Strube, Johannes: Ein Christliche Leichpredigt Aus dem 116. Psalm Davids. Wolfenbüttel, 1601.thumb: fridlichem Ehestand / den er in das 34. Jar mit seiner haußfraw besessen: mit acht Kindern / die noch alle am Leben: mit glück an Kindern: mit hohem alter vnd bestendiger gesundheit / etc. Seinen Abschid aus dieser Welt belangend / nach dem er das vorige Jar etwas vbel auffgewesen / als ist er vmb verschiene Fastnach mit der Brust Kranckheit befallen. Vnd ab sichs wol etliche mahl zur besserung mit jhm angelassen / so hats doch dem lieben Gott anders gefallen / also / das er am verschienen Mitwochen / war der 1. tag Julij / zu Abend vmb 4. Vhr / diese Welt gesegnet / vnd im friede abgeschieden ist. Wie er aber in gesunden tagen Gottes Wort lieb gehabt / also hat er auch in seiner Kranckheit dasselbige in acht genommen / gern dauon geredt vnd hören reden. Das Gebet aber ist seine einige zuflucht gewesen / welches er mit grosser andacht auff seinem Lager verrichtet / auch ander Leute / das sie für jhn bitten wolten / vermanet hat. Gott hat auch endlich sein Seufftzen erhöret / vnd jhm / da er vnd andere gemeinet / es würde sich noch lange verziehen / mit einem schleunigen vnd sanfftem ende hindurch geholffen. thumb: fridlichem Ehestand / den er in das 34. Jar mit seiner haußfraw besessen: mit acht Kindern / die noch alle am Leben: mit glück an Kindern: mit hohem alter vnd bestendiger gesundheit / etc. Seinen Abschid aus dieser Welt belangend / nach dem er das vorige Jar etwas vbel auffgewesen / als ist er vmb verschiene Fastnach mit der Brust Kranckheit befallen. Vnd ab sichs wol etliche mahl zur besserung mit jhm angelassen / so hats doch dem lieben Gott anders gefallen / also / das er am verschienen Mitwochen / war der 1. tag Julij / zu Abend vmb 4. Vhr / diese Welt gesegnet / vnd im friede abgeschieden ist. Wie er aber in gesunden tagen Gottes Wort lieb gehabt / also hat er auch in seiner Kranckheit dasselbige in acht genommen / gern dauon geredt vnd hören reden. Das Gebet aber ist seine einige zuflucht gewesen / welches er mit grosser andacht auff seinem Lager verrichtet / auch ander Leute / das sie für jhn bitten wolten / vermanet hat. Gott hat auch endlich sein Seufftzen erhöret / vnd jhm / da er vnd andere gemeinet / es würde sich noch lange verziehen / mit einem schleunigen vnd sanfftem ende hindurch geholffen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0048"/> thumb: fridlichem Ehestand / den er in das 34. Jar mit seiner haußfraw besessen: mit acht Kindern / die noch alle am Leben: mit glück an Kindern: mit hohem alter vnd bestendiger gesundheit / etc.</p> <p>Seinen Abschid aus dieser Welt belangend / nach dem er das vorige Jar etwas vbel auffgewesen / als ist er vmb verschiene Fastnach mit der Brust Kranckheit befallen.</p> <p>Vnd ab sichs wol etliche mahl zur besserung mit jhm angelassen / so hats doch dem lieben Gott anders gefallen / also / das er am verschienen Mitwochen / war der 1. tag Julij / zu Abend vmb 4. Vhr / diese Welt gesegnet / vnd im friede abgeschieden ist.</p> <p>Wie er aber in gesunden tagen Gottes Wort lieb gehabt / also hat er auch in seiner Kranckheit dasselbige in acht genommen / gern dauon geredt vnd hören reden.</p> <p>Das Gebet aber ist seine einige zuflucht gewesen / welches er mit grosser andacht auff seinem Lager verrichtet / auch ander Leute / das sie für jhn bitten wolten / vermanet hat.</p> <p>Gott hat auch endlich sein Seufftzen erhöret / vnd jhm / da er vnd andere gemeinet / es würde sich noch lange verziehen / mit einem schleunigen vnd sanfftem ende hindurch geholffen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0048]
thumb: fridlichem Ehestand / den er in das 34. Jar mit seiner haußfraw besessen: mit acht Kindern / die noch alle am Leben: mit glück an Kindern: mit hohem alter vnd bestendiger gesundheit / etc.
Seinen Abschid aus dieser Welt belangend / nach dem er das vorige Jar etwas vbel auffgewesen / als ist er vmb verschiene Fastnach mit der Brust Kranckheit befallen.
Vnd ab sichs wol etliche mahl zur besserung mit jhm angelassen / so hats doch dem lieben Gott anders gefallen / also / das er am verschienen Mitwochen / war der 1. tag Julij / zu Abend vmb 4. Vhr / diese Welt gesegnet / vnd im friede abgeschieden ist.
Wie er aber in gesunden tagen Gottes Wort lieb gehabt / also hat er auch in seiner Kranckheit dasselbige in acht genommen / gern dauon geredt vnd hören reden.
Das Gebet aber ist seine einige zuflucht gewesen / welches er mit grosser andacht auff seinem Lager verrichtet / auch ander Leute / das sie für jhn bitten wolten / vermanet hat.
Gott hat auch endlich sein Seufftzen erhöret / vnd jhm / da er vnd andere gemeinet / es würde sich noch lange verziehen / mit einem schleunigen vnd sanfftem ende hindurch geholffen.
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