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Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.

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Sapphische Oden.
Der Götter Botschaft eilt mit schnellen Füssen,
Europens Mittler freundschaftsvoll zu grüssen,
Sein huldreich Angesicht nur zu erblicken,
Muß schon entzücken.
Es müsse, Dich in Herrlichkeit zu sehen,
Auch noch nach uns manch neu Geschlecht entstehen!
Ertönend auf den hochgestimmten Saiten
Die güldnen Zeiten;
Auf die Glückseeligkeit der Vorderalten,
Und ihr Jahrhundert heimlich ungehalten,
Die nicht bedurft, in banger Furcht zu schweben,
Es zu erleben,
Wenn einst, die Ewigkeit Gesandtschaft schicket,
Dich dem Vergänglichen der Welt entrücket,
Die Unvergänglichkeit mit Dir zu theilen,
Sie Dich sehn eilen,
Denn ganze Völkerschaften Leide tragen,
Und tiefgebeuget Dich mit Thränen klagen,
Jn deinem Stamm unsterblich noch hiernieden,
Jn Krieg und Frieden.
Georg! Held! Churfürst! König! Landesvater!
Der Musen Schutzgott, und der Welt Berather!
Die deutsche Dichtkunst kommt zu wahrer Stärke
Durch solche Werke,
Wenn
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Sapphiſche Oden.
Der Goͤtter Botſchaft eilt mit ſchnellen Fuͤſſen,
Europens Mittler freundſchaftsvoll zu gruͤſſen,
Sein huldreich Angeſicht nur zu erblicken,
Muß ſchon entzuͤcken.
Es muͤſſe, Dich in Herrlichkeit zu ſehen,
Auch noch nach uns manch neu Geſchlecht entſtehen!
Ertoͤnend auf den hochgeſtimmten Saiten
Die guͤldnen Zeiten;
Auf die Gluͤckſeeligkeit der Vorderalten,
Und ihr Jahrhundert heimlich ungehalten,
Die nicht bedurft, in banger Furcht zu ſchweben,
Es zu erleben,
Wenn einſt, die Ewigkeit Geſandtſchaft ſchicket,
Dich dem Vergaͤnglichen der Welt entruͤcket,
Die Unvergaͤnglichkeit mit Dir zu theilen,
Sie Dich ſehn eilen,
Denn ganze Voͤlkerſchaften Leide tragen,
Und tiefgebeuget Dich mit Thraͤnen klagen,
Jn deinem Stamm unſterblich noch hiernieden,
Jn Krieg und Frieden.
Georg! Held! Churfuͤrſt! Koͤnig! Landesvater!
Der Muſen Schutzgott, und der Welt Berather!
Die deutſche Dichtkunſt kommt zu wahrer Staͤrke
Durch ſolche Werke,
Wenn
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[325/0345] Sapphiſche Oden. Der Goͤtter Botſchaft eilt mit ſchnellen Fuͤſſen, Europens Mittler freundſchaftsvoll zu gruͤſſen, Sein huldreich Angeſicht nur zu erblicken, Muß ſchon entzuͤcken. Es muͤſſe, Dich in Herrlichkeit zu ſehen, Auch noch nach uns manch neu Geſchlecht entſtehen! Ertoͤnend auf den hochgeſtimmten Saiten Die guͤldnen Zeiten; Auf die Gluͤckſeeligkeit der Vorderalten, Und ihr Jahrhundert heimlich ungehalten, Die nicht bedurft, in banger Furcht zu ſchweben, Es zu erleben, Wenn einſt, die Ewigkeit Geſandtſchaft ſchicket, Dich dem Vergaͤnglichen der Welt entruͤcket, Die Unvergaͤnglichkeit mit Dir zu theilen, Sie Dich ſehn eilen, Denn ganze Voͤlkerſchaften Leide tragen, Und tiefgebeuget Dich mit Thraͤnen klagen, Jn deinem Stamm unſterblich noch hiernieden, Jn Krieg und Frieden. Georg! Held! Churfuͤrſt! Koͤnig! Landesvater! Der Muſen Schutzgott, und der Welt Berather! Die deutſche Dichtkunſt kommt zu wahrer Staͤrke Durch ſolche Werke, Wenn X 3

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Zitationshilfe: Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749, S. 325. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/suppius_oden_1749/345>, abgerufen am 24.11.2024.