Der petersburgische Stadttheil besteht aus mehreren Inseln, die nur zum Theil zur Stadt gerechnet werden können, weil viele derselben wenig bebaut und mit Wald bedeckt sind. -- Die petersburgische Insel hat zwar keine Palläste, aber sie bewahrt die Mutter aller jetzt vorhandenen, das erste höl- zerne Häuschen Peters des Großen, in einem steinernen Schoppen. Diese Insel ist größtentheils, doch nur von Holz bebaut; ihre Straßen sind aber nicht alle gepflastert. -- Pe- trowskoi Ostrow hat ausser einem kleinen hölzernen Sommerhause des Großfürsten keine Merkwürdigkeit und ist zum Theil mit Gehölze bedeckt. -- Von eben dieser Beschaffenheit ist die Apothekerinsel, die ihren Namen von dem hier befindlichen Garten des medizinischen Kollegiums hat. Auf diesen Inseln sind viele kleine Landhäuser vorhanden, die den Einwoh- nern der Residenz zum Sommeraufenthalt die- nen. -- Eine andere kleine Insel, die keinen Namen hat, ist mit Hanfmagazinen bebaut, wodurch sie im Sommer stets eine Flotte von Barken und Schiffen um sich her versammelt. -- Kammenoi Ostrow, welches dem Groß-
Der petersburgiſche Stadttheil beſteht aus mehreren Inſeln, die nur zum Theil zur Stadt gerechnet werden koͤnnen, weil viele derſelben wenig bebaut und mit Wald bedeckt ſind. — Die petersburgiſche Inſel hat zwar keine Pallaͤſte, aber ſie bewahrt die Mutter aller jetzt vorhandenen, das erſte hoͤl- zerne Haͤuschen Peters des Großen, in einem ſteinernen Schoppen. Dieſe Inſel iſt groͤßtentheils, doch nur von Holz bebaut; ihre Straßen ſind aber nicht alle gepflaſtert. — Pe- trowskoi Oſtrow hat auſſer einem kleinen hoͤlzernen Sommerhauſe des Großfuͤrſten keine Merkwuͤrdigkeit und iſt zum Theil mit Gehoͤlze bedeckt. — Von eben dieſer Beſchaffenheit iſt die Apothekerinſel, die ihren Namen von dem hier befindlichen Garten des mediziniſchen Kollegiums hat. Auf dieſen Inſeln ſind viele kleine Landhaͤuſer vorhanden, die den Einwoh- nern der Reſidenz zum Sommeraufenthalt die- nen. — Eine andere kleine Inſel, die keinen Namen hat, iſt mit Hanfmagazinen bebaut, wodurch ſie im Sommer ſtets eine Flotte von Barken und Schiffen um ſich her verſammelt. — Kammenoi Oſtrow, welches dem Groß-
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Der petersburgiſche Stadttheil
beſteht aus mehreren Inſeln, die nur zum Theil
zur Stadt gerechnet werden koͤnnen, weil viele
derſelben wenig bebaut und mit Wald bedeckt
ſind. — Die petersburgiſche Inſel
hat zwar keine Pallaͤſte, aber ſie bewahrt die
Mutter aller jetzt vorhandenen, das erſte hoͤl-
zerne Haͤuschen Peters des Großen,
in einem ſteinernen Schoppen. Dieſe Inſel iſt
groͤßtentheils, doch nur von Holz bebaut; ihre
Straßen ſind aber nicht alle gepflaſtert. — Pe-
trowskoi Oſtrow hat auſſer einem kleinen
hoͤlzernen Sommerhauſe des Großfuͤrſten keine
Merkwuͤrdigkeit und iſt zum Theil mit Gehoͤlze
bedeckt. — Von eben dieſer Beſchaffenheit iſt
die Apothekerinſel, die ihren Namen von
dem hier befindlichen Garten des mediziniſchen
Kollegiums hat. Auf dieſen Inſeln ſind viele
kleine Landhaͤuſer vorhanden, die den Einwoh-
nern der Reſidenz zum Sommeraufenthalt die-
nen. — Eine andere kleine Inſel, die keinen
Namen hat, iſt mit Hanfmagazinen bebaut,
wodurch ſie im Sommer ſtets eine Flotte von
Barken und Schiffen um ſich her verſammelt. —
Kammenoi Oſtrow, welches dem Groß-
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Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg01_1794/102>, abgerufen am 27.11.2024.
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