Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. und würken durch seine Gliedmassen, indem siesodann nicht anders wissen, als wäre alles, was dem Menschen eigen, das Jhrige: diese Geister sind es, welche den Menschen besitzen; sie sind aber vom Herrn in die Hölle geworfen, und also ganz und gar entfernt worden; daher giebt es heut zu Tage nicht mehr dergleichen Besitzungen *). Von *) Anmerkung des Verfassers.
Daß es heut zu Tage keine äusserliche Bsitzun- gen, oder Besitzungen des Leibes, wie vorzei- ten, giebt, lese man in den himmlischen Ge- heimnissen Num. 1983. Allein, es giebt heutiges Tages innerliche Besitzungen, die das Gemüth betreffen, und deren mehr, als vorzeiten, Num. 1983. 4793. Der Mensch ist innerlich besessen, wenn er garstige Gedanken hat, anstößige Gedanken von Gott, und von den Nächsten, und wenn er vom Ausbruch derselben nur allein durch die äusserliche Bande abgehalten wird, nemlich, wenn er das Gesetz, den Verlust des guten Namens, der Ehre, des Gewinstes, und des Lebens befürchtet, Num. 5990. Von den teuflischen Geistern, welche vornehmlich das Jnnere des Menschen besitzen, lese man Num. 4793. Von den teuflischen Geistern, welche das Aeussere des Menschen besitzen wol- len, wie auch, daß sie in den Höllen einge- schlossen sind, lese man Num. 2752. 5990. Vom Himmel. und wuͤrken durch ſeine Gliedmaſſen, indem ſieſodann nicht anders wiſſen, als waͤre alles, was dem Menſchen eigen, das Jhrige: dieſe Geiſter ſind es, welche den Menſchen beſitzen; ſie ſind aber vom Herrn in die Hoͤlle geworfen, und alſo ganz und gar entfernt worden; daher giebt es heut zu Tage nicht mehr dergleichen Beſitzungen *). Von *) Anmerkung des Verfaſſers.
Daß es heut zu Tage keine aͤuſſerliche Bſitzun- gen, oder Beſitzungen des Leibes, wie vorzei- ten, giebt, leſe man in den himmliſchen Ge- heimniſſen Num. 1983. Allein, es giebt heutiges Tages innerliche Beſitzungen, die das Gemuͤth betreffen, und deren mehr, als vorzeiten, Num. 1983. 4793. Der Menſch iſt innerlich beſeſſen, wenn er garſtige Gedanken hat, anſtoͤßige Gedanken von Gott, und von den Naͤchſten, und wenn er vom Ausbruch derſelben nur allein durch die aͤuſſerliche Bande abgehalten wird, nemlich, wenn er das Geſetz, den Verluſt des guten Namens, der Ehre, des Gewinſtes, und des Lebens befuͤrchtet, Num. 5990. Von den teufliſchen Geiſtern, welche vornehmlich das Jnnere des Menſchen beſitzen, leſe man Num. 4793. Von den teufliſchen Geiſtern, welche das Aeuſſere des Menſchen beſitzen wol- len, wie auch, daß ſie in den Hoͤllen einge- ſchloſſen ſind, leſe man Num. 2752. 5990. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0329" n="282"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/> und wuͤrken durch ſeine Gliedmaſſen, indem ſie<lb/> ſodann nicht anders wiſſen, als waͤre alles, was<lb/> dem Menſchen eigen, das Jhrige: dieſe Geiſter<lb/> ſind es, welche den Menſchen beſitzen; ſie ſind<lb/> aber vom <hi rendition="#fr">Herrn</hi> in die Hoͤlle geworfen, und alſo<lb/> ganz und gar entfernt worden; daher giebt es<lb/> heut zu Tage nicht mehr dergleichen Beſitzungen <note place="foot" n="*)"><hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Anmerkung des Verfaſſers.</hi></hi><lb/> Daß es heut zu Tage keine aͤuſſerliche Bſitzun-<lb/> gen, oder Beſitzungen des Leibes, wie vorzei-<lb/> ten, giebt, leſe man in den <hi rendition="#fr">himmliſchen Ge-<lb/> heimniſſen</hi> Num. 1983. Allein, es giebt<lb/> heutiges Tages <hi rendition="#fr">innerliche Beſitzungen, die<lb/> das Gemuͤth betreffen,</hi> und deren mehr,<lb/> als vorzeiten, Num. 1983. 4793. <hi rendition="#fr">Der<lb/> Menſch iſt innerlich beſeſſen,</hi> wenn er<lb/> garſtige Gedanken hat, anſtoͤßige Gedanken<lb/> von Gott, und von den Naͤchſten, und wenn<lb/> er vom Ausbruch derſelben nur allein durch die<lb/> aͤuſſerliche Bande abgehalten wird, nemlich,<lb/> wenn er das Geſetz, den Verluſt des guten<lb/> Namens, der Ehre, des Gewinſtes, und des<lb/> Lebens befuͤrchtet, Num. 5990. Von den<lb/> teufliſchen Geiſtern, welche vornehmlich das<lb/><hi rendition="#fr">Jnnere des Menſchen</hi> beſitzen, leſe man<lb/> Num. 4793. Von den teufliſchen Geiſtern,<lb/> welche das Aeuſſere des Menſchen beſitzen wol-<lb/> len, wie auch, daß ſie in den Hoͤllen einge-<lb/> ſchloſſen ſind, leſe man Num. 2752. 5990.</note>.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Von</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [282/0329]
Vom Himmel.
und wuͤrken durch ſeine Gliedmaſſen, indem ſie
ſodann nicht anders wiſſen, als waͤre alles, was
dem Menſchen eigen, das Jhrige: dieſe Geiſter
ſind es, welche den Menſchen beſitzen; ſie ſind
aber vom Herrn in die Hoͤlle geworfen, und alſo
ganz und gar entfernt worden; daher giebt es
heut zu Tage nicht mehr dergleichen Beſitzungen *).
Von
*) Anmerkung des Verfaſſers.
Daß es heut zu Tage keine aͤuſſerliche Bſitzun-
gen, oder Beſitzungen des Leibes, wie vorzei-
ten, giebt, leſe man in den himmliſchen Ge-
heimniſſen Num. 1983. Allein, es giebt
heutiges Tages innerliche Beſitzungen, die
das Gemuͤth betreffen, und deren mehr,
als vorzeiten, Num. 1983. 4793. Der
Menſch iſt innerlich beſeſſen, wenn er
garſtige Gedanken hat, anſtoͤßige Gedanken
von Gott, und von den Naͤchſten, und wenn
er vom Ausbruch derſelben nur allein durch die
aͤuſſerliche Bande abgehalten wird, nemlich,
wenn er das Geſetz, den Verluſt des guten
Namens, der Ehre, des Gewinſtes, und des
Lebens befuͤrchtet, Num. 5990. Von den
teufliſchen Geiſtern, welche vornehmlich das
Jnnere des Menſchen beſitzen, leſe man
Num. 4793. Von den teufliſchen Geiſtern,
welche das Aeuſſere des Menſchen beſitzen wol-
len, wie auch, daß ſie in den Hoͤllen einge-
ſchloſſen ſind, leſe man Num. 2752. 5990.
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