scher Schriftsteller. -- Dichtkunst. Sumarokow. Knjäshnie. Derschawin. Cheraskow. Petrow. -- Prosaische Schriftsteller. Romano. -- Zeitschriften. -- Deutsche Litteratur. -- Künste. Akademie der Künste. -- Künstler. Maler. Kupferstecher. Bildhauer Architekten. Musiker, u. s. w. -- Me- chanische Künste. Instrumentenmacher von aller Art. Kulibin, ein großes mechanisches Genie. Schnoor's typographische Vemühungen.
In allen monarchischen Staaten ist die Resi- denz der eigentliche Heerd gelehrter und wis- senschaftlicher Kultur. Durch die Aufmunte- rungen der Fürsten, den Beyfall eines großen gebildeten Publikums und die wahrscheinlichere Aussicht auf Gewinn und Ruhm gelockt, ver- sammeln sich die besten Köpfe der Nation in Einen Mittelpunkt, den der Wetteifer des Ge- nies und des Fleißes, von öffentlichen Anstal- ten unterstützt, bald zur Würde eines Natio- naldepots der Aufklärung und des Geschmacks erhebt. Dies ist der Fall in Frankreich, Eng- land, Dänemark, Schweden, und mehr noch, als in allen diesen Ländern, in Rußland. Hier, wo keine Universitäten und gelehrte Gesell-
E 3
ſcher Schriftſteller. — Dichtkunſt. Sumarokow. Knjäſhnie. Derſchawin. Cheraskow. Petrow. — Proſaiſche Schriftſteller. Romano. — Zeitſchriften. — Deutſche Litteratur. — Künſte. Akademie der Künſte. — Künſtler. Maler. Kupferſtecher. Bildhauer Architekten. Muſiker, u. ſ. w. — Me- chaniſche Künſte. Inſtrumentenmacher von aller Art. Kulibin, ein großes mechaniſches Genie. Schnoor’s typographiſche Vemühungen.
In allen monarchiſchen Staaten iſt die Reſi- denz der eigentliche Heerd gelehrter und wiſ- ſenſchaftlicher Kultur. Durch die Aufmunte- rungen der Fuͤrſten, den Beyfall eines großen gebildeten Publikums und die wahrſcheinlichere Ausſicht auf Gewinn und Ruhm gelockt, ver- ſammeln ſich die beſten Koͤpfe der Nation in Einen Mittelpunkt, den der Wetteifer des Ge- nies und des Fleißes, von oͤffentlichen Anſtal- ten unterſtuͤtzt, bald zur Wuͤrde eines Natio- naldepots der Aufklaͤrung und des Geſchmacks erhebt. Dies iſt der Fall in Frankreich, Eng- land, Daͤnemark, Schweden, und mehr noch, als in allen dieſen Laͤndern, in Rußland. Hier, wo keine Univerſitaͤten und gelehrte Geſell-
E 3
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><argument><p><pbfacs="#f0085"n="69"/>ſcher Schriftſteller. — Dichtkunſt. Sumarokow.<lb/>
Knjäſhnie. Derſchawin. Cheraskow. Petrow. —<lb/>
Proſaiſche Schriftſteller. Romano. — Zeitſchriften.<lb/>— Deutſche Litteratur. —<hirendition="#g">Künſte</hi>. Akademie<lb/>
der Künſte. — Künſtler. Maler. Kupferſtecher.<lb/>
Bildhauer Architekten. Muſiker, u. ſ. w. — Me-<lb/>
chaniſche Künſte. Inſtrumentenmacher von aller Art.<lb/>
Kulibin, ein großes mechaniſches Genie. Schnoor’s<lb/>
typographiſche Vemühungen.</p></argument><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><p><hirendition="#in">I</hi>n allen monarchiſchen Staaten iſt die Reſi-<lb/>
denz der eigentliche Heerd gelehrter und wiſ-<lb/>ſenſchaftlicher Kultur. Durch die Aufmunte-<lb/>
rungen der Fuͤrſten, den Beyfall eines großen<lb/>
gebildeten Publikums und die wahrſcheinlichere<lb/>
Ausſicht auf Gewinn und Ruhm gelockt, ver-<lb/>ſammeln ſich die beſten Koͤpfe der Nation in<lb/>
Einen Mittelpunkt, den der Wetteifer des Ge-<lb/>
nies und des Fleißes, von oͤffentlichen Anſtal-<lb/>
ten unterſtuͤtzt, bald zur Wuͤrde eines Natio-<lb/>
naldepots der Aufklaͤrung und des Geſchmacks<lb/>
erhebt. Dies iſt der Fall in Frankreich, Eng-<lb/>
land, Daͤnemark, Schweden, und mehr noch,<lb/>
als in allen dieſen Laͤndern, in Rußland. Hier,<lb/>
wo keine Univerſitaͤten und gelehrte Geſell-<lb/><fwplace="bottom"type="sig">E 3</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[69/0085]
ſcher Schriftſteller. — Dichtkunſt. Sumarokow.
Knjäſhnie. Derſchawin. Cheraskow. Petrow. —
Proſaiſche Schriftſteller. Romano. — Zeitſchriften.
— Deutſche Litteratur. — Künſte. Akademie
der Künſte. — Künſtler. Maler. Kupferſtecher.
Bildhauer Architekten. Muſiker, u. ſ. w. — Me-
chaniſche Künſte. Inſtrumentenmacher von aller Art.
Kulibin, ein großes mechaniſches Genie. Schnoor’s
typographiſche Vemühungen.
In allen monarchiſchen Staaten iſt die Reſi-
denz der eigentliche Heerd gelehrter und wiſ-
ſenſchaftlicher Kultur. Durch die Aufmunte-
rungen der Fuͤrſten, den Beyfall eines großen
gebildeten Publikums und die wahrſcheinlichere
Ausſicht auf Gewinn und Ruhm gelockt, ver-
ſammeln ſich die beſten Koͤpfe der Nation in
Einen Mittelpunkt, den der Wetteifer des Ge-
nies und des Fleißes, von oͤffentlichen Anſtal-
ten unterſtuͤtzt, bald zur Wuͤrde eines Natio-
naldepots der Aufklaͤrung und des Geſchmacks
erhebt. Dies iſt der Fall in Frankreich, Eng-
land, Daͤnemark, Schweden, und mehr noch,
als in allen dieſen Laͤndern, in Rußland. Hier,
wo keine Univerſitaͤten und gelehrte Geſell-
E 3
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Storch, Heinrich Friedrich von: Gemählde von St. Petersburg. Bd. 2. Riga, 1794, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/storch_petersburg02_1794/85>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.