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Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741.

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Von guter Einrichtung
nur bloß einen bürgerlichen Nutzen gehabt, wird
hiedurch in ein sonderbahres Vergnügen verwan-
delt. Denn wer solte wohl so übel geartet seyn,
daß ihm nicht die Erkenntniß der in der Geburth
und im Tode des Menschen waltenden göttlichen Ord-
dung solte Vergnügen machen? In solchem Ver-
trauen zu meiner Mit-Brüder Willigkeit und in
Hofnung ihrer geneigten Beyträge, warum alle und
jede gehorsamst ersuche, will ich hier eine kurtze An-
leitung geben, wie die Listen am füglichsten einzu-
richten, und worauf dabey insonderheit Achtung zu
haben. Insonderheit bitte alle und jede Herren Pröb-
ste, Superintendenten und Inspectores, diese Ordnung
in denen zu ihrer Aufsicht gehörigen Pfarren einzu-
führen, indem ich gewiß bin, daß kein eintziger
Prediger zu einer so nützlichen und zur Verehrung
der Weisheit GOttes eintzig abzielenden Einrich-
tung unwillig seyn, oder die Erwartung eines Beseh-
les von höherm Orte vorschützen werde.

§. 117.

Der Sachen, deren Anmerckung ich wünsche,
sind so viele daß sie in einer Tabelle schwehrlich
werden Platz haben. Deshalb könte man erst ei-
ne General- und dann etliche Special Tabellen ver-
fertigen.

In der General-Tabelle müste ausser denen
bisherigen Haupt-Tituln auch das Geschlecht bey
denen gebohrnen und gestorbenen bemercket werden.
Bey denen gebohrnen könte sogleich alles, was da-
bey merckwürdiges vorkommt, angezeichnet werden,
als die Zwillinge, Dreylinge wie auch die todt ge-
bohrne nach dem Geschlecht. Von denen todtge-

bohr-

Von guter Einrichtung
nur bloß einen buͤrgerlichen Nutzen gehabt, wird
hiedurch in ein ſonderbahres Vergnuͤgen verwan-
delt. Denn wer ſolte wohl ſo uͤbel geartet ſeyn,
daß ihm nicht die Erkenntniß der in der Geburth
und im Tode des Menſchen waltenden goͤttlichen Ord-
dung ſolte Vergnuͤgen machen? In ſolchem Ver-
trauen zu meiner Mit-Bruͤder Willigkeit und in
Hofnung ihrer geneigten Beytraͤge, warum alle und
jede gehorſamſt erſuche, will ich hier eine kurtze An-
leitung geben, wie die Liſten am fuͤglichſten einzu-
richten, und worauf dabey inſonderheit Achtung zu
haben. Inſonderheit bitte alle und jede Herren Proͤb-
ſte, Superintendenten und Inſpectores, dieſe Ordnung
in denen zu ihrer Aufſicht gehoͤrigen Pfarren einzu-
fuͤhren, indem ich gewiß bin, daß kein eintziger
Prediger zu einer ſo nuͤtzlichen und zur Verehrung
der Weisheit GOttes eintzig abzielenden Einrich-
tung unwillig ſeyn, oder die Erwartung eines Beſeh-
les von hoͤherm Orte vorſchuͤtzen werde.

§. 117.

Der Sachen, deren Anmerckung ich wuͤnſche,
ſind ſo viele daß ſie in einer Tabelle ſchwehrlich
werden Platz haben. Deshalb koͤnte man erſt ei-
ne General- und dann etliche Special Tabellen ver-
fertigen.

In der General-Tabelle muͤſte auſſer denen
bisherigen Haupt-Tituln auch das Geſchlecht bey
denen gebohrnen und geſtorbenen bemercket werden.
Bey denen gebohrnen koͤnte ſogleich alles, was da-
bey merckwuͤrdiges vorkommt, angezeichnet werden,
als die Zwillinge, Dreylinge wie auch die todt ge-
bohrne nach dem Geſchlecht. Von denen todtge-

bohr-
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[352/0400] Von guter Einrichtung nur bloß einen buͤrgerlichen Nutzen gehabt, wird hiedurch in ein ſonderbahres Vergnuͤgen verwan- delt. Denn wer ſolte wohl ſo uͤbel geartet ſeyn, daß ihm nicht die Erkenntniß der in der Geburth und im Tode des Menſchen waltenden goͤttlichen Ord- dung ſolte Vergnuͤgen machen? In ſolchem Ver- trauen zu meiner Mit-Bruͤder Willigkeit und in Hofnung ihrer geneigten Beytraͤge, warum alle und jede gehorſamſt erſuche, will ich hier eine kurtze An- leitung geben, wie die Liſten am fuͤglichſten einzu- richten, und worauf dabey inſonderheit Achtung zu haben. Inſonderheit bitte alle und jede Herren Proͤb- ſte, Superintendenten und Inſpectores, dieſe Ordnung in denen zu ihrer Aufſicht gehoͤrigen Pfarren einzu- fuͤhren, indem ich gewiß bin, daß kein eintziger Prediger zu einer ſo nuͤtzlichen und zur Verehrung der Weisheit GOttes eintzig abzielenden Einrich- tung unwillig ſeyn, oder die Erwartung eines Beſeh- les von hoͤherm Orte vorſchuͤtzen werde. §. 117. Der Sachen, deren Anmerckung ich wuͤnſche, ſind ſo viele daß ſie in einer Tabelle ſchwehrlich werden Platz haben. Deshalb koͤnte man erſt ei- ne General- und dann etliche Special Tabellen ver- fertigen. In der General-Tabelle muͤſte auſſer denen bisherigen Haupt-Tituln auch das Geſchlecht bey denen gebohrnen und geſtorbenen bemercket werden. Bey denen gebohrnen koͤnte ſogleich alles, was da- bey merckwuͤrdiges vorkommt, angezeichnet werden, als die Zwillinge, Dreylinge wie auch die todt ge- bohrne nach dem Geſchlecht. Von denen todtge- bohr-

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Zitationshilfe: Süssmilch, Johann Peter: Die göttliche Ordnung in den Veränderungen des menschlichen Geschlechts aus der Geburt, Tod und Fortpflanzung desselben. Berlin, 1741, S. 352. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suessmilch_ordnung_1741/400>, abgerufen am 22.11.2024.