keine Frucht bringen von ihm selber, er bleibe denn am Weinstock; also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in Mir: Jch bin der Weinstock, ihr seyd die Reben; wer in Mir bleibet, und Jch in ihm, der bringet viel Frucht; denn ohne Mich könnet ihr nichts thun, Joh. XV, 4-7.
12. Hieraus kann nun offenbar seyn, daß der Herr in dem Seinigen bey den Engeln des Himmels wohne, und daß also der Herr Alles in Allem im Himmel sey; und dieses aus der Ursache, weil das Gute vom Herrn der Herr selbst bey ihnen ist, denn was von Jhm ist, das ist Er selber; folglich, daß das Gute vom Herrn den Engeln der Himmel sey, und nichts von ihrem Eigenthümlichen.
Daß das Göttliche des Herrn im Himmel, die Liebe zu Jhm, und die Liebthätigkeit gegen den Nächsten sey.
13. Das von dem Herrn ausfließende Göttliche wird in dem Himmel das Göttli- che Wahre genennet, aus der Ursache, von welcher in folgenden geredet wird. Dieses Göttliche Wahre fließet in den Himmel ein vom Herrn aus seiner Göttlichen Liebe. Die göttliche Liebe und das daraus kommende göttliche Wahre, sind in Vergleichung wie
das
Vom Himmel.
keine Frucht bringen von ihm ſelber, er bleibe denn am Weinſtock; alſo auch ihr nicht, ihr bleibet denn in Mir: Jch bin der Weinſtock, ihr ſeyd die Reben; wer in Mir bleibet, und Jch in ihm, der bringet viel Frucht; denn ohne Mich koͤnnet ihr nichts thun, Joh. XV, 4-7.
12. Hieraus kann nun offenbar ſeyn, daß der Herr in dem Seinigen bey den Engeln des Himmels wohne, und daß alſo der Herr Alles in Allem im Himmel ſey; und dieſes aus der Urſache, weil das Gute vom Herrn der Herr ſelbſt bey ihnen iſt, denn was von Jhm iſt, das iſt Er ſelber; folglich, daß das Gute vom Herrn den Engeln der Himmel ſey, und nichts von ihrem Eigenthuͤmlichen.
Daß das Goͤttliche des Herrn im Himmel, die Liebe zu Jhm, und die Liebthaͤtigkeit gegen den Naͤchſten ſey.
13. Das von dem Herrn ausfließende Goͤttliche wird in dem Himmel das Goͤttli- che Wahre genennet, aus der Urſache, von welcher in folgenden geredet wird. Dieſes Goͤttliche Wahre fließet in den Himmel ein vom Herrn aus ſeiner Goͤttlichen Liebe. Die goͤttliche Liebe und das daraus kommende goͤttliche Wahre, ſind in Vergleichung wie
das
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0063"n="16"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/><hirendition="#fr">keine Frucht bringen von ihm ſelber, er<lb/>
bleibe denn am Weinſtock; alſo auch ihr<lb/>
nicht, ihr bleibet denn in Mir: Jch bin<lb/>
der Weinſtock, ihr ſeyd die Reben; wer<lb/>
in Mir bleibet, und Jch in ihm, der<lb/>
bringet viel Frucht; denn ohne Mich<lb/>
koͤnnet ihr nichts thun,</hi> Joh. <hirendition="#aq">XV,</hi> 4-7.</p><lb/><p>12. Hieraus kann nun offenbar ſeyn, daß<lb/>
der <hirendition="#fr">Herr in dem Seinigen</hi> bey den Engeln<lb/>
des Himmels wohne, und daß alſo der <hirendition="#fr">Herr</hi><lb/>
Alles in Allem im Himmel ſey; und dieſes<lb/>
aus der Urſache, weil das Gute vom <hirendition="#fr">Herrn</hi><lb/>
der <hirendition="#fr">Herr ſelbſt</hi> bey ihnen iſt, denn was von<lb/><hirendition="#fr">Jhm</hi> iſt, das iſt <hirendition="#fr">Er</hi>ſelber; folglich, daß das<lb/>
Gute vom <hirendition="#fr">Herrn</hi> den Engeln der Himmel ſey,<lb/>
und nichts von ihrem Eigenthuͤmlichen.</p></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#fr">Daß das Goͤttliche des Herrn<lb/>
im Himmel, die Liebe zu Jhm, und<lb/>
die Liebthaͤtigkeit gegen den Naͤchſten ſey.</hi></head><lb/><p>13. <hirendition="#in">D</hi>as von dem <hirendition="#fr">Herrn ausfließende<lb/>
Goͤttliche</hi> wird in dem Himmel das <hirendition="#fr">Goͤttli-<lb/>
che Wahre</hi> genennet, aus der Urſache, von<lb/>
welcher in folgenden geredet wird. Dieſes<lb/>
Goͤttliche Wahre fließet in den Himmel ein<lb/>
vom <hirendition="#fr">Herrn</hi> aus ſeiner Goͤttlichen Liebe. Die<lb/><hirendition="#fr">goͤttliche Liebe</hi> und das daraus kommende<lb/><hirendition="#fr">goͤttliche Wahre,</hi>ſind in Vergleichung wie<lb/><fwplace="bottom"type="catch">das</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[16/0063]
Vom Himmel.
keine Frucht bringen von ihm ſelber, er
bleibe denn am Weinſtock; alſo auch ihr
nicht, ihr bleibet denn in Mir: Jch bin
der Weinſtock, ihr ſeyd die Reben; wer
in Mir bleibet, und Jch in ihm, der
bringet viel Frucht; denn ohne Mich
koͤnnet ihr nichts thun, Joh. XV, 4-7.
12. Hieraus kann nun offenbar ſeyn, daß
der Herr in dem Seinigen bey den Engeln
des Himmels wohne, und daß alſo der Herr
Alles in Allem im Himmel ſey; und dieſes
aus der Urſache, weil das Gute vom Herrn
der Herr ſelbſt bey ihnen iſt, denn was von
Jhm iſt, das iſt Er ſelber; folglich, daß das
Gute vom Herrn den Engeln der Himmel ſey,
und nichts von ihrem Eigenthuͤmlichen.
Daß das Goͤttliche des Herrn
im Himmel, die Liebe zu Jhm, und
die Liebthaͤtigkeit gegen den Naͤchſten ſey.
13. Das von dem Herrn ausfließende
Goͤttliche wird in dem Himmel das Goͤttli-
che Wahre genennet, aus der Urſache, von
welcher in folgenden geredet wird. Dieſes
Goͤttliche Wahre fließet in den Himmel ein
vom Herrn aus ſeiner Goͤttlichen Liebe. Die
goͤttliche Liebe und das daraus kommende
goͤttliche Wahre, ſind in Vergleichung wie
das
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1776, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften01_1776/63>, abgerufen am 16.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.