Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776.

Bild:
<< vorherige Seite

Vom Himmel.
dung des Himmels mit dem Natürlichen oder
Aeusserlichen des Menschen ist eine Verbindung
vermittelst der Uebereinstimmungen, von welcher
in dem folgenden Artickel, wo von der Verbin-
dung des Himmels mit dem Menschen vermit-
telst des Worts, gehandelt wird, geredet
werden soll.

301. Daß die Verbindung des Himmels
mit dem menschlichen Geschlecht, und dessen Ver-
bindung mit dem Himmel so beschaffen, daß eins
von dem andern bestehet, das soll im folgenden
Artikel auch gesagt werden.

302. Jch redete mit den Engeln von der
Verbindung des Himmels mit dem menschlichen
Geschlecht, und sagte: die Menschen von der
Kirche sprächen zwar, daß alles Gute von Gott
komme, und daß die Engel bey dem Menschen
seyn, allein, dem ungeachtet glaubten wenige,
daß die Engel mit dem Menschen verbunden,
vielweniger, daß sie sich in seinen Gedanken und
Neigungen aufhalten: hierauf antworte-
ten die Engel: sie wüßten wohl, daß dieses in
der Welt nicht geglaubt, aber doch gleichwohl
so geredet würde, darüber wunderten sie sich nur,
daß es vornehmlich innerhalb der Kirche, wo
doch das Wort ist, daß ihnen ja vom Himmel,
und von dessen Verbindung mit dem Menschen
Unterricht giebt, nicht geglaubt würde; da doch
die Verbindung so beschaffen, daß der Mensch

nicht

Vom Himmel.
dung des Himmels mit dem Natuͤrlichen oder
Aeuſſerlichen des Menſchen iſt eine Verbindung
vermittelſt der Uebereinſtimmungen, von welcher
in dem folgenden Artickel, wo von der Verbin-
dung des Himmels mit dem Menſchen vermit-
telſt des Worts, gehandelt wird, geredet
werden ſoll.

301. Daß die Verbindung des Himmels
mit dem menſchlichen Geſchlecht, und deſſen Ver-
bindung mit dem Himmel ſo beſchaffen, daß eins
von dem andern beſtehet, das ſoll im folgenden
Artikel auch geſagt werden.

302. Jch redete mit den Engeln von der
Verbindung des Himmels mit dem menſchlichen
Geſchlecht, und ſagte: die Menſchen von der
Kirche ſpraͤchen zwar, daß alles Gute von Gott
komme, und daß die Engel bey dem Menſchen
ſeyn, allein, dem ungeachtet glaubten wenige,
daß die Engel mit dem Menſchen verbunden,
vielweniger, daß ſie ſich in ſeinen Gedanken und
Neigungen aufhalten: hierauf antworte-
ten die Engel: ſie wuͤßten wohl, daß dieſes in
der Welt nicht geglaubt, aber doch gleichwohl
ſo geredet wuͤrde, daruͤber wunderten ſie ſich nur,
daß es vornehmlich innerhalb der Kirche, wo
doch das Wort iſt, daß ihnen ja vom Himmel,
und von deſſen Verbindung mit dem Menſchen
Unterricht giebt, nicht geglaubt wuͤrde; da doch
die Verbindung ſo beſchaffen, daß der Menſch

nicht
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0389" n="342"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/>
dung des Himmels mit dem Natu&#x0364;rlichen oder<lb/>
Aeu&#x017F;&#x017F;erlichen des Men&#x017F;chen i&#x017F;t eine Verbindung<lb/>
vermittel&#x017F;t der Ueberein&#x017F;timmungen, von welcher<lb/>
in dem folgenden Artickel, wo von der Verbin-<lb/>
dung des Himmels mit dem Men&#x017F;chen vermit-<lb/>
tel&#x017F;t des <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Worts,</hi></hi> gehandelt wird, geredet<lb/>
werden &#x017F;oll.</p><lb/>
            <p>301. Daß die Verbindung des Himmels<lb/>
mit dem men&#x017F;chlichen Ge&#x017F;chlecht, und de&#x017F;&#x017F;en Ver-<lb/>
bindung mit dem Himmel &#x017F;o be&#x017F;chaffen, daß eins<lb/>
von dem andern be&#x017F;tehet, das &#x017F;oll im folgenden<lb/>
Artikel auch ge&#x017F;agt werden.</p><lb/>
            <p>302. Jch redete mit den Engeln von der<lb/>
Verbindung des Himmels mit dem men&#x017F;chlichen<lb/>
Ge&#x017F;chlecht, und &#x017F;agte: die Men&#x017F;chen von der<lb/>
Kirche &#x017F;pra&#x0364;chen zwar, daß alles Gute von Gott<lb/>
komme, und daß die Engel bey dem Men&#x017F;chen<lb/>
&#x017F;eyn, allein, dem ungeachtet glaubten wenige,<lb/>
daß die Engel mit dem Men&#x017F;chen verbunden,<lb/>
vielweniger, daß &#x017F;ie &#x017F;ich in &#x017F;einen Gedanken und<lb/>
Neigungen aufhalten: hierauf antworte-<lb/>
ten die Engel: &#x017F;ie wu&#x0364;ßten wohl, daß die&#x017F;es in<lb/>
der Welt nicht geglaubt, aber doch gleichwohl<lb/>
&#x017F;o geredet wu&#x0364;rde, daru&#x0364;ber wunderten &#x017F;ie &#x017F;ich nur,<lb/>
daß es vornehmlich innerhalb der Kirche, wo<lb/>
doch das <hi rendition="#fr">Wort</hi> i&#x017F;t, daß ihnen ja vom Himmel,<lb/>
und von de&#x017F;&#x017F;en Verbindung mit dem Men&#x017F;chen<lb/>
Unterricht giebt, nicht geglaubt wu&#x0364;rde; da doch<lb/>
die Verbindung &#x017F;o be&#x017F;chaffen, daß der Men&#x017F;ch<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">nicht</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[342/0389] Vom Himmel. dung des Himmels mit dem Natuͤrlichen oder Aeuſſerlichen des Menſchen iſt eine Verbindung vermittelſt der Uebereinſtimmungen, von welcher in dem folgenden Artickel, wo von der Verbin- dung des Himmels mit dem Menſchen vermit- telſt des Worts, gehandelt wird, geredet werden ſoll. 301. Daß die Verbindung des Himmels mit dem menſchlichen Geſchlecht, und deſſen Ver- bindung mit dem Himmel ſo beſchaffen, daß eins von dem andern beſtehet, das ſoll im folgenden Artikel auch geſagt werden. 302. Jch redete mit den Engeln von der Verbindung des Himmels mit dem menſchlichen Geſchlecht, und ſagte: die Menſchen von der Kirche ſpraͤchen zwar, daß alles Gute von Gott komme, und daß die Engel bey dem Menſchen ſeyn, allein, dem ungeachtet glaubten wenige, daß die Engel mit dem Menſchen verbunden, vielweniger, daß ſie ſich in ſeinen Gedanken und Neigungen aufhalten: hierauf antworte- ten die Engel: ſie wuͤßten wohl, daß dieſes in der Welt nicht geglaubt, aber doch gleichwohl ſo geredet wuͤrde, daruͤber wunderten ſie ſich nur, daß es vornehmlich innerhalb der Kirche, wo doch das Wort iſt, daß ihnen ja vom Himmel, und von deſſen Verbindung mit dem Menſchen Unterricht giebt, nicht geglaubt wuͤrde; da doch die Verbindung ſo beſchaffen, daß der Menſch nicht

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/389
Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 342. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/389>, abgerufen am 18.05.2024.