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Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596.

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besseren. Thustu das / vnd lessest dein leben eine solche stetige Busse sein / so wirstu gewißlich ewig selig werden. Darumb stehet vom Enoch / er sey von Gott hin weg genommen worden / die weil er ein Göttlich leben gefüret hat. Freilich ist Enoch nicht Engel rein in seinem leben gewesen / er hat sich aber warer Busse befliessen / des verheissen Weibes samen getröstet / vnd einen Christlichen wandel geführt / Darumb ist er gehn Himmel auffgenommen worden. Sihe also müssen wir alle zum Himmel kommen. Thun wir das aber nicht / sondern sein Gottlos / erkennen vnd beweinen vnsere Sünde nicht / trösten vns nicht Christi vnsers Heilandes / vnd leben in Sünden wieder das gewissen / so müssen wir ewig verlohren sein. Was thut dem Reichen Man Luc. 16. Den schaden / das er verdambt wird? Freilich ist das die vrsach / dieweil er vnbußfertig ist. Vnd ist zwar kein Wunder / das er keine ware Busse hat. Denn dieweil er Mosen vnd die Propheten verachtet / wie sol er denn zu erkentnis seiner Sünden komen? Wie sol er an den Messiam gleuben? Denn der Glaube kompt aus dem gehör. Darumb ist er auch hoffertig / vnd vnbarmhertzig gegen dem armen Lazarum / dieweil er jhm Gottes Wort in seinem leben nicht lest fürleuchten.

besseren. Thustu das / vnd lessest dein leben eine solche stetige Busse sein / so wirstu gewißlich ewig selig werden. Darumb stehet vom Enoch / er sey von Gott hin weg genommen worden / die weil er ein Göttlich leben gefüret hat. Freilich ist Enoch nicht Engel rein in seinem leben gewesen / er hat sich aber warer Busse befliessen / des verheissen Weibes samen getröstet / vnd einen Christlichen wandel geführt / Darumb ist er gehn Himmel auffgenommen worden. Sihe also müssen wir alle zum Himmel kommen. Thun wir das aber nicht / sondern sein Gottlos / erkennen vnd beweinen vnsere Sünde nicht / trösten vns nicht Christi vnsers Heilandes / vnd leben in Sünden wieder das gewissen / so müssen wir ewig verlohren sein. Was thut dem Reichen Man Luc. 16. Den schaden / das er verdambt wird? Freilich ist das die vrsach / dieweil er vnbußfertig ist. Vnd ist zwar kein Wunder / das er keine ware Busse hat. Denn dieweil er Mosen vnd die Propheten verachtet / wie sol er denn zu erkentnis seiner Sünden komen? Wie sol er an den Messiam gleuben? Denn der Glaube kompt aus dem gehör. Darumb ist er auch hoffertig / vnd vnbarmhertzig gegen dem armen Lazarum / dieweil er jhm Gottes Wort in seinem leben nicht lest fürleuchten.

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                     leben gewesen / er hat sich aber warer Busse befliessen / des verheissen Weibes
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                     Himmel auffgenommen worden. Sihe also müssen wir alle zum Himmel kommen. Thun
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                     16. Den schaden / das er verdambt wird? Freilich ist das die vrsach / dieweil er
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[0033] besseren. Thustu das / vnd lessest dein leben eine solche stetige Busse sein / so wirstu gewißlich ewig selig werden. Darumb stehet vom Enoch / er sey von Gott hin weg genommen worden / die weil er ein Göttlich leben gefüret hat. Freilich ist Enoch nicht Engel rein in seinem leben gewesen / er hat sich aber warer Busse befliessen / des verheissen Weibes samen getröstet / vnd einen Christlichen wandel geführt / Darumb ist er gehn Himmel auffgenommen worden. Sihe also müssen wir alle zum Himmel kommen. Thun wir das aber nicht / sondern sein Gottlos / erkennen vnd beweinen vnsere Sünde nicht / trösten vns nicht Christi vnsers Heilandes / vnd leben in Sünden wieder das gewissen / so müssen wir ewig verlohren sein. Was thut dem Reichen Man Luc. 16. Den schaden / das er verdambt wird? Freilich ist das die vrsach / dieweil er vnbußfertig ist. Vnd ist zwar kein Wunder / das er keine ware Busse hat. Denn dieweil er Mosen vnd die Propheten verachtet / wie sol er denn zu erkentnis seiner Sünden komen? Wie sol er an den Messiam gleuben? Denn der Glaube kompt aus dem gehör. Darumb ist er auch hoffertig / vnd vnbarmhertzig gegen dem armen Lazarum / dieweil er jhm Gottes Wort in seinem leben nicht lest fürleuchten.

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Zitationshilfe: Strube, Johannes: Leichpredigt Aus dem 12. Capittel Danielis. GEthan bey der Begrebnis Weiland der Edlen ... Jungfrauwen Appolloniae von Gram. Wolfenbüttel, 1596, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/strube_leichpredigt_1596/33>, abgerufen am 03.12.2024.