Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. wesen find, bedeutet; das Silber aber das geist-liche Gute andeutet, in welchem nach diesen die Alten gewesen sind; und das Kupfer bedeutet das natürliche Güte, in welchem die nächste Nachkommenschaft gewesen ist; das Eisen aber, wovon das letzte Seculum benennet worden, be- deutet das Wahre, das ohne das Gute hart ist *). Von *) Anmerkung des Uebersetzers.
Der Verfasser weiset hier auf Num. 425. in dem Werk von den himmlischen Geheim- nissen; daselbst heißt es: "Daß jedes Me- tall, so in dem Wort genennet wird, etwas im innern Sinn andeute, daß nemlich das Gold, das himmlische Gute; das Silber, das geistliche Wahre; das Kupfer, das natürliche Gute; das Eisen, das natür- liche Wahre bedeute, ist bisher der Welt un- bekannt gewesen. Daß solches aber dadurch verstanden werde, kann deutlich in den Pro- pheten erkannt werden, als Jes. 60, 16. 17. allwo von der Ankunft des herrn und Seinem Reich, und von der Kirche Christi geredet wird, heißt es: "Jch will Gold anstatt des Erzes, und Silber anstatt des Eisens bringen, und Erz anstatt des Holzes, und Eisen anstatt der Steine; etc." Gold anstatt des Erzes, heißt: anstatt des na- türlichen Guten, das himmlische Gute; Silber Vom Himmel. weſen find, bedeutet; das Silber aber das geiſt-liche Gute andeutet, in welchem nach dieſen die Alten geweſen ſind; und das Kupfer bedeutet das natuͤrliche Guͤte, in welchem die naͤchſte Nachkommenſchaft geweſen iſt; das Eiſen aber, wovon das letzte Seculum benennet worden, be- deutet das Wahre, das ohne das Gute hart iſt *). Von *) Anmerkung des Ueberſetzers.
Der Verfaſſer weiſet hier auf Num. 425. in dem Werk von den himmliſchen Geheim- niſſen; daſelbſt heißt es: „Daß jedes Me- tall, ſo in dem Wort genennet wird, etwas im innern Sinn andeute, daß nemlich das Gold, das himmliſche Gute; das Silber, das geiſtliche Wahre; das Kupfer, das natuͤrliche Gute; das Eiſen, das natuͤr- liche Wahre bedeute, iſt bisher der Welt un- bekannt geweſen. Daß ſolches aber dadurch verſtanden werde, kann deutlich in den Pro- pheten erkannt werden, als Jeſ. 60, 16. 17. allwo von der Ankunft des herrn und Seinem Reich, und von der Kirche Chriſti geredet wird, heißt es: „Jch will Gold anſtatt des Erzes, und Silber anſtatt des Eiſens bringen, und Erz anſtatt des Holzes, und Eiſen anſtatt der Steine; ꝛc.“ Gold anſtatt des Erzes, heißt: anſtatt des na- tuͤrlichen Guten, das himmliſche Gute; Silber <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0172" n="125"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/> weſen find, bedeutet; das <hi rendition="#fr">Silber</hi> aber das <hi rendition="#fr">geiſt-<lb/> liche Gute</hi> andeutet, in welchem nach dieſen die<lb/><hi rendition="#fr">Alten</hi> geweſen ſind; und das <hi rendition="#fr">Kupfer</hi> bedeutet<lb/> das <hi rendition="#fr">natuͤrliche Guͤte,</hi> in welchem die naͤchſte<lb/> Nachkommenſchaft geweſen iſt; das <hi rendition="#fr">Eiſen</hi> aber,<lb/> wovon das letzte Seculum benennet worden, be-<lb/> deutet das Wahre, das ohne das Gute hart iſt <note xml:id="seg2pn_4_1" next="#seg2pn_4_2" place="foot" n="*)"><hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Anmerkung des Ueberſetzers.</hi></hi><lb/> Der Verfaſſer weiſet hier auf Num. 425. in<lb/> dem Werk von den <hi rendition="#fr">himmliſchen Geheim-<lb/> niſſen;</hi> daſelbſt heißt es: „Daß jedes Me-<lb/> tall, ſo in dem <hi rendition="#fr">Wort</hi> genennet wird, etwas<lb/> im <hi rendition="#fr">innern Sinn</hi> andeute, daß nemlich das<lb/> Gold, <hi rendition="#fr">das himmliſche Gute;</hi> das Silber,<lb/><hi rendition="#fr">das geiſtliche Wahre;</hi> das Kupfer, das<lb/><hi rendition="#fr">natuͤrliche Gute;</hi> das Eiſen, das <hi rendition="#fr">natuͤr-<lb/> liche Wahre</hi> bedeute, iſt bisher der Welt un-<lb/> bekannt geweſen. Daß ſolches aber dadurch<lb/> verſtanden werde, kann deutlich in den Pro-<lb/> pheten erkannt werden, als Jeſ. 60, 16. 17.<lb/> allwo von der Ankunft des herrn und Seinem<lb/> Reich, und von der Kirche Chriſti geredet wird,<lb/> heißt es: „<hi rendition="#fr">Jch will Gold anſtatt des<lb/> Erzes, und Silber anſtatt des Eiſens<lb/> bringen, und Erz anſtatt des Holzes,<lb/> und Eiſen anſtatt der Steine;</hi> ꝛc.“ Gold<lb/> anſtatt des Erzes, heißt: <hi rendition="#fr">anſtatt des na-<lb/> tuͤrlichen Guten, das himmliſche Gute;</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Silber</fw></note>.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Von</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [125/0172]
Vom Himmel.
weſen find, bedeutet; das Silber aber das geiſt-
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Alten geweſen ſind; und das Kupfer bedeutet
das natuͤrliche Guͤte, in welchem die naͤchſte
Nachkommenſchaft geweſen iſt; das Eiſen aber,
wovon das letzte Seculum benennet worden, be-
deutet das Wahre, das ohne das Gute hart iſt *).
Von
*) Anmerkung des Ueberſetzers.
Der Verfaſſer weiſet hier auf Num. 425. in
dem Werk von den himmliſchen Geheim-
niſſen; daſelbſt heißt es: „Daß jedes Me-
tall, ſo in dem Wort genennet wird, etwas
im innern Sinn andeute, daß nemlich das
Gold, das himmliſche Gute; das Silber,
das geiſtliche Wahre; das Kupfer, das
natuͤrliche Gute; das Eiſen, das natuͤr-
liche Wahre bedeute, iſt bisher der Welt un-
bekannt geweſen. Daß ſolches aber dadurch
verſtanden werde, kann deutlich in den Pro-
pheten erkannt werden, als Jeſ. 60, 16. 17.
allwo von der Ankunft des herrn und Seinem
Reich, und von der Kirche Chriſti geredet wird,
heißt es: „Jch will Gold anſtatt des
Erzes, und Silber anſtatt des Eiſens
bringen, und Erz anſtatt des Holzes,
und Eiſen anſtatt der Steine; ꝛc.“ Gold
anſtatt des Erzes, heißt: anſtatt des na-
tuͤrlichen Guten, das himmliſche Gute;
Silber
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Zitationshilfe: | Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/172>, abgerufen am 16.07.2024. |