Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 1. Leipzig, 1771.[Spaltenumbruch] Col tragung der Farben, sondern von der Bildung desAuges, zu sicherm Gefühl der Schönheit in den- selben. Denn so wie der, dem das Gefühl des Schönen in Formen fehlt, durch keine Uebung im Zeichnen ein Raphael werden kann, so wird auch, ohne das Gefühl des Schönen in Farben, keine Uebung mit dem Pensel, einen Titian oder Correg- gio bilden. Wer nicht blos ein Zeichner, sondern ein Mahler werden will, der bilde also zuerst sein Aug zum Gefühl des schönen Colorits. Dazu hat ihm die Natur eine Schule eröfnet, Durch wiederholte Beobachtungen wird er end- Die höchste Schönheit des Lichts ist allein in der Col schwach, den Glanz dieser Schönheit zu ertragen.Gleich der Gottheit, muß sie, wenn sie nicht blen- den soll, mit einem irdischen Schleyer bedekt wer- den. Heller Sonnenschein durch eine von Dünsten leere Luft verbreitet, wirfft ein zu scharfes Licht über die Gegenden, und die Schatten werden zu hart. Durch dikes, den ganzen Himmel umgebendes Gewölke bedekt, wird das reizendste des Sonnenlichts ganz ausgelöscht, alles ist in den irdischen Farben ohne Kraft. Jn dem größten Reiz erscheinet die Gegend, wenn sie unmittelbar von den hinlänglich gemilder- ten Sonnenstralen beleuchtet, und die Dunkelheit der Schatten von dem Lichte, welches das helle Ge- wölbe des Himmels zurük wirft, gemildert wird. Dieses bringt den Mahler auf die Betrachtung, des durch einen sanften Ton gemilderten Lichtes, als einer Hauptursache der Schönheit in Farben. (*)(*) S. Ton. Hieraus lernt er ferner, daß sowol eine ganze Scene, als jeder Haupttheil derselben, die Schönheit seines Colorits von zwey Hauptlichtern bekomme, dem unmittelbaren, aber wolgemäßigten, einen sanften Ton erwekenden Sonnenlicht; und dem, dem Schat- ten gegenüber stehenden Himmel, der durch einen sanften Wiederschein den dunkeln und schattigen Stel- len Mannigfaltigkeit und Anmuth giebt. (*)(*) S. Licht Auch in der Richtung des auf die Scene einströ- ver-
[Spaltenumbruch] Col tragung der Farben, ſondern von der Bildung desAuges, zu ſicherm Gefuͤhl der Schoͤnheit in den- ſelben. Denn ſo wie der, dem das Gefuͤhl des Schoͤnen in Formen fehlt, durch keine Uebung im Zeichnen ein Raphael werden kann, ſo wird auch, ohne das Gefuͤhl des Schoͤnen in Farben, keine Uebung mit dem Penſel, einen Titian oder Correg- gio bilden. Wer nicht blos ein Zeichner, ſondern ein Mahler werden will, der bilde alſo zuerſt ſein Aug zum Gefuͤhl des ſchoͤnen Colorits. Dazu hat ihm die Natur eine Schule eroͤfnet, Durch wiederholte Beobachtungen wird er end- Die hoͤchſte Schoͤnheit des Lichts iſt allein in der Col ſchwach, den Glanz dieſer Schoͤnheit zu ertragen.Gleich der Gottheit, muß ſie, wenn ſie nicht blen- den ſoll, mit einem irdiſchen Schleyer bedekt wer- den. Heller Sonnenſchein durch eine von Duͤnſten leere Luft verbreitet, wirfft ein zu ſcharfes