Suppius, Christoph Eusebius: Oden und Lieder. Gotha, 1749.Oden und Lieder. Durch diese nun ist euer Heyl, Bewohner dieser frohen Gegend, Euch künftig fest gestellt; frohlockt! ihr seyd gese- gent! Euch geht es wohl in eurem Theil, Man wird von euren guten Tagen Der Nachwelt als von Fabeln sagen. Die Andacht wird, wie heut geschehn, Von hier stets durch die Lüfte steigen; Die Wolken-Säule soll sich über Gotha zeigen, Wenn alles will zu Trümmern gehn, Der Elemente Krieg-Erregen Soll hier die stolzen Wellen legen. Die zarte Jugend nimmt schon zu An immer neuer Lehrbegierde, Jhr sittlich edler Trieb verspricht dem Lande Zierde, Gelaßnem Alter stille Ruh, Dem Staate Bürger, die der Erden Mit Ueberfluß begegnen werden. Jhr Treuen dieses Fürstenthums! Die zu der Hoheit heilgen Stufen Ein Strahl der Majestät und Herrlichkeit berufen, Seyd Zeugen des gerechten Ruhms, Der sich an allen Ort und Ecken So weiser Herrschaft lässt entdecken. Euch
Oden und Lieder. Durch dieſe nun iſt euer Heyl, Bewohner dieſer frohen Gegend, Euch kuͤnftig feſt geſtellt; frohlockt! ihr ſeyd geſe- gent! Euch geht es wohl in eurem Theil, Man wird von euren guten Tagen Der Nachwelt als von Fabeln ſagen. Die Andacht wird, wie heut geſchehn, Von hier ſtets durch die Luͤfte ſteigen; Die Wolken-Saͤule ſoll ſich uͤber Gotha zeigen, Wenn alles will zu Truͤmmern gehn, Der Elemente Krieg-Erregen Soll hier die ſtolzen Wellen legen. Die zarte Jugend nimmt ſchon zu An immer neuer Lehrbegierde, Jhr ſittlich edler Trieb verſpricht dem Lande Zierde, Gelaßnem Alter ſtille Ruh, Dem Staate Buͤrger, die der Erden Mit Ueberfluß begegnen werden. Jhr Treuen dieſes Fuͤrſtenthums! Die zu der Hoheit heilgen Stufen Ein Strahl der Majeſtaͤt und Herrlichkeit berufen, Seyd Zeugen des gerechten Ruhms, Der ſich an allen Ort und Ecken So weiſer Herrſchaft laͤſſt entdecken. Euch
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0051" n="31"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Oden und Lieder.</hi> </fw><lb/> <lg n="36"> <l>Durch dieſe nun iſt euer Heyl,</l><lb/> <l>Bewohner dieſer frohen Gegend,</l><lb/> <l>Euch kuͤnftig feſt geſtellt; frohlockt! ihr ſeyd geſe-<lb/><hi rendition="#et">gent!</hi></l><lb/> <l>Euch geht es wohl in eurem Theil,</l><lb/> <l>Man wird von euren guten Tagen</l><lb/> <l>Der Nachwelt als von Fabeln ſagen.</l> </lg><lb/> <lg n="37"> <l>Die Andacht wird, wie heut geſchehn,</l><lb/> <l>Von hier ſtets durch die Luͤfte ſteigen;</l><lb/> <l>Die Wolken-Saͤule ſoll ſich uͤber Gotha zeigen,</l><lb/> <l>Wenn alles will zu Truͤmmern gehn,</l><lb/> <l>Der Elemente Krieg-Erregen</l><lb/> <l>Soll hier die ſtolzen Wellen legen.</l> </lg><lb/> <lg n="38"> <l>Die zarte Jugend nimmt ſchon zu</l><lb/> <l>An immer neuer Lehrbegierde,</l><lb/> <l>Jhr ſittlich edler Trieb verſpricht dem Lande Zierde,</l><lb/> <l>Gelaßnem Alter ſtille Ruh,</l><lb/> <l>Dem Staate Buͤrger, die der Erden</l><lb/> <l>Mit Ueberfluß begegnen werden.</l> </lg><lb/> <lg n="39"> <l>Jhr Treuen dieſes Fuͤrſtenthums!</l><lb/> <l>Die zu der Hoheit heilgen Stufen</l><lb/> <l>Ein Strahl der Majeſtaͤt und Herrlichkeit berufen,</l><lb/> <l>Seyd Zeugen des gerechten Ruhms,</l><lb/> <l>Der ſich an allen Ort und Ecken</l><lb/> <l>So weiſer Herrſchaft laͤſſt entdecken.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Euch</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [31/0051]
Oden und Lieder.
Durch dieſe nun iſt euer Heyl,
Bewohner dieſer frohen Gegend,
Euch kuͤnftig feſt geſtellt; frohlockt! ihr ſeyd geſe-
gent!
Euch geht es wohl in eurem Theil,
Man wird von euren guten Tagen
Der Nachwelt als von Fabeln ſagen.
Die Andacht wird, wie heut geſchehn,
Von hier ſtets durch die Luͤfte ſteigen;
Die Wolken-Saͤule ſoll ſich uͤber Gotha zeigen,
Wenn alles will zu Truͤmmern gehn,
Der Elemente Krieg-Erregen
Soll hier die ſtolzen Wellen legen.
Die zarte Jugend nimmt ſchon zu
An immer neuer Lehrbegierde,
Jhr ſittlich edler Trieb verſpricht dem Lande Zierde,
Gelaßnem Alter ſtille Ruh,
Dem Staate Buͤrger, die der Erden
Mit Ueberfluß begegnen werden.
Jhr Treuen dieſes Fuͤrſtenthums!
Die zu der Hoheit heilgen Stufen
Ein Strahl der Majeſtaͤt und Herrlichkeit berufen,
Seyd Zeugen des gerechten Ruhms,
Der ſich an allen Ort und Ecken
So weiſer Herrſchaft laͤſſt entdecken.
Euch
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |