Strube, Johannes: Ein Christliche Leichpredigt Aus dem 116. Psalm Davids. Wolfenbüttel, 1601.Wohin gereth es mik dem ertz Vater Jacob / als er auff Gottes beuelich wiederumb zu seiner heimet ziehen wil / vnd sein Bruder Esau jhm mit Vierhundert gerüsteter Man entgegen zeucht / vnd nichts guts im sinne hat? Gen. 32. Freylich hat er da mit Dauid aus dem 116. Psalm sagen mügen / Stricke des Todes hatten mich vmbfangen / etc. In was gefahr kompt der fromme Joseph / da er nicht allein von seinen Brüdern in frembde Lande verkaufft / sondern auch doselbs / als einer der seines Herrn Frawen Vnzucht angemutet / ins Gefengnis gelegt wird / vnd auff den Hals sitzet? Gen. 37. 39. Hiob verleuret all sein Haab vnd Güter / seine Kinder / befelet endlich selbst mit gefehrlicher Kranckheit / vnd sihet nichts / denn den Todt vor Augen. Das heist ja / ich kam in jamer vnd noth. So gehets dem löblichen König Hißkia / der wird von Zweymahl hundert tausent starck belagert in der Stadt Jerusalem / vnd hat er weinnig Volck in der besatzung. Da sind Stricke des Todes verhanden! Wie er denn spricht / Es gehe jhm / als wenn die Kinder biß an die Geburt kommen sind / vnd keine Krafft / da / ist / zugeberen / Esa. 37. Den Aposteln vnnd Merterern setzet der Wohin gereth es mik dem ertz Vater Jacob / als er auff Gottes beuelich wiederumb zu seiner heimet ziehen wil / vnd sein Bruder Esau jhm mit Vierhundert gerüsteter Man entgegen zeucht / vnd nichts guts im sinne hat? Gen. 32. Freylich hat er da mit Dauid aus dem 116. Psalm sagen mügen / Stricke des Todes hatten mich vmbfangen / etc. In was gefahr kompt der fromme Joseph / da er nicht allein von seinen Brüdern in frembde Lande verkaufft / sondern auch doselbs / als einer der seines Herrn Frawen Vnzucht angemutet / ins Gefengnis gelegt wird / vnd auff den Hals sitzet? Gen. 37. 39. Hiob verleuret all sein Haab vnd Güter / seine Kinder / befelet endlich selbst mit gefehrlicher Kranckheit / vnd sihet nichts / denn den Todt vor Augen. Das heist ja / ich kam in jamer vnd noth. So gehets dem löblichen König Hißkia / der wird von Zweymahl hundert tausent starck belagert in der Stadt Jerusalem / vnd hat er weinnig Volck in der besatzung. Da sind Stricke des Todes verhanden! Wie er denn spricht / Es gehe jhm / als wenn die Kinder biß an die Geburt kommen sind / vnd keine Krafft / da / ist / zugeberen / Esa. 37. Den Aposteln vnnd Merterern setzet der <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0013"/> <p>Wohin gereth es mik dem ertz Vater Jacob / als er auff Gottes beuelich wiederumb zu seiner heimet ziehen wil / vnd sein Bruder Esau jhm mit Vierhundert gerüsteter Man entgegen zeucht / vnd nichts guts im sinne hat? Gen. 32. Freylich hat er da mit Dauid aus dem 116. Psalm sagen mügen / Stricke des Todes hatten mich vmbfangen / etc.</p> <p>In was gefahr kompt der fromme Joseph / da er nicht allein von seinen Brüdern in frembde Lande verkaufft / sondern auch doselbs / als einer der seines Herrn Frawen Vnzucht angemutet / ins Gefengnis gelegt wird / vnd auff den Hals sitzet? Gen. 37. 39.</p> <p>Hiob verleuret all sein Haab vnd Güter / seine Kinder / befelet endlich selbst mit gefehrlicher Kranckheit / vnd sihet nichts / denn den Todt vor Augen. Das heist ja / ich kam in jamer vnd noth.</p> <p>So gehets dem löblichen König Hißkia / der wird von Zweymahl hundert tausent starck belagert in der Stadt Jerusalem / vnd hat er weinnig Volck in der besatzung. Da sind Stricke des Todes verhanden! Wie er denn spricht / Es gehe jhm / als wenn die Kinder biß an die Geburt kommen sind / vnd keine Krafft / da / ist / zugeberen / Esa. 37.</p> <p>Den Aposteln vnnd Merterern setzet der </p> </div> </body> </text> </TEI> [0013]
Wohin gereth es mik dem ertz Vater Jacob / als er auff Gottes beuelich wiederumb zu seiner heimet ziehen wil / vnd sein Bruder Esau jhm mit Vierhundert gerüsteter Man entgegen zeucht / vnd nichts guts im sinne hat? Gen. 32. Freylich hat er da mit Dauid aus dem 116. Psalm sagen mügen / Stricke des Todes hatten mich vmbfangen / etc.
In was gefahr kompt der fromme Joseph / da er nicht allein von seinen Brüdern in frembde Lande verkaufft / sondern auch doselbs / als einer der seines Herrn Frawen Vnzucht angemutet / ins Gefengnis gelegt wird / vnd auff den Hals sitzet? Gen. 37. 39.
Hiob verleuret all sein Haab vnd Güter / seine Kinder / befelet endlich selbst mit gefehrlicher Kranckheit / vnd sihet nichts / denn den Todt vor Augen. Das heist ja / ich kam in jamer vnd noth.
So gehets dem löblichen König Hißkia / der wird von Zweymahl hundert tausent starck belagert in der Stadt Jerusalem / vnd hat er weinnig Volck in der besatzung. Da sind Stricke des Todes verhanden! Wie er denn spricht / Es gehe jhm / als wenn die Kinder biß an die Geburt kommen sind / vnd keine Krafft / da / ist / zugeberen / Esa. 37.
Den Aposteln vnnd Merterern setzet der
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