Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.
Nimm dieß in deiner Mundart hin, Denn die mir aufgetragne Sachen Sind unaussprechlich hoch in unsern Geistersprachen, Und brauchen da den schärfsten Sinn, Es hat sie dir mein reines Lieben Hier zu gefallen aufgeschrieben. Jndem an dieses Tages Schein, Die in dem Himmel ohne Nächte, So manches Geister-Heer, manch ewiges Geschlechte Mit Lobgesängen ämsig seyn, So kam zu englischem Vergnügen Die Andacht durch die Luft gestiegen. Es bracht ihr vogelschneller Flug Ein rüstig Heer von Flehn und Danken Durch diese See voll Luft mit bodenlosen Schranken, Die Jnnbrunst schloß zuletzt den Zug, Sie kommen mit gebrochnen Worten Bis zu des Paradieses Pforten. Die Demant-Angeln drehten sich Auf dieser Menge scharfes Dringen, Denn fieng die Andacht an mit starkem Händeringen: Du Ehren-König! höre mich, Und was hier diese Schaaren bitten Für Herzog Friederich den Dritten! Der,
Nimm dieß in deiner Mundart hin, Denn die mir aufgetragne Sachen Sind unausſprechlich hoch in unſern Geiſterſprachen, Und brauchen da den ſchaͤrfſten Sinn, Es hat ſie dir mein reines Lieben Hier zu gefallen aufgeſchrieben. Jndem an dieſes Tages Schein, Die in dem Himmel ohne Naͤchte, So manches Geiſter-Heer, manch ewiges Geſchlechte Mit Lobgeſaͤngen aͤmſig ſeyn, So kam zu engliſchem Vergnuͤgen Die Andacht durch die Luft geſtiegen. Es bracht ihr vogelſchneller Flug Ein ruͤſtig Heer von Flehn und Danken Durch dieſe See voll Luft mit bodenloſen Schranken, Die Jnnbrunſt ſchloß zuletzt den Zug, Sie kommen mit gebrochnen Worten Bis zu des Paradieſes Pforten. Die Demant-Angeln drehten ſich Auf dieſer Menge ſcharfes Dringen, Denn fieng die Andacht an mit ſtarkem Haͤnderingen: Du Ehren-Koͤnig! hoͤre mich, Und was hier dieſe Schaaren bitten Fuͤr Herzog Friederich den Dritten! Der,
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Erſtes Buch.
Jn unſichtbarer Gegenwart,
Wozu das unerſchaffne Weſen
Mich dieſesmahl hat ausgeleſen.
Nimm dieß in deiner Mundart hin,
Denn die mir aufgetragne Sachen
Sind unausſprechlich hoch in unſern Geiſterſprachen,
Und brauchen da den ſchaͤrfſten Sinn,
Es hat ſie dir mein reines Lieben
Hier zu gefallen aufgeſchrieben.
Jndem an dieſes Tages Schein,
Die in dem Himmel ohne Naͤchte,
So manches Geiſter-Heer, manch ewiges Geſchlechte
Mit Lobgeſaͤngen aͤmſig ſeyn,
So kam zu engliſchem Vergnuͤgen
Die Andacht durch die Luft geſtiegen.
Es bracht ihr vogelſchneller Flug
Ein ruͤſtig Heer von Flehn und Danken
Durch dieſe See voll Luft mit bodenloſen Schranken,
Die Jnnbrunſt ſchloß zuletzt den Zug,
Sie kommen mit gebrochnen Worten
Bis zu des Paradieſes Pforten.
Die Demant-Angeln drehten ſich
Auf dieſer Menge ſcharfes Dringen,
Denn fieng die Andacht an mit ſtarkem Haͤnderingen:
Du Ehren-Koͤnig! hoͤre mich,
Und was hier dieſe Schaaren bitten
Fuͤr Herzog Friederich den Dritten!
Der,
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