Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794.Merkwürdigkeiten der Festung gehören vorzüg- Der wiburgische Stadttheil endlich Hier ist unsere flüchtige Musterung geen- E 4
Merkwuͤrdigkeiten der Feſtung gehoͤren vorzuͤg- Der wiburgiſche Stadttheil endlich Hier iſt unſere fluͤchtige Muſterung geen- E 4
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Merkwuͤrdigkeiten der Feſtung gehoͤren vorzuͤg-
lich die kaiſerlichen Gold- und Siberſcheidefabri-
ken und der Muͤnzhof.
Der wiburgiſche Stadttheil endlich
hat unter allen das laͤndlichſte Anſehn, denn
außer der Ufergaſſe an der Newa iſt er nur mit
Bauerhaͤuſern beſetzt; auch beſchaͤftigt ſich ſeine
geringe Bevoͤlkerung vorzuͤglich mit laͤndlicher
Induſtrie. Trotz dieſer Karakteriſtik zaͤhlt er
zwey Pallaͤſte unter ſeinen Gebaͤuden. Einer
derſelben gehoͤrt dem Grafen Besborodko,
liegt an der Newa, iſt von beyden Seiten mit
Kolonnaden umgeben, welche ein Amphiteater
bilden, und hat einen ſchoͤnen engliſchen Garten.
Ein zweyter durch ſeine ſonderbare Bauart auf-
fallender Sommerpallaſt gehoͤrt dem Grafen
Stroganow und iſt ebenfalls mit einem gro-
ßen Garten verbunden. — Eine Merkwuͤrdig-
keit dieſes Stadttheils, die wir hier doch wenig-
ſtens nennen muͤſſen, iſt der Schiffswerft
fuͤr Kauffartheyfahrer.
Hier iſt unſere fluͤchtige Muſterung geen-
digt. Wir ſind die einzelnen Theile dieſes unge-
heuren Ganzen nach einem ſehr eingeſchraͤnkten
Beobachtungsplan durchlaufen; die Merkwuͤr-
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