gewußt, als sey ich lediglich ein Geist, und auch in menschlicher Gestalt, gleich wie sie; so ist mein Jnneres vor ihnen erschienen, weil, da ich mit ihnen geredet habe als ein Geist, mein materiel- ler Leib nicht erschienen ist.
437. Daß der Mensch in Ansehung seines Jnnern ein Geist sey, kann auch daraus erhellen, daß, nachdem der Leib von ihm geschieden ist, welches geschiehet, wenn er stirbt, der Mensch hernach dennoch lebet, wie vorhero: um mich darinnen zu bestärken, wurde mir gegeben, fast mit allen zu reden, die ich jemals bey ihres Leibes Leben gekannt habe, mit einigen Stunden lang, mit einigen Wochen und Monate lang, und mit einigen Jahre lang, und dieses vornehmlich darum, damit ich bestärket würde, und es be- zeugen möchte.
438. Ueber dieses darf ich noch hinzufügen, daß ein jeder Mensch, so lange er im Leibe lebt, auch in Ansehung seines Geistes mit den Geistern in Gesellschaft ist, ob er es gleich nicht weis; durch sie ist der Gute in einer englichen Gesellschaft, und der Böse in einer höllischen Gesellschaft; und daß er auch nach dem Tod in eben eine solche Gesell- schaft kommt; dieses ist denen, die nach dem Tod unter die Geister gekommen sind, öfters gesagt und gezeigt worden. Jn solcher Gesellschaft er- scheinet zwar der Mensch, da er in der Welt lebt, nicht wie ein Geist, aus der Ursache, weil er da
auf
Von der Geiſterwelt.
gewußt, als ſey ich lediglich ein Geiſt, und auch in menſchlicher Geſtalt, gleich wie ſie; ſo iſt mein Jnneres vor ihnen erſchienen, weil, da ich mit ihnen geredet habe als ein Geiſt, mein materiel- ler Leib nicht erſchienen iſt.
437. Daß der Menſch in Anſehung ſeines Jnnern ein Geiſt ſey, kann auch daraus erhellen, daß, nachdem der Leib von ihm geſchieden iſt, welches geſchiehet, wenn er ſtirbt, der Menſch hernach dennoch lebet, wie vorhero: um mich darinnen zu beſtaͤrken, wurde mir gegeben, faſt mit allen zu reden, die ich jemals bey ihres Leibes Leben gekannt habe, mit einigen Stunden lang, mit einigen Wochen und Monate lang, und mit einigen Jahre lang, und dieſes vornehmlich darum, damit ich beſtaͤrket wuͤrde, und es be- zeugen moͤchte.
438. Ueber dieſes darf ich noch hinzufuͤgen, daß ein jeder Menſch, ſo lange er im Leibe lebt, auch in Anſehung ſeines Geiſtes mit den Geiſtern in Geſellſchaft iſt, ob er es gleich nicht weis; durch ſie iſt der Gute in einer englichen Geſellſchaft, und der Boͤſe in einer hoͤlliſchen Geſellſchaft; und daß er auch nach dem Tod in eben eine ſolche Geſell- ſchaft kommt; dieſes iſt denen, die nach dem Tod unter die Geiſter gekommen ſind, oͤfters geſagt und gezeigt worden. Jn ſolcher Geſellſchaft er- ſcheinet zwar der Menſch, da er in der Welt lebt, nicht wie ein Geiſt, aus der Urſache, weil er da
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Von der Geiſterwelt.
gewußt, als ſey ich lediglich ein Geiſt, und auch
in menſchlicher Geſtalt, gleich wie ſie; ſo iſt mein
Jnneres vor ihnen erſchienen, weil, da ich mit
ihnen geredet habe als ein Geiſt, mein materiel-
ler Leib nicht erſchienen iſt.
437. Daß der Menſch in Anſehung ſeines
Jnnern ein Geiſt ſey, kann auch daraus erhellen,
daß, nachdem der Leib von ihm geſchieden iſt,
welches geſchiehet, wenn er ſtirbt, der Menſch
hernach dennoch lebet, wie vorhero: um mich
darinnen zu beſtaͤrken, wurde mir gegeben, faſt
mit allen zu reden, die ich jemals bey ihres Leibes
Leben gekannt habe, mit einigen Stunden lang,
mit einigen Wochen und Monate lang, und
mit einigen Jahre lang, und dieſes vornehmlich
darum, damit ich beſtaͤrket wuͤrde, und es be-
zeugen moͤchte.
438. Ueber dieſes darf ich noch hinzufuͤgen,
daß ein jeder Menſch, ſo lange er im Leibe lebt,
auch in Anſehung ſeines Geiſtes mit den Geiſtern
in Geſellſchaft iſt, ob er es gleich nicht weis; durch
ſie iſt der Gute in einer englichen Geſellſchaft, und
der Boͤſe in einer hoͤlliſchen Geſellſchaft; und daß
er auch nach dem Tod in eben eine ſolche Geſell-
ſchaft kommt; dieſes iſt denen, die nach dem Tod
unter die Geiſter gekommen ſind, oͤfters geſagt
und gezeigt worden. Jn ſolcher Geſellſchaft er-
ſcheinet zwar der Menſch, da er in der Welt lebt,
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/187>, abgerufen am 27.11.2024.
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