Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 1. Pest u. a., 1853.hörte, obgleich kaum ein Lüftchen zu verspüren war, Wir gingen immer weiter, und der Weg wurde Auf einer etwas höheren und freieren Stelle blieb Er wendete sich um, und nachdem wir uns von "Ja, Großvater," antwortete ich, "das ist die "Und was ist das, das sich weiter vorwärts von "Das ist der Hüttenwald," antwortete ich. "Und rechts von der Alpe und dem Hüttenwalde?" "Das ist der Philippgeorgsberg." "Und rechts von dem Philippgeorgsberge?" "Das ist der Seewald, in welchem sich das dunkle "Und wieder rechts von dem Seewalde?" hörte, obgleich kaum ein Lüftchen zu verſpüren war, Wir gingen immer weiter, und der Weg wurde Auf einer etwas höheren und freieren Stelle blieb Er wendete ſich um, und nachdem wir uns von „Ja, Großvater,“ antwortete ich, „das iſt die „Und was iſt das, das ſich weiter vorwärts von „Das iſt der Hüttenwald,“ antwortete ich. „Und rechts von der Alpe und dem Hüttenwalde?“ „Das iſt der Philippgeorgsberg.“ „Und rechts von dem Philippgeorgsberge?“ „Das iſt der Seewald, in welchem ſich das dunkle „Und wieder rechts von dem Seewalde?“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0049" n="36"/> hörte, obgleich kaum ein Lüftchen zu verſpüren war,<lb/> das ruhige Sauſen in den Nadeln.</p><lb/> <p>Wir gingen immer weiter, und der Weg wurde<lb/> ziemlich ſteil.</p><lb/> <p>Auf einer etwas höheren und freieren Stelle blieb<lb/> der Großvater ſtehen, und ſagte: „So, da warten<lb/> wir ein wenig.“</p><lb/> <p>Er wendete ſich um, und nachdem wir uns von<lb/> der Bewegung des Aufwärtsgehens ein wenig aus¬<lb/> geathmet hatten, hob er ſeinen Stok empor, und<lb/> zeigte auf einen entfernten mächtigen Waldrüken in<lb/> der Richtung, aus der wir gekommen waren, und<lb/> fragte: „Kannſt du mir ſagen, was das dort iſt?“</p><lb/> <p>„Ja, Großvater,“ antwortete ich, „das iſt die<lb/> Alpe, auf welcher ſich im Sommer eine Viehheerde<lb/> befindet, die im Herbſte wieder herabgetrieben wird.“</p><lb/> <p>„Und was iſt das, das ſich weiter vorwärts von<lb/> der Alpe befindet?“ fragte er wieder.</p><lb/> <p>„Das iſt der Hüttenwald,“ antwortete ich.</p><lb/> <p>„Und rechts von der Alpe und dem Hüttenwalde?“</p><lb/> <p>„Das iſt der Philippgeorgsberg.“</p><lb/> <p>„Und rechts von dem Philippgeorgsberge?“</p><lb/> <p>„Das iſt der Seewald, in welchem ſich das dunkle<lb/> und tiefe Seewaſſer befindet.“</p><lb/> <p>„Und wieder rechts von dem Seewalde?“<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [36/0049]
hörte, obgleich kaum ein Lüftchen zu verſpüren war,
das ruhige Sauſen in den Nadeln.
Wir gingen immer weiter, und der Weg wurde
ziemlich ſteil.
Auf einer etwas höheren und freieren Stelle blieb
der Großvater ſtehen, und ſagte: „So, da warten
wir ein wenig.“
Er wendete ſich um, und nachdem wir uns von
der Bewegung des Aufwärtsgehens ein wenig aus¬
geathmet hatten, hob er ſeinen Stok empor, und
zeigte auf einen entfernten mächtigen Waldrüken in
der Richtung, aus der wir gekommen waren, und
fragte: „Kannſt du mir ſagen, was das dort iſt?“
„Ja, Großvater,“ antwortete ich, „das iſt die
Alpe, auf welcher ſich im Sommer eine Viehheerde
befindet, die im Herbſte wieder herabgetrieben wird.“
„Und was iſt das, das ſich weiter vorwärts von
der Alpe befindet?“ fragte er wieder.
„Das iſt der Hüttenwald,“ antwortete ich.
„Und rechts von der Alpe und dem Hüttenwalde?“
„Das iſt der Philippgeorgsberg.“
„Und rechts von dem Philippgeorgsberge?“
„Das iſt der Seewald, in welchem ſich das dunkle
und tiefe Seewaſſer befindet.“
„Und wieder rechts von dem Seewalde?“
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