rückblick.
Ohne daß ich eine nähere oder entferntere Auf¬
forderung oder Bitte gemacht hätte, fuhr mein Gaſt¬
freund nach Verlauf eines Tages in ſeinen Mitthei¬
lungen fort. Er hatte gefragt, ob er eine Zeit in
meinem Zimmer zubringen dürfe, und ich hatte es
begreiflicher Weiſe bejaht. Wir ſaſſen an einem ange¬
nehmen und ſtillen Feuer, das von ſehr großen und
dichten Buchenklözen unterhalten wurde, er lehnte
ſich in ſeinem Polſterſtuhle zurück, und ſagte: „Ich
möchte, wenn es euch genehm iſt, heute meine Mit¬
theilungen an euch vollenden. Ich habe Sorge ge¬
tragen, daß wir nicht geſtört werden, ihr dürft nur
ſagen, ob ihr mich hören wollt.“
„Ihr wißt, daß es mir nicht nur angenehm, ſon¬
dern auch meine Pflicht iſt,“ antwortete ich.
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Stifter, Adalbert: Der Nachsommer. Bd. 3. Pesth, 1857, S. [228]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stifter_nachsommer03_1857/242>, abgerufen am 21.11.2024.
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