Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 2. Frankfurt (Main), 1776.Vom Himmel. Nahrung ist; *) was dahero ihre Gemüther näh-ret, das nähret auch ihre Leiber, und dieses ge- schiehet vermöge der Uebereinstimmung, denn die Gestalt des Leibes ist nichts anders, als die äus- serliche Gestalt des Jnnern. Es ist zu wissen, daß die Kinder im Himmel nicht weiter, als bis an das erste Jugendalter kommen, und allda in Ewigkeit stehen bleiben. Damit ich dieses für gewiß wissen möchte, daß dem also sey, so wurde mir gegeben, mit einigen, die als Kinder im Him- mel auferzogen worden, und allda erwachsen sind, auch *) Anmerkung des Uebersetzers.
Der Verfasser weiset hier auf Num. 4792 in den himmlischen Geheimnissen; allda heißt es: "Die Speise und Nahrung hat eine Uebereinstimmung mit der geistlichen Speise und Nahrung: die geistliche Speise ist das Wissen, das Erkennen und die Weisheit; denn davon leben die Geister und Engel, und davon nähren sie sich auch. Und welches wunderbar, sie erwachsen auch von dieser Speise." Er weiset auch auf Num 681, allwo es heißt: "Was die geistliche und himmlische Speise sey, das kann man am besten im andern Leben wis- sen; das Leben der Engel und Geister wird nicht etwa durch einige Speise, wie sie in der Welt ist, unterhalten, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Munde des Herrn gehet, wie der Herr selbst lehret Matth. 4, 4. Vom Himmel. Nahrung iſt; *) was dahero ihre Gemuͤther naͤh-ret, das naͤhret auch ihre Leiber, und dieſes ge- ſchiehet vermoͤge der Uebereinſtimmung, denn die Geſtalt des Leibes iſt nichts anders, als die aͤuſ- ſerliche Geſtalt des Jnnern. Es iſt zu wiſſen, daß die Kinder im Himmel nicht weiter, als bis an das erſte Jugendalter kommen, und allda in Ewigkeit ſtehen bleiben. Damit ich dieſes fuͤr gewiß wiſſen moͤchte, daß dem alſo ſey, ſo wurde mir gegeben, mit einigen, die als Kinder im Him- mel auferzogen worden, und allda erwachſen ſind, auch *) Anmerkung des Ueberſetzers.
Der Verfaſſer weiſet hier auf Num. 4792 in den himmliſchen Geheimniſſen; allda heißt es: „Die Speiſe und Nahrung hat eine Uebereinſtimmung mit der geiſtlichen Speiſe und Nahrung: die geiſtliche Speiſe iſt das Wiſſen, das Erkennen und die Weisheit; denn davon leben die Geiſter und Engel, und davon naͤhren ſie ſich auch. Und welches wunderbar, ſie erwachſen auch von dieſer Speiſe.“ Er weiſet auch auf Num 681, allwo es heißt: „Was die geiſtliche und himmliſche Speiſe ſey, das kann man am beſten im andern Leben wiſ- ſen; das Leben der Engel und Geiſter wird nicht etwa durch einige Speiſe, wie ſie in der Welt iſt, unterhalten, ſondern von einem jeden Wort, das aus dem Munde des Herrn gehet, wie der Herr ſelbſt lehret Matth. 4, 4. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0042" n="43"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Himmel.</hi></fw><lb/> Nahrung iſt; <note place="foot" n="*)"><hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Anmerkung des Ueberſetzers.</hi></hi><lb/> Der Verfaſſer weiſet hier auf Num. 4792<lb/> in den <hi rendition="#fr">himmliſchen Geheimniſſen;</hi> allda<lb/> heißt es: „Die Speiſe und Nahrung hat eine<lb/> Uebereinſtimmung mit der geiſtlichen Speiſe<lb/> und Nahrung: die <hi rendition="#fr">geiſtliche Speiſe</hi> iſt das<lb/> Wiſſen, das Erkennen und die Weisheit; denn<lb/> davon leben die Geiſter und Engel, und davon<lb/> naͤhren ſie ſich auch. Und welches wunderbar,<lb/> ſie erwachſen auch von dieſer Speiſe.“ Er<lb/> weiſet auch auf Num 681, allwo es heißt:<lb/> „Was die geiſtliche und himmliſche Speiſe ſey,<lb/> das kann man am beſten im andern Leben wiſ-<lb/> ſen; das Leben der Engel und Geiſter wird<lb/> nicht etwa durch einige Speiſe, wie ſie in der<lb/> Welt iſt, unterhalten, ſondern <hi rendition="#fr">von einem<lb/> jeden Wort, das aus dem Munde des<lb/> Herrn gehet,</hi> wie der <hi rendition="#g">Herr</hi> ſelbſt lehret<lb/> Matth. 4, 4.</note> was dahero ihre Gemuͤther naͤh-<lb/> ret, das naͤhret auch ihre Leiber, und dieſes ge-<lb/> ſchiehet vermoͤge der Uebereinſtimmung, denn die<lb/> Geſtalt des Leibes iſt nichts anders, als die aͤuſ-<lb/> ſerliche Geſtalt des Jnnern. Es iſt zu wiſſen,<lb/> daß die Kinder im Himmel nicht weiter, als bis<lb/> an das erſte Jugendalter kommen, und allda in<lb/> Ewigkeit ſtehen bleiben. Damit ich dieſes fuͤr<lb/> gewiß wiſſen moͤchte, daß dem alſo ſey, ſo wurde<lb/> mir gegeben, mit einigen, die als Kinder im Him-<lb/> mel auferzogen worden, und allda erwachſen ſind,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">auch</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [43/0042]
Vom Himmel.
Nahrung iſt; *) was dahero ihre Gemuͤther naͤh-
ret, das naͤhret auch ihre Leiber, und dieſes ge-
ſchiehet vermoͤge der Uebereinſtimmung, denn die
Geſtalt des Leibes iſt nichts anders, als die aͤuſ-
ſerliche Geſtalt des Jnnern. Es iſt zu wiſſen,
daß die Kinder im Himmel nicht weiter, als bis
an das erſte Jugendalter kommen, und allda in
Ewigkeit ſtehen bleiben. Damit ich dieſes fuͤr
gewiß wiſſen moͤchte, daß dem alſo ſey, ſo wurde
mir gegeben, mit einigen, die als Kinder im Him-
mel auferzogen worden, und allda erwachſen ſind,
auch
*) Anmerkung des Ueberſetzers.
Der Verfaſſer weiſet hier auf Num. 4792
in den himmliſchen Geheimniſſen; allda
heißt es: „Die Speiſe und Nahrung hat eine
Uebereinſtimmung mit der geiſtlichen Speiſe
und Nahrung: die geiſtliche Speiſe iſt das
Wiſſen, das Erkennen und die Weisheit; denn
davon leben die Geiſter und Engel, und davon
naͤhren ſie ſich auch. Und welches wunderbar,
ſie erwachſen auch von dieſer Speiſe.“ Er
weiſet auch auf Num 681, allwo es heißt:
„Was die geiſtliche und himmliſche Speiſe ſey,
das kann man am beſten im andern Leben wiſ-
ſen; das Leben der Engel und Geiſter wird
nicht etwa durch einige Speiſe, wie ſie in der
Welt iſt, unterhalten, ſondern von einem
jeden Wort, das aus dem Munde des
Herrn gehet, wie der Herr ſelbſt lehret
Matth. 4, 4.
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