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Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774.

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den, der einen mit dem Tanz übereinstimmenden
Charakter hat, dessen Einschnitte genau, deut-
lich und ungezwungen mit den Einschnitten des
Rhythmus zusammentreffen, der überdem ein musi-
kalisches Ganzes ausmacht, das auch ohne Tanz sei-
nen Werth und seinen Ausdruk hat. Ein solches
Tanzstük ist in der Jnstrumentalmusik, was ein Lied
in der Vocalmusik ist. Es gefällt allen Menschen,
und je mehr, je länger es wiederholet wird. Die
Kraft des Gesanges und des Rhythmus wird bey
jeder Wiederholung stärker. Ein Tanzstük von acht
Takten kann durch vielfältige Wiederholung, zumal,
wenn die Bewegung allmählig geschwinder wird,
auf den Tänzer so unwiederstehlich würken, bis er
kraft- und athemlos zu Boden sinkt. (*)

Nationaltanzstüke, die nur einer Nation oder einer
Provinz besonders eigen sind, sind am schweeresten
nachzumachen. Sie haben so viel eigenes in der Me-
lodie, in den Einschnitten, im Rhythmus und in den
Schlußfällen, und oft so viel von unserer gewöhnli-
chen Musik abstechendes, daß man selbst von der
Nation seyn, oder sich ganz in ihren Geschmak ver-
sezen, und den seinigen verläugnen muß, um vier
ähnliche Takte hervorzubringen. Jede Nation schil-
dert sich, wie in den Tänzen, so auch in den Tanz-
stüken. Es wäre für einem philosophischen Tonse-
zer eine wichtige Sammlung, Tanzstüke von allen
Nationen zu haben, ihre verschiedenen Wendungen
des Gesanges und der Modulation oft in einerley
Ausdruk, ihren verschiedenen Geschmak, und die
verschiedene Würkung, die sie im Ganzen auf ihn
machen, zu beobachten, und dadurch sowol seine
Kenntnisse zu erweitern, als auch richtige Schlüsse
daraus auf den Charakter und die Sitten der
Nation selbst zu ziehen. Es wäre zu wünschen,
daß jeder Tonsezer alle fremde und unbekannte
Tanzstüke, deren er habhaft werden könnte, durch
den Druk allgemein machte. Mancher Tanz würde
einem nachdenkenden Tonsezer gewiß mehr Neues
zeigen, und mehr zu lernen geben, als Sei Sonate
in dem allerneuesten Geschmak.

Unter den europäischen Nationen hat die franzö-
sische die mehresten Gattungen von Tanzstüken ge-
liefert. Einige davon sind sehr allgemein geworden,
vornehmlich die Menuet; andere sind weniger allge-
mein, und viele blos theatralisch. Unter diesen
giebt es Tanzmelodien, die große Mannigfaltigkeit
erfodern, wie die Chaconne und die Passecaille.
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Diese Mannigfaltigkeit ist eine reiche Quelle von
mancherley Gemählden, die der Tänzer vorstellen
und womit er eine Mannigfaltigkeit von Empfin-
dungen ausdrüken kann. Eine solche Tanzmelodie
muß wenn sie vollkommen seyn soll, einigermaaßen
dem Tänzer jede Bewegung an die Hand geben.

Da kein Tanzstük ohne vollkommene Regelmäßig-
keit der Takte, der Einschnitte, und des Rhythmus
seyn kann, so haben gute Tonlehrer ihre Schüler
allezeit hauptsächlich zu Tanzstüken verschiedener
Art angehalten, damit sie sich in dem Mechanischen
des Takts festsezen, und ordentlich denken lernen.
Auch war es die Gewohnheit der ältern Tonsezer,
ihre Suiten, Partien und Ouvertüren fast blos aus
Tanzstüken von verschiedener Art bestehen zu lassen.
Dies war zugleich die beste Uebung im Vortrag.
Die verschiedenen Taktarten; die mannigfaltigen
Einschnitte, die deutlich marquirt werden mußten;
die jedem Tanzstük eigene Bewegung und Schweere
oder Leichtigkeit im Vortrag; die mancherley Noten-
gattungen, und die Mannigfaltigkeit der Charaktere
und des Ausdruks, übten die Spiehler in den
größten Schwierigkeiten, und gewöhnten sie an ei-
nen sprechenden, ausdruksvollen und mannigfalti-
gen Vortrag. Heut zu Tage werden die Tanzstüke
zu sehr vernachläßiget. Wie wenige sind im Stande,
z. E. eine gute französische Loure zu sezen, oder gut
vorzutragen? Dieser Vernachläßigung ist es haupt-
sächlich zuzuschreiben, daß unsere heutigen Jnstru-
mentalstüke sich alle so ähnlich sehen, so arm an
charakteristischen Zügen, und so oft im Rhythmus
fehlerhaft sind; daß außer den wenigen Formen, an
die wir uns halten, und die doch im Grund aus
Tanzstüken entstanden sind, keine neue erfunden
werden, und daß der ausdruksvolle Vortrag, der
die Musik zu einer leidenschaftlichen Sprache macht,
so selten, und an dessen Statt eine manierliche, ge-
ziehrte, ohne Kraft und Nachdruk tändelnde Art
vorzutragen, überhand genommen hat.

