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Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794.

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daß man bey einem Anwachs von fünf Fuß
über die Mittelhöhe wenig oder gar keine Be-
sorgniß äußert.

Auch die Gefahr der Fenerverwüstun-
gen
ist nicht mehr so groß als ehedem, da die
Zahl der hölzernen Häuser sich vermindert und
die Einrichtungen zur Löschung und Rettung
besser und vollkommner sind. Die Polizey be-
soldet zu diesem Behuf zehn Brandmeister und
1622 Menschen, die bloß zu dieser Absicht ge-
braucht werden. Man hört jezt überhaupt
selten von Unglücksfällen dieser Art; am häu-
figsten tragen sie sich noch in den entlegenen,
mit Holz bebauten Stadttheilen zu. Während
der letzten sechs Jahre ist in den bessern Ge-
genden nie mehr als Ein Haus niedergebrannt,
aber auch diese waren größtentheils von Holz.
Bey einem der letztern Vorfälle, dem ich selbst
beywohnte, ward ein dicht daneben stehendes
kleines hölzernes Häus so vollkommen gerettet,
daß es auch nicht die mindeste Beschädigung
erlitt. -- Mit der kaiserlichen Leihbank ist
eine Assekuranzanstalt für Feuerschäden verbun-
den, in welcher man von drey Vierteln des

daß man bey einem Anwachs von fuͤnf Fuß
uͤber die Mittelhoͤhe wenig oder gar keine Be-
ſorgniß aͤußert.

Auch die Gefahr der Fenerverwuͤſtun-
gen
iſt nicht mehr ſo groß als ehedem, da die
Zahl der hoͤlzernen Haͤuſer ſich vermindert und
die Einrichtungen zur Loͤſchung und Rettung
beſſer und vollkommner ſind. Die Polizey be-
ſoldet zu dieſem Behuf zehn Brandmeiſter und
1622 Menſchen, die bloß zu dieſer Abſicht ge-
braucht werden. Man hoͤrt jezt uͤberhaupt
ſelten von Ungluͤcksfaͤllen dieſer Art; am haͤu-
figſten tragen ſie ſich noch in den entlegenen,
mit Holz bebauten Stadttheilen zu. Waͤhrend
der letzten ſechs Jahre iſt in den beſſern Ge-
genden nie mehr als Ein Haus niedergebrannt,
aber auch dieſe waren groͤßtentheils von Holz.
Bey einem der letztern Vorfaͤlle, dem ich ſelbſt
beywohnte, ward ein dicht daneben ſtehendes
kleines hoͤlzernes Haͤus ſo vollkommen gerettet,
daß es auch nicht die mindeſte Beſchaͤdigung
erlitt. — Mit der kaiſerlichen Leihbank iſt
eine Aſſekuranzanſtalt fuͤr Feuerſchaͤden verbun-
den, in welcher man von drey Vierteln des

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[205/0239] daß man bey einem Anwachs von fuͤnf Fuß uͤber die Mittelhoͤhe wenig oder gar keine Be- ſorgniß aͤußert. Auch die Gefahr der Fenerverwuͤſtun- gen iſt nicht mehr ſo groß als ehedem, da die Zahl der hoͤlzernen Haͤuſer ſich vermindert und die Einrichtungen zur Loͤſchung und Rettung beſſer und vollkommner ſind. Die Polizey be- ſoldet zu dieſem Behuf zehn Brandmeiſter und 1622 Menſchen, die bloß zu dieſer Abſicht ge- braucht werden. Man hoͤrt jezt uͤberhaupt ſelten von Ungluͤcksfaͤllen dieſer Art; am haͤu- figſten tragen ſie ſich noch in den entlegenen, mit Holz bebauten Stadttheilen zu. Waͤhrend der letzten ſechs Jahre iſt in den beſſern Ge- genden nie mehr als Ein Haus niedergebrannt, aber auch dieſe waren groͤßtentheils von Holz. Bey einem der letztern Vorfaͤlle, dem ich ſelbſt beywohnte, ward ein dicht daneben ſtehendes kleines hoͤlzernes Haͤus ſo vollkommen gerettet, daß es auch nicht die mindeſte Beſchaͤdigung erlitt. — Mit der kaiſerlichen Leihbank iſt eine Aſſekuranzanſtalt fuͤr Feuerſchaͤden verbun- den, in welcher man von drey Vierteln des

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Zitationshilfe: Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 1. Riga, 1794, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg01_1794/239>, abgerufen am 24.11.2024.