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Sulzer, Johann Georg: Tagebuch einer von Berlin nach den mittäglichen Ländern von Europa in den Jahren 1775 und 1776 gethanen Reise und Rückreise. Leipzig, 1780.

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Nachricht.

Wir bemerken noch in Ansehung der hieroglyphischen
Schrift, die bey den Priestern der Jsis und des Osiris
steht, daß sie auf der Rechten so wie auf der Linken von
oben perpendicular herabläuft, daß sie aber darnach von
der Linken zur Rechten nach der rechten Seite zu, und von
der Rechten zur Linken nach der linken Seite zu geht. Die
erste folget dem Gange der chinesischen Art zu schreiben; die
zwote der tatarischen.



Der zweyte Stein stellt ein Opfer der Jsis, einen
Kalbskopf, durch einen Priester, mit einer Stole oder
Handbinde, der mit einem Knie auf der Erde ruht, vor.
Es ist leicht, diesen zu erklären.

Der Schrank, worinnen diese Steine aufbehalten wer-
den, trägt folgende Aufschrift:

Tabulae sepulchrales Aegyptiae
pro Mortuis Deo sacratae;
Antiquam de immortalitate animae fidem adstruentes.
Ex Mumiarum cryptis juxta Cayrum.
A D. Francisco Valleton du Castelet Lugdunensi anno 1766 erutae.



Amiens ex Egypto redux
I. B. A. Rast Doctori Medico Lugdunensi Beneficii Memori
D. D. anno
1774.

Die
Nachricht.

Wir bemerken noch in Anſehung der hieroglyphiſchen
Schrift, die bey den Prieſtern der Jſis und des Oſiris
ſteht, daß ſie auf der Rechten ſo wie auf der Linken von
oben perpendicular herablaͤuft, daß ſie aber darnach von
der Linken zur Rechten nach der rechten Seite zu, und von
der Rechten zur Linken nach der linken Seite zu geht. Die
erſte folget dem Gange der chineſiſchen Art zu ſchreiben; die
zwote der tatariſchen.



Der zweyte Stein ſtellt ein Opfer der Jſis, einen
Kalbskopf, durch einen Prieſter, mit einer Stole oder
Handbinde, der mit einem Knie auf der Erde ruht, vor.
Es iſt leicht, dieſen zu erklaͤren.

Der Schrank, worinnen dieſe Steine aufbehalten wer-
den, traͤgt folgende Aufſchrift:

Tabulae ſepulchrales Aegyptiae
pro Mortuis Deo ſacratae;
Antiquam de immortalitate animae fidem adſtruentes.
Ex Mumiarum cryptis juxta Cayrum.
A D. Franciſco Valleton du Caſtelet Lugdunenſi anno 1766 erutae.



Amiens ex Egypto redux
I. B. A. Raſt Doctori Medico Lugdunenſi Beneficii Memori
D. D. anno
1774.

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[0017] Nachricht. Wir bemerken noch in Anſehung der hieroglyphiſchen Schrift, die bey den Prieſtern der Jſis und des Oſiris ſteht, daß ſie auf der Rechten ſo wie auf der Linken von oben perpendicular herablaͤuft, daß ſie aber darnach von der Linken zur Rechten nach der rechten Seite zu, und von der Rechten zur Linken nach der linken Seite zu geht. Die erſte folget dem Gange der chineſiſchen Art zu ſchreiben; die zwote der tatariſchen. Der zweyte Stein ſtellt ein Opfer der Jſis, einen Kalbskopf, durch einen Prieſter, mit einer Stole oder Handbinde, der mit einem Knie auf der Erde ruht, vor. Es iſt leicht, dieſen zu erklaͤren. Der Schrank, worinnen dieſe Steine aufbehalten wer- den, traͤgt folgende Aufſchrift: Tabulae ſepulchrales Aegyptiae pro Mortuis Deo ſacratae; Antiquam de immortalitate animae fidem adſtruentes. Ex Mumiarum cryptis juxta Cayrum. A D. Franciſco Valleton du Caſtelet Lugdunenſi anno 1766 erutae. Amiens ex Egypto redux I. B. A. Raſt Doctori Medico Lugdunenſi Beneficii Memori D. D. anno 1774. Die

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Tagebuch einer von Berlin nach den mittäglichen Ländern von Europa in den Jahren 1775 und 1776 gethanen Reise und Rückreise. Leipzig, 1780, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_reise_1780/17>, abgerufen am 21.11.2024.