Die Tanzstüke zu pantomimischen Tänzen sind
von einer ganz besondern Gattung, und machen
gleichsam den Text oder die Worte aus, nach wel-
chen der Tänzer seinen Gang und seine Gebehrden
einrichtet; daher sie nicht so regelmäßig, als die
andern Tanzmelodien seyn können. Sie leiden we-
der die Einheit des Charakters noch die Regelmäßig-
keit der Einschnitte und kommen darin mit dem Re-
citativ überein. Man hat über diese Gattung we-

nig
(*) S.
Rhythmus

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den, der einen mit dem Tanz uͤbereinſtimmenden
Charakter hat, deſſen Einſchnitte genau, deut-
lich und ungezwungen mit den Einſchnitten des
Rhythmus zuſammentreffen, der uͤberdem ein muſi-
kaliſches Ganzes ausmacht, das auch ohne Tanz ſei-
nen Werth und ſeinen Ausdruk hat. Ein ſolches
Tanzſtuͤk iſt in der Jnſtrumentalmuſik, was ein Lied
in der Vocalmuſik iſt. Es gefaͤllt allen Menſchen,
und je mehr, je laͤnger es wiederholet wird. Die
Kraft des Geſanges und des Rhythmus wird bey
jeder Wiederholung ſtaͤrker. Ein Tanzſtuͤk von acht
Takten kann durch vielfaͤltige Wiederholung, zumal,
wenn die Bewegung allmaͤhlig geſchwinder wird,
auf den Taͤnzer ſo unwiederſtehlich wuͤrken, bis er
kraft- und athemlos zu Boden ſinkt. (*)

Nationaltanzſtuͤke, die nur einer Nation oder einer
Provinz beſonders eigen ſind, ſind am ſchweereſten
nachzumachen. Sie haben ſo viel eigenes in der Me-
lodie, in den Einſchnitten, im Rhythmus und in den
Schlußfaͤllen, und oft ſo viel von unſerer gewoͤhnli-
chen Muſik abſtechendes, daß man ſelbſt von der
Nation ſeyn, oder ſich ganz in ihren Geſchmak ver-
ſezen, und den ſeinigen verlaͤugnen muß, um vier
aͤhnliche Takte hervorzubringen. Jede Nation ſchil-
dert ſich, wie in den Taͤnzen, ſo auch in den Tanz-
ſtuͤken. Es waͤre fuͤr einem philoſophiſchen Tonſe-
zer eine wichtige Sammlung, Tanzſtuͤke von allen
Nationen zu haben, ihre verſchiedenen Wendungen
des Geſanges und der Modulation oft in einerley
Ausdruk, ihren verſchiedenen Geſchmak, und die
verſchiedene Wuͤrkung, die ſie im Ganzen auf ihn
machen, zu beobachten, und dadurch ſowol ſeine
Kenntniſſe zu erweitern, als auch richtige Schluͤſſe
daraus auf den Charakter und die Sitten der
Nation ſelbſt zu ziehen. Es waͤre zu wuͤnſchen,
daß jeder Tonſezer alle fremde und unbekannte
Tanzſtuͤke, deren er habhaft werden koͤnnte, durch
den Druk allgemein machte. Mancher Tanz wuͤrde
einem nachdenkenden Tonſezer gewiß mehr Neues
zeigen, und mehr zu lernen geben, als Sei Sonate
in dem allerneueſten Geſchmak.

Unter den europaͤiſchen Nationen hat die franzoͤ-
ſiſche die mehreſten Gattungen von Tanzſtuͤken ge-
liefert. Einige davon ſind ſehr allgemein geworden,
vornehmlich die Menuet; andere ſind weniger allge-
mein, und viele blos theatraliſch. Unter dieſen
giebt es Tanzmelodien, die große Mannigfaltigkeit
erfodern, wie die Chaconne und die Paſſecaille.
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Dieſe Mannigfaltigkeit iſt eine reiche Quelle von
mancherley Gemaͤhlden, die der Taͤnzer vorſtellen
und womit er eine Mannigfaltigkeit von Empfin-
dungen ausdruͤken kann. Eine ſolche Tanzmelodie
muß wenn ſie vollkommen ſeyn ſoll, einigermaaßen
dem Taͤnzer jede Bewegung an die Hand geben.

