Stifter, Adalbert: Bunte Steine. Bd. 2. Pest u. a., 1853.um die Schultern hängen hatte, und unverwandt auf "Lauf, Julius," sagte der Vater, "und frage, ob Der Knabe lief hin, redete mit dem Manne, kam Der Knabe erhielt den Schlüssel, den man zur Man erkannte ihn augenbliklich. Es war der junge "Verzeihen Sie, meine Herrn und Frauen," sagte 17*
um die Schultern hängen hatte, und unverwandt auf „Lauf, Julius,“ ſagte der Vater, „und frage, ob Der Knabe lief hin, redete mit dem Manne, kam Der Knabe erhielt den Schlüſſel, den man zur Man erkannte ihn augenbliklich. Es war der junge „Verzeihen Sie, meine Herrn und Frauen,“ ſagte 17*
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um die Schultern hängen hatte, und unverwandt auf
die Geſellſchaft hinein ſah.
„Lauf, Julius,“ ſagte der Vater, „und frage, ob
er etwas wünſcht.“
Der Knabe lief hin, redete mit dem Manne, kam
zurük, und ſagte: „Eingelaſſen wünſcht er zu werden,
er ſagt, er ſei nicht ganz fremd.“
Der Knabe erhielt den Schlüſſel, den man zur
Bequemlichkeit bei Spaziergängen immer mit ſich
führte, er ſchloß das Thor auf, der Fremde ging
herein, ſtieg den Hügel hinan, und ſtellte ſich der
Geſellſchaft vor.
Man erkannte ihn augenbliklich. Es war der junge
Mann aus jener ſchreklichen Kriegesnacht. Aber er war
nun kein Jüngling mehr ſondern ein freundlicher Mann,
der ſo gütig blikte, daß man unmöglich hätte glauben
können, daß er derſelbe ſei, der damals das fürchter¬
liche Spiel auf Leben und Sterben getrieben habe.
„Verzeihen Sie, meine Herrn und Frauen,“ ſagte
er, „daß ich zu Ihnen komme, ich bin ihnen nicht
fremd, Sie haben nicht Urſache, mir irgend gut zu
ſein; aber Sie werden mich doch auch nicht haſſen,
was ich daraus ſchließen muß, daß ſeit den vielen
Jahren her keine Genugthuung von mir wegen jener
Nacht gefodert worden iſt.“
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