Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794.endlich ein gewisses dunkles Gefühl von der Thatsachen und Raisonnements sind der Wenn sich unter einer so großen, auf endlich ein gewiſſes dunkles Gefuͤhl von der Thatſachen und Raiſonnements ſind der Wenn ſich unter einer ſo großen, auf <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0016" n="VI"/> endlich ein gewiſſes dunkles Gefuͤhl von der<lb/> Billigkeit ſeines Publikums gaben ihm den<lb/> Muth, ein ſo ſchweres, aber in ſich ſo be-<lb/> lohnendes Geſchaͤft zu uͤbernehmen.</p><lb/> <p>Thatſachen und Raiſonnements ſind der<lb/> Stoff dieſes Gemaͤldes. Ueber beydes iſt der<lb/> Verfaſſer dem Leſer einige Rechenſchaft<lb/> ſchuldig.</p><lb/> <p>Wenn ſich unter einer ſo großen, auf<lb/> ſo wenige Bogen zuſammengedraͤngten An-<lb/> zahl von Thatſachen einzelne Irrthuͤmer<lb/> finden ſollten, ſo duͤrfte dies wol weniger<lb/> der Traͤgheit oder Leichtglaͤubigkeit des Ver-<lb/> faſſers, als dem allgemeinen Schickſal menſch-<lb/> licher Unternehmungen zuzuſchreiben ſeyn.<lb/> Nur hin und wieder war es moͤglich und<lb/> ſchicklich ſich auf Quellen und Gewaͤhrs-<lb/> maͤnner zu beziehen. Ein großer Theil der<lb/> angefuͤhrten Thatſachen gruͤndet ſich auf<lb/> eigne Beobachtung, und fuͤr dieſe giebt es<lb/> keine andere Autoritaͤt, als die hiſtoriſche<lb/> Glaubwuͤrdigkeit, oder das Zutrauen, wel-<lb/> ches der Schriftſteller ſeinem Leſer in hoͤ-<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [VI/0016]
endlich ein gewiſſes dunkles Gefuͤhl von der
Billigkeit ſeines Publikums gaben ihm den
Muth, ein ſo ſchweres, aber in ſich ſo be-
lohnendes Geſchaͤft zu uͤbernehmen.
Thatſachen und Raiſonnements ſind der
Stoff dieſes Gemaͤldes. Ueber beydes iſt der
Verfaſſer dem Leſer einige Rechenſchaft
ſchuldig.
Wenn ſich unter einer ſo großen, auf
ſo wenige Bogen zuſammengedraͤngten An-
zahl von Thatſachen einzelne Irrthuͤmer
finden ſollten, ſo duͤrfte dies wol weniger
der Traͤgheit oder Leichtglaͤubigkeit des Ver-
faſſers, als dem allgemeinen Schickſal menſch-
licher Unternehmungen zuzuſchreiben ſeyn.
Nur hin und wieder war es moͤglich und
ſchicklich ſich auf Quellen und Gewaͤhrs-
maͤnner zu beziehen. Ein großer Theil der
angefuͤhrten Thatſachen gruͤndet ſich auf
eigne Beobachtung, und fuͤr dieſe giebt es
keine andere Autoritaͤt, als die hiſtoriſche
Glaubwuͤrdigkeit, oder das Zutrauen, wel-
ches der Schriftſteller ſeinem Leſer in hoͤ-
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