Da kein Tanzſtuͤk ohne vollkommene Regelmaͤßig-
keit der Takte, der Einſchnitte, und des Rhythmus
ſeyn kann, ſo haben gute Tonlehrer ihre Schuͤler
allezeit hauptſaͤchlich zu Tanzſtuͤken verſchiedener
Art angehalten, damit ſie ſich in dem Mechaniſchen
des Takts feſtſezen, und ordentlich denken lernen.
Auch war es die Gewohnheit der aͤltern Tonſezer,
ihre Suiten, Partien und Ouvertuͤren faſt blos aus
Tanzſtuͤken von verſchiedener Art beſtehen zu laſſen.
Dies war zugleich die beſte Uebung im Vortrag.
Die verſchiedenen Taktarten; die mannigfaltigen
Einſchnitte, die deutlich marquirt werden mußten;
die jedem Tanzſtuͤk eigene Bewegung und Schweere
oder Leichtigkeit im Vortrag; die mancherley Noten-
gattungen, und die Mannigfaltigkeit der Charaktere
und des Ausdruks, uͤbten die Spiehler in den
groͤßten Schwierigkeiten, und gewoͤhnten ſie an ei-
nen ſprechenden, ausdruksvollen und mannigfalti-
gen Vortrag. Heut zu Tage werden die Tanzſtuͤke
zu ſehr vernachlaͤßiget. Wie wenige ſind im Stande,
z. E. eine gute franzoͤſiſche Loure zu ſezen, oder gut
vorzutragen? Dieſer Vernachlaͤßigung iſt es haupt-
ſaͤchlich zuzuſchreiben, daß unſere heutigen Jnſtru-
mentalſtuͤke ſich alle ſo aͤhnlich ſehen, ſo arm an
charakteriſtiſchen Zuͤgen, und ſo oft im Rhythmus
fehlerhaft ſind; daß außer den wenigen Formen, an
die wir uns halten, und die doch im Grund aus
Tanzſtuͤken entſtanden ſind, keine neue erfunden
werden, und daß der ausdruksvolle Vortrag, der
die Muſik zu einer leidenſchaftlichen Sprache macht,
ſo ſelten, und an deſſen Statt eine manierliche, ge-
ziehrte, ohne Kraft und Nachdruk taͤndelnde Art
vorzutragen, uͤberhand genommen hat.

Die Tanzſtuͤke zu pantomimiſchen Taͤnzen ſind
von einer ganz beſondern Gattung, und machen
gleichſam den Text oder die Worte aus, nach wel-
chen der Taͤnzer ſeinen Gang und ſeine Gebehrden
einrichtet; daher ſie nicht ſo regelmaͤßig, als die
andern Tanzmelodien ſeyn koͤnnen. Sie leiden we-
der die Einheit des Charakters noch die Regelmaͤßig-
keit der Einſchnitte und kommen darin mit dem Re-
citativ uͤberein. Man hat uͤber dieſe Gattung we-