Licht uͤber die Gegenden, und die Schatten werden zu hart. Durch dikes, den ganzen Himmel umgebendes Gewoͤlke bedekt, wird das reizendſte des Sonnenlichts ganz ausgeloͤſcht, alles iſt in den irdiſchen Farben ohne Kraft. Jn dem groͤßten Reiz erſcheinet die Gegend, wenn ſie unmittelbar von den hinlaͤnglich gemilder- ten Sonnenſtralen beleuchtet, und die Dunkelheit der Schatten von dem Lichte, welches das helle Ge- woͤlbe des Himmels zuruͤk wirft, gemildert wird. Dieſes bringt den Mahler auf die Betrachtung, des durch einen ſanften Ton gemilderten Lichtes, als einer Haupturſache der Schoͤnheit in Farben. (*)(*) S. Ton. Hieraus lernt er ferner, daß ſowol eine ganze Scene, als jeder Haupttheil derſelben, die Schoͤnheit ſeines Colorits von zwey Hauptlichtern bekomme, dem unmittelbaren, aber wolgemaͤßigten, einen ſanften Ton erwekenden Sonnenlicht; und dem, dem Schat- ten gegenuͤber ſtehenden Himmel, der durch einen ſanften Wiederſchein den dunkeln und ſchattigen Stel- len Mannigfaltigkeit und Anmuth giebt. (*)(*) S. Licht Auch in der Richtung des auf die Scene einſtroͤ- ver-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0222" n="210"/><cb/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Col</hi></fw><lb/> tragung der Farben, ſondern von der Bildung des<lb/> Auges, zu ſicherm Gefuͤhl der Schoͤnheit in den-<lb/> ſelben. Denn ſo wie der, dem das Gefuͤhl des<lb/> Schoͤnen in Formen fehlt, durch keine Uebung im<lb/> Zeichnen ein Raphael werden kann, ſo wird auch,<lb/> ohne das Gefuͤhl des Schoͤnen in Farben, keine<lb/> Uebung mit dem Penſel, einen Titian oder Correg-<lb/> gio bilden. Wer nicht blos ein Zeichner, ſondern<lb/> ein Mahler werden will, der bilde alſo zuerſt ſein<lb/> Aug zum Gefuͤhl des ſchoͤnen Colorits.</p><lb/> <p>Dazu hat ihm die Natur eine Schule eroͤfnet,<lb/> wo er fuͤr jede Gattung des Schoͤnen die vollkom-<lb/> menſten Muſter in allen moͤglichen Geſtalten ſieht.<lb/> Jn dieſer Schule muß er ſeine Blike ſchaͤrffen, ſo wie<lb/> der griechiſche Zeichner die ſeinigen in den Gymna-<lb/> ſten, auf den Kampfplaͤtzen, bey feyerlichen Auf-<lb/> zuͤgen, wo ihm die ſchoͤnſten Formen der menſch-<lb/> lichen Geſtalt tauſendfach vor Augen ſchwebten, ge-<lb/> ſchaͤrffet hat. Wer in den gluͤklichen Laͤndern, wo die<lb/> Natur in jugendlicher Schoͤnheit erſcheinet, und an<lb/> Mannigfaltigkeit der ſchoͤnſten Gegenden unerſchoͤpf-<lb/> lich iſt, den ſchoͤnen Ausſichten zu allen Tages- und<lb/> Jahrszeiten, in ſtiller Betrachtung und mit Em-<lb/> pfindungen eines Liebhabers nachgeht, itzt in einem<lb/> einſamen Thal; denn auf einem Huͤgel, wo eine<lb/> weite Ausſicht mit dem mannigfaltigſten Glanz der<lb/> Farben bemahlt, vor ihm liegt, ſich hinſetzt, ſich<lb/> den ſuͤſſen Eindruͤken dieſer paradieſiſchen Scenen<lb/> ganz uͤberlaͤßt, und denn mit forſchenden Bliken die<lb/> Mannigfaltigkeit, die wunderbare Miſchung und<lb/> vielfaͤltige Gruppirung der Farben uͤberdenkt; der<lb/> wird, erſt empfinden, hernach auch erkennen lernen,<lb/> wie aus bloſſer Miſchung der Farben eine Schoͤnheit<lb/> entſteht, die mit jeder andern Schoͤnheit um den<lb/> Vorzug ſtreitet.