444. Daß der Mensch in Ansehung seines Jnnern ein Geist sey/ dadurch verstehe ich, in Ansehung dessen, was zu seinem Denken und Willen gehöret, weil diese lediglich das Jnnere sind, welches machet, daß der Mensch ein Mensch ist, und zwar ein solcher Mensch, wie er in Ansehung des Jnnern beschaffen ist.
Von des Menschen Auferweckung von den Todten, und von seinem Eingang in das ewige Leben.
445. Wenn der Leib seine Verrichtungen, die mit den Gedanken und Neigungen seines Geistes, welche er aus der geistlichen Welt hat, überein- stimmen, in der natürlichen Welt nicht mehr thun kann, alsdenn sagt man, der Mensch sterbe: die- ses geschiehet, wenn die Athemsbewegungen der Lungen und die Pulsbewegungen des Herzens aufhören; dennoch aber stirbt der Mensch nicht, sondern wird nur von dem Leiblichen geschieden/ das ihm in der Welt zum Gebrauch gedienet hat; denn der Mensch selber lebt: ich sage, daß der Mensch selber lebe, darum, weil der Mensch nicht aus dem Leibe, sondern aus dem Geist ein Mensch ist, darum, weil es der Geist ist, der in dem Menschen denket, und die Denkungskraft nebst der Neigung einen Menschen ausmacht. Daraus erhellet, daß der Mensch, wenn er stirbt,
nur
Von der Geiſterwelt.
444. Daß der Menſch in Anſehung ſeines Jnnern ein Geiſt ſey/ dadurch verſtehe ich, in Anſehung deſſen, was zu ſeinem Denken und Willen gehoͤret, weil dieſe lediglich das Jnnere ſind, welches machet, daß der Menſch ein Menſch iſt, und zwar ein ſolcher Menſch, wie er in Anſehung des Jnnern beſchaffen iſt.
Von des Menſchen Auferweckung von den Todten, und von ſeinem Eingang in das ewige Leben.
445. Wenn der Leib ſeine Verrichtungen, die mit den Gedanken und Neigungen ſeines Geiſtes, welche er aus der geiſtlichen Welt hat, uͤberein- ſtimmen, in der natuͤrlichen Welt nicht mehr thun kann, alsdenn ſagt man, der Menſch ſterbe: die- ſes geſchiehet, wenn die Athemsbewegungen der Lungen und die Pulsbewegungen des Herzens aufhoͤren; dennoch aber ſtirbt der Menſch nicht, ſondern wird nur von dem Leiblichen geſchieden/ das ihm in der Welt zum Gebrauch gedienet hat; denn der Menſch ſelber lebt: ich ſage, daß der Menſch ſelber lebe, darum, weil der Menſch nicht aus dem Leibe, ſondern aus dem Geiſt ein Menſch iſt, darum, weil es der Geiſt iſt, der in dem Menſchen denket, und die Denkungskraft nebſt der Neigung einen Menſchen ausmacht. Daraus erhellet, daß der Menſch, wenn er ſtirbt,
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Von der Geiſterwelt.
444. Daß der Menſch in Anſehung ſeines
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Anſehung deſſen, was zu ſeinem Denken
und Willen gehoͤret, weil dieſe lediglich das
Jnnere ſind, welches machet, daß der Menſch
ein Menſch iſt, und zwar ein ſolcher Menſch, wie
er in Anſehung des Jnnern beſchaffen iſt.
Von des Menſchen Auferweckung
von den Todten, und von ſeinem
Eingang in das ewige Leben.
445. Wenn der Leib ſeine Verrichtungen, die
mit den Gedanken und Neigungen ſeines Geiſtes,
welche er aus der geiſtlichen Welt hat, uͤberein-
ſtimmen, in der natuͤrlichen Welt nicht mehr thun
kann, alsdenn ſagt man, der Menſch ſterbe: die-
ſes geſchiehet, wenn die Athemsbewegungen der
Lungen und die Pulsbewegungen des Herzens
aufhoͤren; dennoch aber ſtirbt der Menſch nicht,
ſondern wird nur von dem Leiblichen geſchieden/
das ihm in der Welt zum Gebrauch gedienet hat;
denn der Menſch ſelber lebt: ich ſage, daß der
Menſch ſelber lebe, darum, weil der Menſch
nicht aus dem Leibe, ſondern aus dem Geiſt ein
Menſch iſt, darum, weil es der Geiſt iſt, der
in dem Menſchen denket, und die Denkungskraft
nebſt der Neigung einen Menſchen ausmacht.
Daraus erhellet, daß der Menſch, wenn er ſtirbt,
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Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/swedenborg_schriften02_1776/191>, abgerufen am 27.11.2024.
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