nig
(*) S.
Rhythmus
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[1145[1127]/0574] Tan Tan den, der einen mit dem Tanz uͤbereinſtimmenden Charakter hat, deſſen Einſchnitte genau, deut- lich und ungezwungen mit den Einſchnitten des Rhythmus zuſammentreffen, der uͤberdem ein muſi- kaliſches Ganzes ausmacht, das auch ohne Tanz ſei- nen Werth und ſeinen Ausdruk hat. Ein ſolches Tanzſtuͤk iſt in der Jnſtrumentalmuſik, was ein Lied in der Vocalmuſik iſt. Es gefaͤllt allen Menſchen, und je mehr, je laͤnger es wiederholet wird. Die Kraft des Geſanges und des Rhythmus wird bey jeder Wiederholung ſtaͤrker. Ein Tanzſtuͤk von acht Takten kann durch vielfaͤltige Wiederholung, zumal, wenn die Bewegung allmaͤhlig geſchwinder wird, auf den Taͤnzer ſo unwiederſtehlich wuͤrken, bis er kraft- und athemlos zu Boden ſinkt. (*) Nationaltanzſtuͤke, die nur einer Nation oder einer Provinz beſonders eigen ſind, ſind am ſchweereſten nachzumachen. Sie haben ſo viel eigenes in der Me- lodie, in den Einſchnitten, im Rhythmus und in den Schlußfaͤllen, und oft ſo viel von unſerer gewoͤhnli- chen Muſik abſtechendes, daß man ſelbſt von der Nation ſeyn, oder ſich ganz in ihren Geſchmak ver- ſezen, und den ſeinigen verlaͤugnen muß, um vier aͤhnliche Takte hervorzubringen. Jede Nation ſchil- dert ſich, wie in den Taͤnzen, ſo auch in den Tanz- ſtuͤken. Es waͤre fuͤr einem philoſophiſchen Tonſe- zer eine wichtige Sammlung, Tanzſtuͤke von allen Nationen zu haben, ihre verſchiedenen Wendungen des Geſanges und der Modulation oft in einerley Ausdruk, ihren verſchiedenen Geſchmak, und die verſchiedene Wuͤrkung, die ſie im Ganzen auf ihn machen, zu beobachten, und dadurch ſowol ſeine Kenntniſſe zu erweitern, als auch richtige Schluͤſſe daraus auf den Charakter und die Sitten der Nation ſelbſt zu ziehen. Es waͤre zu wuͤnſchen, daß jeder Tonſezer alle fremde und unbekannte Tanzſtuͤke, deren er habhaft werden koͤnnte, durch den Druk allgemein machte. Mancher Tanz wuͤrde einem nachdenkenden Tonſezer gewiß mehr Neues zeigen, und mehr zu lernen geben, als Sei Sonate in dem allerneueſten Geſchmak. Unter den europaͤiſchen Nationen hat die franzoͤ- ſiſche die mehreſten Gattungen von Tanzſtuͤken ge- liefert. Einige davon ſind ſehr allgemein geworden, vornehmlich die Menuet; andere ſind weniger allge- mein, und viele blos theatraliſch. Unter dieſen giebt es Tanzmelodien, die große Mannigfaltigkeit erfodern, wie die Chaconne und die Paſſecaille. Dieſe Mannigfaltigkeit iſt eine reiche Quelle von mancherley Gemaͤhlden, die der Taͤnzer vorſtellen und womit er eine Mannigfaltigkeit von Empfin- dungen ausdruͤken kann. Eine ſolche Tanzmelodie muß wenn ſie vollkommen ſeyn ſoll, einigermaaßen dem Taͤnzer jede Bewegung an die Hand geben. Da kein Tanzſtuͤk ohne vollkommene Regelmaͤßig- keit der Takte, der Einſchnitte, und des Rhythmus ſeyn kann, ſo haben gute Tonlehrer ihre Schuͤler allezeit hauptſaͤchlich zu Tanzſtuͤken verſchiedener Art angehalten, damit ſie ſich in dem Mechaniſchen des Takts feſtſezen, und ordentlich denken lernen. Auch war es die Gewohnheit der aͤltern Tonſezer, ihre Suiten, Partien und Ouvertuͤren faſt blos aus Tanzſtuͤken von verſchiedener Art beſtehen zu laſſen. Dies war zugleich die beſte Uebung im Vortrag. Die verſchiedenen Taktarten; die mannigfaltigen Einſchnitte, die deutlich marquirt werden mußten; die jedem Tanzſtuͤk eigene Bewegung und Schweere oder Leichtigkeit im Vortrag; die mancherley Noten- gattungen, und die Mannigfaltigkeit der Charaktere und des Ausdruks, uͤbten die Spiehler in den groͤßten Schwierigkeiten, und gewoͤhnten ſie an ei- nen ſprechenden, ausdruksvollen und mannigfalti- gen Vortrag. Heut zu Tage werden die Tanzſtuͤke zu ſehr vernachlaͤßiget. Wie wenige ſind im Stande, z. E. eine gute franzoͤſiſche Loure zu ſezen, oder gut vorzutragen? Dieſer Vernachlaͤßigung iſt es haupt- ſaͤchlich zuzuſchreiben, daß unſere heutigen Jnſtru- mentalſtuͤke ſich alle ſo aͤhnlich ſehen, ſo arm an charakteriſtiſchen Zuͤgen, und ſo oft im Rhythmus fehlerhaft ſind; daß außer den wenigen Formen, an die wir uns halten, und die doch im Grund aus Tanzſtuͤken entſtanden ſind, keine neue erfunden werden, und daß der ausdruksvolle Vortrag, der die Muſik zu einer leidenſchaftlichen Sprache macht, ſo ſelten, und an deſſen Statt eine manierliche, ge- ziehrte, ohne Kraft und Nachdruk taͤndelnde Art vorzutragen, uͤberhand genommen hat. Die Tanzſtuͤke zu pantomimiſchen Taͤnzen ſind von einer ganz beſondern Gattung, und machen gleichſam den Text oder die Worte aus, nach wel- chen der Taͤnzer ſeinen Gang und ſeine Gebehrden einrichtet; daher ſie nicht ſo regelmaͤßig, als die andern Tanzmelodien ſeyn koͤnnen. Sie leiden we- der die Einheit des Charakters noch die Regelmaͤßig- keit der Einſchnitte und kommen darin mit dem Re- citativ uͤberein. Man hat uͤber dieſe Gattung we- nig (*) S. Rhythmus

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Zitationshilfe: Sulzer, Johann Georg: Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Bd. 2. Leipzig, 1774, S. 1145[1127]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sulzer_theorie02_1774/574>, abgerufen am 24.11.2024.