</p><lb/> <p>Durch wiederholte Beobachtungen wird er end-<lb/> lich etwas von den Urſachen, die ſo angenehme Em-<lb/> pfindungen in ihm hervorbringen, kennen lernen.<lb/> Er wird bemerken, daß eine Scene, aus einem<lb/> Standort uͤberſehen, mit denſelben Gegenſtaͤnden<lb/> angefuͤllt, einmal himmliſch ſchoͤn, ein andermal<lb/> ohne Kraft iſt. Dennoch liegen einigermaaſſen die-<lb/> ſelben Farben an denſelbigen Stellen. Er wird<lb/> zwey Urſachen davon entdeken. Die eine in der<lb/> Art oder Wuͤrkung des Lichts ſelbſt, die andre in<lb/> den Einfaͤllen deſſelben.</p><lb/> <p>Die hoͤchſte Schoͤnheit des Lichts iſt allein in der<lb/> Quelle deſſelben anzutreffen; aber unſer Aug iſt zu<lb/><cb/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Col</hi></fw><lb/> ſchwach, den Glanz dieſer Schoͤnheit zu ertragen.<lb/> Gleich der Gottheit, muß ſie, wenn ſie nicht blen-<lb/> den ſoll, mit einem irdiſchen Schleyer bedekt wer-<lb/> den. Heller Sonnenſchein durch eine von Duͤnſten<lb/> leere Luft verbreitet, wirfft ein zu ſcharfes Licht uͤber die<lb/> Gegenden, und die Schatten werden zu hart. Durch<lb/> dikes, den ganzen Himmel umgebendes Gewoͤlke<lb/> bedekt, wird das reizendſte des Sonnenlichts ganz<lb/> ausgeloͤſcht, alles iſt in den irdiſchen Farben ohne<lb/> Kraft. Jn dem groͤßten Reiz erſcheinet die Gegend,<lb/> wenn ſie unmittelbar von den hinlaͤnglich gemilder-<lb/> ten Sonnenſtralen beleuchtet, und die Dunkelheit<lb/> der Schatten von dem Lichte, welches das helle Ge-<lb/> woͤlbe des Himmels zuruͤk wirft, gemildert wird.<lb/> Dieſes bringt den Mahler auf die Betrachtung, des<lb/> durch einen ſanften <hi rendition="#fr">Ton</hi> gemilderten Lichtes, als<lb/> einer Haupturſache der Schoͤnheit in Farben. (*)<note place="right">(*) S. Ton.</note><lb/> Hieraus lernt er ferner, daß ſowol eine ganze<lb/> Scene, als jeder Haupttheil derſelben, die Schoͤnheit<lb/> ſeines Colorits von zwey Hauptlichtern bekomme, dem<lb/> unmittelbaren, aber wolgemaͤßigten, einen ſanften<lb/> Ton erwekenden Sonnenlicht; und dem, dem Schat-<lb/> ten gegenuͤber ſtehenden Himmel, der durch einen<lb/> ſanften Wiederſchein den dunkeln und ſchattigen Stel-<lb/> len Mannigfaltigkeit und Anmuth giebt. (*)</p> <note place="right">(*) S. Licht</note><lb/> <p>Auch in der Richtung des auf die Scene einſtroͤ-<lb/> menden Lichts, entdeket der Beobachter eine Haupt-<lb/> urſache der Schoͤnheit. Manche Gegend erſcheint<lb/> bey gleich hellem Himmel, zu einer Stunde des Ta-<lb/> ges in dem beſten Reiz, und iſt zu einer andern<lb/> Stunde ohne alle Schoͤnheit. Wenige Beobach-<lb/> tungen ſolcher Veraͤnderungen, werden den Mahler<lb/> bald auf dieſe, bald auf eine andere Haupturſach