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Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779.

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Ach nun fliehst du! Verweil! daß in der lezten
Umarmung
Eine Thräne nur noch misch' in die meinige sich.
Segen geleite dich, Freund! O sei der Liebling
des Glückes,
Jenes reineren Glücks, welches der Weise
nur kent;
Sei deß Liebling, wie du der menschenfreundlichen
Tugend
Und der Weisheit es bist! Segen geleite dich,
Freund!


Ach nun fliehſt du! Verweil! daß in der lezten
Umarmung
Eine Thraͤne nur noch miſch’ in die meinige ſich.
Segen geleite dich, Freund! O ſei der Liebling
des Gluͤckes,
Jenes reineren Gluͤcks, welches der Weiſe
nur kent;
Sei deß Liebling, wie du der menſchenfreundlichen
Tugend
Und der Weisheit es biſt! Segen geleite dich,
Freund!


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[22/0032] Ach nun fliehſt du! Verweil! daß in der lezten Umarmung Eine Thraͤne nur noch miſch’ in die meinige ſich. Segen geleite dich, Freund! O ſei der Liebling des Gluͤckes, Jenes reineren Gluͤcks, welches der Weiſe nur kent; Sei deß Liebling, wie du der menſchenfreundlichen Tugend Und der Weisheit es biſt! Segen geleite dich, Freund!

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Zitationshilfe: Stolberg-Stolberg, Christian zu; Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold zu: Gedichte. Leipzig, 1779, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/stolbergstolberg_gedichte_1779/32>, abgerufen am 02.05.2024.