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Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596.

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krafft Gottes dieses fals in keinen zweiffel ziehen sollen. Dieses nun / das wir bißhero / vermög Gottes Worts / von aufferstehung der Todten gesagt haben / sol vns dienen: Erstlich / zu stärckung vnsers Glaubens / das wir nicht allein mit dem Mund bekennen / sondern auch von grund vnsers Hertzens gleuben eine aufferstehung des Fleisches.

Zum andern sol es vns dienen zum trost / wann wir vber der vnsern / oder vnserm eigen abschied aus dieser Welt angefochten werden / das wir vns denn zufrieden geben können.

Denn was der Todt für schmertzen mache / das weis niemand als der es erfahren hat. O es thut wehe / wann Man vnd Weib / Eltern vnd Kinder / Brüder vnd Schwester / oder sonst gute Freunde / durch den Todt von einander gerissen werden. Noch mehr aber gehet es vns zu Hertzen / wann wir selbs auch den Todt vor augen sehen vnd dauon müssen.

Freylich heist es in solchen fellen: Scheiden du thust wehe?

Wolan / wes sollen wir vns denn in solchen nöthen trösten? Die Vernunfft weis von keinem trost wieder den Todt. Sie sagt viele / man solle bedencken / das es mit diesem leben nichts denn mühe vnd arbeit sey: Das alle Menschen Sterben

krafft Gottes dieses fals in keinen zweiffel ziehen sollen. Dieses nun / das wir bißhero / vermög Gottes Worts / von aufferstehung der Todten gesagt haben / sol vns dienen: Erstlich / zu stärckung vnsers Glaubens / das wir nicht allein mit dem Mund bekennen / sondern auch von grund vnsers Hertzens gleuben eine aufferstehung des Fleisches.

Zum andern sol es vns dienen zum trost / wann wir vber der vnsern / oder vnserm eigen abschied aus dieser Welt angefochten werden / das wir vns denn zufrieden geben können.

Denn was der Todt für schmertzen mache / das weis niemand als der es erfahren hat. O es thut wehe / wann Man vnd Weib / Eltern vnd Kinder / Brüder vnd Schwester / oder sonst gute Freunde / durch den Todt von einander gerissen werden. Noch mehr aber gehet es vns zu Hertzen / wann wir selbs auch den Todt vor augen sehen vnd dauon müssen.

Freylich heist es in solchen fellen: Scheiden du thust wehe?

Wolan / wes sollen wir vns denn in solchen nöthen trösten? Die Vernunfft weis von keinem trost wieder den Todt. Sie sagt viele / man solle bedencken / das es mit diesem leben nichts denn mühe vnd arbeit sey: Das alle Menschen Sterben

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[0023] krafft Gottes dieses fals in keinen zweiffel ziehen sollen. Dieses nun / das wir bißhero / vermög Gottes Worts / von aufferstehung der Todten gesagt haben / sol vns dienen: Erstlich / zu stärckung vnsers Glaubens / das wir nicht allein mit dem Mund bekennen / sondern auch von grund vnsers Hertzens gleuben eine aufferstehung des Fleisches. Zum andern sol es vns dienen zum trost / wann wir vber der vnsern / oder vnserm eigen abschied aus dieser Welt angefochten werden / das wir vns denn zufrieden geben können. Denn was der Todt für schmertzen mache / das weis niemand als der es erfahren hat. O es thut wehe / wann Man vnd Weib / Eltern vnd Kinder / Brüder vnd Schwester / oder sonst gute Freunde / durch den Todt von einander gerissen werden. Noch mehr aber gehet es vns zu Hertzen / wann wir selbs auch den Todt vor augen sehen vnd dauon müssen. Freylich heist es in solchen fellen: Scheiden du thust wehe? Wolan / wes sollen wir vns denn in solchen nöthen trösten? Die Vernunfft weis von keinem trost wieder den Todt. Sie sagt viele / man solle bedencken / das es mit diesem leben nichts denn mühe vnd arbeit sey: Das alle Menschen Sterben

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Zitationshilfe: Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1596/23>, abgerufen am 21.11.2024.