der<lb/> Schoͤnheit in Farben fuͤhren. Er wird lernen, daß<lb/> der Gegenſtand alsdenn am ſchoͤnſten iſt, wenn das<lb/> einfallende Licht denſelben in zwey gegen einander<lb/> wolabgemeſſene Hauptmaßen, eine helle und eine<lb/> dunkele abtheilet. Er wird erkennen, daß nur<lb/> alsdenn das Aug mit Wolgefallen auf einer Ge-<lb/> gend ruhet, wenn die verſchiedenen Farben deſſel-<lb/> ben, in ſo fern ſie hell und dunkel ſind, nicht<lb/> unordentlich durch einander zerſtreuet, ſondern in<lb/> zwey Hauptgruppen oder Maßen vertheilt ſind,<lb/> ſo daß an einem Orte das Helle, an einem an-<lb/> dern das Dunkele, beyde gegen einander gelagert<lb/> ſind. Dieſes wird ihn alſo zuerſt uͤberhaupt auf<lb/> die Betrachtung des <hi rendition="#fr">Helldunkeln</hi> (*) und der<note place="right">(*) S Hell-<lb/> dunkel.</note><lb/><hi rendition="#fr">Maßen</hi> (*), bald hernach aber auf noch tiefer<note place="right">(*) S.<lb/> Maßen.</note><lb/> <fw place="bottom" type="catch">ver-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [210/0222]
Col
Col
tragung der Farben, ſondern von der Bildung des
Auges, zu ſicherm Gefuͤhl der Schoͤnheit in den-
ſelben. Denn ſo wie der, dem das Gefuͤhl des
Schoͤnen in Formen fehlt, durch keine Uebung im
Zeichnen ein Raphael werden kann, ſo wird auch,
ohne das Gefuͤhl des Schoͤnen in Farben, keine
Uebung mit dem Penſel, einen Titian oder Correg-
gio bilden. Wer nicht blos ein Zeichner, ſondern
ein Mahler werden will, der bilde alſo zuerſt ſein
Aug zum Gefuͤhl des ſchoͤnen Colorits.
Dazu hat ihm die Natur eine Schule eroͤfnet,
wo er fuͤr jede Gattung des Schoͤnen die vollkom-
menſten Muſter in allen moͤglichen Geſtalten ſieht.
Jn dieſer Schule muß er ſeine Blike ſchaͤrffen, ſo wie
der griechiſche Zeichner die ſeinigen in den Gymna-
ſten, auf den Kampfplaͤtzen, bey feyerlichen Auf-
zuͤgen, wo ihm die ſchoͤnſten Formen der menſch-
lichen Geſtalt tauſendfach vor Augen ſchwebten, ge-
ſchaͤrffet hat. Wer in den gluͤklichen Laͤndern, wo die
Natur in jugendlicher Schoͤnheit erſcheinet, und an
Mannigfaltigkeit der ſchoͤnſten Gegenden unerſchoͤpf-
lich iſt, den ſchoͤnen Ausſichten zu allen Tages- und
Jahrszeiten, in ſtiller Betrachtung und mit Em-
pfindungen eines Liebhabers nachgeht, itzt in einem
einſamen Thal; denn auf einem Huͤgel, wo eine
weite Ausſicht mit dem mannigfaltigſten Glanz der
Farben bemahlt, vor ihm liegt, ſich hinſetzt, ſich
den ſuͤſſen Eindruͤken dieſer paradieſiſchen Scenen
ganz uͤberlaͤßt, und denn mit forſchenden Bliken die
Mannigfaltigkeit, die wunderbare Miſchung und
vielfaͤltige Gruppirung der Farben uͤberdenkt; der
wird, erſt empfinden, hernach auch erkennen lernen,
wie aus bloſſer Miſchung der Farben eine Schoͤnheit
entſteht, die mit jeder andern Schoͤnheit um den
Vorzug ſtreitet.
Durch wiederholte Beobachtungen wird er end-
lich etwas von den Urſachen, die ſo angenehme Em-
pfindungen in ihm hervorbringen, kennen lernen.
