Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.Von der Empfindung der Geister etc. mit andern, dann wann sie nicht wäre ge-mäßigt worden, würden sie alle zerstreuet worden seyn. Ein jeder Geist hat mit dem innern und Von
Von der Empfindung der Geiſter ꝛc. mit andern, dann wann ſie nicht waͤre ge-maͤßigt worden, wuͤrden ſie alle zerſtreuet worden ſeyn. Ein jeder Geiſt hat mit dem innern und Von
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Von der Empfindung der Geiſter ꝛc.
mit andern, dann wann ſie nicht waͤre ge-
maͤßigt worden, wuͤrden ſie alle zerſtreuet
worden ſeyn.
Ein jeder Geiſt hat mit dem innern und
innerſten Himmel Gemeinſchaft, welches er
ſelbſt durchaus nicht weiß, ſonſt koͤnnte er
nicht leben; was er nun nach dem innerſten
ſeye, das wird von den Engeln erkannt,
welche im innerſten ſind, und durch ſie wird
er im innerſten regiert. Demnach gibt es
im Himmel eine gemeinſchaftliche Mitthei-
lung der innerſten Dinge, gleichwie in der
Geiſter-Welt eine gemeinſchaftliche Mitthei-
lung der Vergleichungs-weiß mehr aͤuſſerli-
chen Dinge: Durch die innere Mittheilun-
gen wird er geſchickt gemacht zu den gewiſſen
nuͤzlichen Verrichtungen, worzu er geleitet
wird, ohne daß er es weiß. (præter quod
ſciat.) So verhaͤlt es ſich auch mit dem
Menſchen, er hat durch die Engel Theil am
Himmel, das weiß er aber nicht, er koͤnnte
aber ohne diß nicht leben, ſein Leben iſt mit
dem Himmel im innerſten vereinigt, was
davon in die Gedancken einfließt, iſt nur un-
ter den lezten Wuͤrkungen, Vom Himmel
iſt des Menſchen Leben, und dorther werden
alle Bemuͤhungen ſeines Lebens regiert.
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