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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776.

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Vom Himmel.
sersten ist, alsdenn bildet sie erst, und ergän-
zet sich auch durch die dahin zusammen gelegte
Mittel, und schreitet zur weitern Hervorbrin-
gung, welches durch die Zeugungen geschie-

het;
als unter andern auf Num. 634; allda heißt
es: "Die meisten wissen heutiges Tages nicht,
daß bey einem jeden Menschen etwas Jn-
neres,
etwas noch Jnnerlicheres,
und etwas Jnnerstes sey; und daß sein
Leibliches und Sinnliches das Aeusserste
sey; die Begierden und Gedächtnissachen sind
das Jnnere; die Neigungen und das Ver-
nünftige sind das Jnnerlichere; und der
Wille zum Guten und der Verstand im Wah-
ren sind das Jnnerste; und die sind von ein-
ander höchst unterschieden. Num. 3632 heißt
es: "Die göttliche und daher die himmlische
Ordnung endigt sich bey dem Menschen in sei-
nem Leiblichen, nämlich in seinen Geberden,
Handlungen, Gesichtszügen, in seiner Spra-
che, in seinem äusserlichen Gefühl, und in des-
sen Annehmlichkeiten; dieses ist das Aeus-
serste
der Ordnung. Num. 6451 heißt es:
"Es ist ein Jnnerstes, ein Jnneres
unter dem Jnnersten,
und ein Aeus-
seres
in dem Menschen; diese sind ganz ge-
nau von einander unterschieden, sie gehen nach
der Ordnung, also vom Jnnersten bis
zum Aeussersten; nach eben der Ordnung,
wie

Vom Himmel.
ſerſten iſt, alsdenn bildet ſie erſt, und ergaͤn-
zet ſich auch durch die dahin zuſammen gelegte
Mittel, und ſchreitet zur weitern Hervorbrin-
gung, welches durch die Zeugungen geſchie-

het;
als unter andern auf Num. 634; allda heißt
es: „Die meiſten wiſſen heutiges Tages nicht,
daß bey einem jeden Menſchen etwas Jn-
neres,
etwas noch Jnnerlicheres,
und etwas Jnnerſtes ſey; und daß ſein
Leibliches und Sinnliches das Aeuſſerſte
ſey; die Begierden und Gedaͤchtnisſachen ſind
das Jnnere; die Neigungen und das Ver-
nuͤnftige ſind das Jnnerlichere; und der
Wille zum Guten und der Verſtand im Wah-
ren ſind das Jnnerſte; und die ſind von ein-
ander hoͤchſt unterſchieden. Num. 3632 heißt
es: „Die goͤttliche und daher die himmliſche
Ordnung endigt ſich bey dem Menſchen in ſei-
nem Leiblichen, naͤmlich in ſeinen Geberden,
Handlungen, Geſichtszuͤgen, in ſeiner Spra-
che, in ſeinem aͤuſſerlichen Gefuͤhl, und in deſ-
ſen Annehmlichkeiten; dieſes iſt das Aeuſ-
ſerſte
der Ordnung. Num. 6451 heißt es:
„Es iſt ein Jnnerſtes, ein Jnneres
unter dem Jnnerſten,
und ein Aeuſ-
ſeres
in dem Menſchen; dieſe ſind ganz ge-
nau von einander unterſchieden, ſie gehen nach
der Ordnung, alſo vom Jnnerſten bis
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[14/0013] Vom Himmel. ſerſten iſt, alsdenn bildet ſie erſt, und ergaͤn- zet ſich auch durch die dahin zuſammen gelegte Mittel, und ſchreitet zur weitern Hervorbrin- gung, welches durch die Zeugungen geſchie- het; *) *) als unter andern auf Num. 634; allda heißt es: „Die meiſten wiſſen heutiges Tages nicht, daß bey einem jeden Menſchen etwas Jn- neres, etwas noch Jnnerlicheres, und etwas Jnnerſtes ſey; und daß ſein Leibliches und Sinnliches das Aeuſſerſte ſey; die Begierden und Gedaͤchtnisſachen ſind das Jnnere; die Neigungen und das Ver- nuͤnftige ſind das Jnnerlichere; und der Wille zum Guten und der Verſtand im Wah- ren ſind das Jnnerſte; und die ſind von ein- ander hoͤchſt unterſchieden. Num. 3632 heißt es: „Die goͤttliche und daher die himmliſche Ordnung endigt ſich bey dem Menſchen in ſei- nem Leiblichen, naͤmlich in ſeinen Geberden, Handlungen, Geſichtszuͤgen, in ſeiner Spra- che, in ſeinem aͤuſſerlichen Gefuͤhl, und in deſ- ſen Annehmlichkeiten; dieſes iſt das Aeuſ- ſerſte der Ordnung. Num. 6451 heißt es: „Es iſt ein Jnnerſtes, ein Jnneres unter dem Jnnerſten, und ein Aeuſ- ſeres in dem Menſchen; dieſe ſind ganz ge- nau von einander unterſchieden, ſie gehen nach der Ordnung, alſo vom Jnnerſten bis zum Aeuſſerſten; nach eben der Ordnung, wie

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Zitationshilfe: Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/13>, abgerufen am 30.04.2024.