Er wird bemerken, daß eine Scene, aus einem
Standort uͤberſehen, mit denſelben Gegenſtaͤnden
angefuͤllt, einmal himmliſch ſchoͤn, ein andermal
ohne Kraft iſt. Dennoch liegen einigermaaſſen die-
ſelben Farben an denſelbigen Stellen. Er wird
zwey Urſachen davon entdeken. Die eine in der
Art oder Wuͤrkung des Lichts ſelbſt, die andre in
den Einfaͤllen deſſelben.
Die hoͤchſte Schoͤnheit des Lichts iſt allein in der
Quelle deſſelben anzutreffen; aber unſer Aug iſt zu
ſchwach, den Glanz dieſer Schoͤnheit zu ertragen.
Gleich der Gottheit, muß ſie, wenn ſie nicht blen-
den ſoll, mit einem irdiſchen Schleyer bedekt wer-
den. Heller Sonnenſchein durch eine von Duͤnſten
leere Luft verbreitet, wirfft ein zu ſcharfes Licht uͤber die
Gegenden, und die Schatten werden zu hart. Durch
dikes, den ganzen Himmel umgebendes Gewoͤlke
bedekt, wird das reizendſte des Sonnenlichts ganz
ausgeloͤſcht, alles iſt in den irdiſchen Farben ohne
Kraft. Jn dem groͤßten Reiz erſcheinet die Gegend,
wenn ſie unmittelbar von den hinlaͤnglich gemilder-
ten Sonnenſtralen beleuchtet, und die Dunkelheit
der Schatten von dem Lichte, welches das helle Ge-
woͤlbe des Himmels zuruͤk wirft, gemildert wird.
Dieſes bringt den Mahler auf die Betrachtung, des
durch einen ſanften Ton gemilderten Lichtes, als
einer Haupturſache der Schoͤnheit in Farben. (*)
Hieraus lernt er ferner, daß ſowol eine ganze
Scene, als jeder Haupttheil derſelben, die Schoͤnheit
ſeines Colorits von zwey Hauptlichtern bekomme, dem
unmittelbaren, aber wolgemaͤßigten, einen ſanften
Ton erwekenden Sonnenlicht; und dem, dem Schat-
ten gegenuͤber ſtehenden Himmel, der durch einen
ſanften Wiederſchein den dunkeln und ſchattigen Stel-
len Mannigfaltigkeit und Anmuth giebt. (*)
(*) S. Ton.
Auch in der Richtung des auf die Scene einſtroͤ-
menden Lichts, entdeket der Beobachter eine Haupt-
urſache der Schoͤnheit. Manche Gegend erſcheint
bey gleich hellem Himmel, zu einer Stunde des Ta-
ges in dem beſten Reiz, und iſt zu einer andern
Stunde ohne alle Schoͤnheit. Wenige Beobach-
tungen ſolcher Veraͤnderungen, werden den Mahler
bald auf dieſe, bald auf eine andere Haupturſach der
Schoͤnheit in Farben fuͤhren. Er wird lernen, daß
der Gegenſtand alsdenn am ſchoͤnſten iſt, wenn das
einfallende Licht denſelben in zwey gegen einander
wolabgemeſſene Hauptmaßen, eine helle und eine
dunkele abtheilet. Er wird erkennen, daß nur
alsdenn das Aug mit Wolgefallen auf einer Ge-
gend ruhet, wenn die verſchiedenen Farben deſſel-
ben, in ſo fern ſie hell und dunkel ſind, nicht
unordentlich durch einander zerſtreuet, ſondern in
zwey Hauptgruppen oder Maßen vertheilt ſind,
ſo daß an einem Orte das Helle, an einem an-
dern das Dunkele, beyde gegen einander gelagert
ſind. Dieſes wird ihn alſo zuerſt uͤberhaupt auf
die Betrachtung des Helldunkeln (*) und der
Maßen (*), bald hernach aber auf noch tiefer
ver-
(*) S Hell-
dunkel.
(*) S.
Maßen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |