Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. hören, wird es von ihnen auch erkannt, und alsoempfunden; sie lieben auch das Wahre, welches sie empfinden, und dadurch, daß sie darnach le- ben, machen sie solches zu ihrem Leben; sie sagen, nach dem Wahren leben, sey den Herrn lieben. 226. Alle Prediger sind vom Herrn Reich, *) Anmerkung des Verfassers.
Die Priester haben den Herrn in Ansehung des Göttlichen Guten, und die Könige in An- sehung des Göttlichen Wahren vorgestellet, man lese in den himmlischen Geheimnissen N. 2015. 6148. Dahero deuten die Priester in dem Wort diejenigen an, welche im Gu- ten der Liebe zum Herrn sind, das Priester- thum also bedeutet dieses Gute, Num. 9806. 9809. Ein König in dem Wort deutet diejenigen an, welche im Göttlichen Wahren sind, das Königliche also bedeutet das Wahre aus dem Guten, Num. 1672. 2015. 2069. 4575. 4581. 4966. 5044. Vom Himmel. hoͤren, wird es von ihnen auch erkannt, und alſoempfunden; ſie lieben auch das Wahre, welches ſie empfinden, und dadurch, daß ſie darnach le- ben, machen ſie ſolches zu ihrem Leben; ſie ſagen, nach dem Wahren leben, ſey den Herrn lieben. 226. Alle Prediger ſind vom Herrn Reich, *) Anmerkung des Verfaſſers.
Die Prieſter haben den Herrn in Anſehung des Goͤttlichen Guten, und die Koͤnige in An- ſehung des Goͤttlichen Wahren vorgeſtellet, man leſe in den himmliſchen Geheimniſſen N. 2015. 6148. Dahero deuten die Prieſter in dem Wort diejenigen an, welche im Gu- ten der Liebe zum Herrn ſind, das Prieſter- thum alſo bedeutet dieſes Gute, Num. 9806. 9809. Ein Koͤnig in dem Wort deutet diejenigen an, welche im Goͤttlichen Wahren ſind, das Koͤnigliche alſo bedeutet das Wahre aus dem Guten, Num. 1672. 2015. 2069. 4575. 4581. 4966. 5044. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0289" n="242"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/> hoͤren, wird es von ihnen auch erkannt, und alſo<lb/> empfunden; ſie lieben auch das Wahre, welches<lb/> ſie empfinden, und dadurch, daß ſie darnach le-<lb/> ben, machen ſie ſolches zu ihrem Leben; ſie ſagen,<lb/> nach dem Wahren leben, ſey den <hi rendition="#fr">Herrn lieben.</hi></p><lb/> <p>226. <hi rendition="#fr">Alle Prediger ſind vom Herrn<lb/> geſetzt, und haben daher die Gabe zu pre-<lb/> digen:</hi> auſſer dieſen iſt keinem erlaubt in den<lb/> Tempeln zu lehren. Sie werden Prediger, nicht<lb/> aber Prieſter genennet; daß ſie nicht Prieſter ge-<lb/> nenennet werden, iſt die Urſache, weil das Prie-<lb/> ſterthum des Himmels das <hi rendition="#fr">himmliſche Reich</hi><lb/> iſt, denn das Prieſterthum bedeutet das <hi rendition="#fr">Gute<lb/> der Liebe zum Herrn,</hi> in welchem diejenigen<lb/> ſind, welche ſich in dieſem Reich befinden; aber<lb/> das Koͤnigliche <note place="foot" n="*)"><hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Anmerkung des Verfaſſers.</hi></hi><lb/> Die <hi rendition="#fr">Prieſter</hi> haben den Herrn in Anſehung<lb/> des Goͤttlichen Guten, und die <hi rendition="#fr">Koͤnige</hi> in An-<lb/> ſehung des Goͤttlichen Wahren vorgeſtellet, man<lb/><hi rendition="#fr">leſe</hi> in den <hi rendition="#fr">himmliſchen Geheimniſſen</hi> N.<lb/> 2015. 6148. Dahero deuten die Prieſter<lb/> in dem <hi rendition="#fr">Wort</hi> diejenigen an, welche im Gu-<lb/> ten der Liebe zum Herrn ſind, das Prieſter-<lb/> thum alſo bedeutet dieſes Gute, Num. 9806.<lb/> 9809. Ein <hi rendition="#fr">Koͤnig</hi> in dem <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Wort</hi></hi> deutet<lb/> diejenigen an, welche im Goͤttlichen Wahren<lb/> ſind, das <hi rendition="#fr">Koͤnigliche</hi> alſo bedeutet das Wahre<lb/> aus dem Guten, Num. 1672. 2015. 2069.<lb/> 4575. 4581. 4966. 5044.</note> des Himmels iſt das geiſtliche<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Reich,</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [242/0289]
Vom Himmel.
hoͤren, wird es von ihnen auch erkannt, und alſo
empfunden; ſie lieben auch das Wahre, welches
ſie empfinden, und dadurch, daß ſie darnach le-
ben, machen ſie ſolches zu ihrem Leben; ſie ſagen,
nach dem Wahren leben, ſey den Herrn lieben.
226. Alle Prediger ſind vom Herrn
geſetzt, und haben daher die Gabe zu pre-
digen: auſſer dieſen iſt keinem erlaubt in den
Tempeln zu lehren. Sie werden Prediger, nicht
aber Prieſter genennet; daß ſie nicht Prieſter ge-
nenennet werden, iſt die Urſache, weil das Prie-
ſterthum des Himmels das himmliſche Reich
iſt, denn das Prieſterthum bedeutet das Gute
der Liebe zum Herrn, in welchem diejenigen
ſind, welche ſich in dieſem Reich befinden; aber
das Koͤnigliche *) des Himmels iſt das geiſtliche
Reich,
*) Anmerkung des Verfaſſers.
Die Prieſter haben den Herrn in Anſehung
des Goͤttlichen Guten, und die Koͤnige in An-
ſehung des Goͤttlichen Wahren vorgeſtellet, man
leſe in den himmliſchen Geheimniſſen N.
2015. 6148. Dahero deuten die Prieſter
in dem Wort diejenigen an, welche im Gu-
ten der Liebe zum Herrn ſind, das Prieſter-
thum alſo bedeutet dieſes Gute, Num. 9806.
9809. Ein Koͤnig in dem Wort deutet
diejenigen an, welche im Goͤttlichen Wahren
ſind, das Koͤnigliche alſo bedeutet das Wahre
aus dem Guten, Num. 1672. 2015. 2069.
4575. 4581. 4966. 5044.
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