Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.der irrdischen Philosophie solcherley Bemühung zur Bewegung. Ausdiesem ist entstanden das erste Finitum, und in diesem also auch eine Schraubenförmige Bewegung der Theile: Daraus entstehet ein motus internus progressivus im Ganzen, ein motus um die Axe, und endlich der motus lo- calis, wenn nichts im Weg stehet. Der Mo- tus localis bringt ein Activum mit sich, und aus diesem entstehen mehrere Activa, da eins dem andern ähnlich ist. Aus den Finitis und Activis entstehet das elementare, eins dem an- dern ähnlich; nur daß sie im Grad und in der Abmessung unterschieden sind, woraus erhellet, daß Swedenborg drey Grundan- fänge annimmt, Finita, Activa und Elemen- taria. Sie bringen alle wieder andere her- vor; nemlich Finita von der ersten, andern, dritten, vierten Generation; Das zweyte ist dem Simplici am gleichsten. So auch die Activa, so auch die Elementaria, welche aus Finitis hingegen in den andern Systematis nichts
biß auf die Ultima kann erklärt werden. Eine Wolfische Monade generirt nichts. Aus dem unendlichen Aggregat der Ein- heiten solle das Corpus nur als eine Er- scheinung werden; wie ist da so wenig vom principio rationis sufficientis? Jch sage aber darum nicht, daß die generatio rerum durchaus nach solchem principio gehe. der irrdiſchen Philoſophie ſolcherley Bemuͤhung zur Bewegung. Ausdieſem iſt entſtanden das erſte Finitum, und in dieſem alſo auch eine Schraubenfoͤrmige Bewegung der Theile: Daraus entſtehet ein motus internus progreſſivus im Ganzen, ein motus um die Axe, und endlich der motus lo- calis, wenn nichts im Weg ſtehet. Der Mo- tus localis bringt ein Activum mit ſich, und aus dieſem entſtehen mehrere Activa, da eins dem andern aͤhnlich iſt. Aus den Finitis und Activis entſtehet das elementare, eins dem an- dern aͤhnlich; nur daß ſie im Grad und in der Abmeſſung unterſchieden ſind, woraus erhellet, daß Swedenborg drey Grundan- faͤnge annimmt, Finita, Activa und Elemen- taria. Sie bringen alle wieder andere her- vor; nemlich Finita von der erſten, andern, dritten, vierten Generation; Das zweyte iſt dem Simplici am gleichſten. So auch die Activa, ſo auch die Elementaria, welche aus Finitis hingegen in den andern Syſtematis nichts
biß auf die Ultima kann erklaͤrt werden. Eine Wolfiſche Monade generirt nichts. Aus dem unendlichen Aggregat der Ein- heiten ſolle das Corpus nur als eine Er- ſcheinung werden; wie iſt da ſo wenig vom principio rationis ſufficientis? Jch ſage aber darum nicht, daß die generatio rerum durchaus nach ſolchem principio gehe. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0013" n="13"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der irrdiſchen Philoſophie</hi></fw><lb/> ſolcherley Bemuͤhung zur Bewegung. Aus<lb/> dieſem iſt entſtanden das erſte <hi rendition="#aq">Finitum,</hi> und<lb/> in dieſem alſo auch eine Schraubenfoͤrmige<lb/> Bewegung der Theile: Daraus entſtehet ein<lb/><hi rendition="#aq">motus internus progreſſivus</hi> im Ganzen, ein<lb/><hi rendition="#aq">motus</hi> um die Axe, und endlich der <hi rendition="#aq">motus lo-<lb/> calis,</hi> wenn nichts im Weg ſtehet. Der <hi rendition="#aq">Mo-<lb/> tus localis</hi> bringt ein <hi rendition="#aq">Activum</hi> mit ſich, und<lb/> aus dieſem entſtehen mehrere <hi rendition="#aq">Activa,</hi> da eins<lb/> dem andern aͤhnlich iſt. Aus den <hi rendition="#aq">Finitis</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">Activis</hi> entſtehet das <hi rendition="#aq">elementare,</hi> eins dem an-<lb/> dern aͤhnlich; nur daß ſie im Grad und in<lb/> der Abmeſſung unterſchieden ſind, woraus<lb/> erhellet, daß <hi rendition="#fr">Swedenborg</hi> drey Grundan-<lb/> faͤnge annimmt, <hi rendition="#aq">Finita, Activa</hi> und <hi rendition="#aq">Elemen-<lb/> taria.</hi> Sie bringen alle wieder andere her-<lb/> vor; nemlich <hi rendition="#aq">Finita</hi> von der erſten, andern,<lb/> dritten, vierten <hi rendition="#aq">Generation;</hi> Das zweyte<lb/> iſt dem <hi rendition="#aq">Simplici</hi> am gleichſten. So auch die<lb/><hi rendition="#aq">Activa,</hi> ſo auch die <hi rendition="#aq">Elementaria,</hi> welche aus<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Finitis</hi></fw><lb/><note xml:id="seg2pn_1_2" prev="#seg2pn_1_1" place="foot" n="*)">hingegen in den andern <hi rendition="#aq">Syſtematis</hi> nichts<lb/> biß auf die <hi rendition="#aq">Ultima</hi> kann erklaͤrt werden.<lb/> Eine Wolfiſche Monade generirt nichts.<lb/> Aus dem unendlichen Aggregat der Ein-<lb/> heiten ſolle das <hi rendition="#aq">Corpus</hi> nur als eine Er-<lb/> ſcheinung werden; wie iſt da ſo wenig<lb/> vom <hi rendition="#aq">principio rationis ſufficientis?</hi> Jch<lb/> ſage aber darum nicht, daß die <hi rendition="#aq">generatio<lb/> rerum</hi> durchaus nach ſolchem <hi rendition="#aq">principio</hi><lb/> gehe.</note><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [13/0013]
der irrdiſchen Philoſophie
ſolcherley Bemuͤhung zur Bewegung. Aus
dieſem iſt entſtanden das erſte Finitum, und
in dieſem alſo auch eine Schraubenfoͤrmige
Bewegung der Theile: Daraus entſtehet ein
motus internus progreſſivus im Ganzen, ein
motus um die Axe, und endlich der motus lo-
calis, wenn nichts im Weg ſtehet. Der Mo-
tus localis bringt ein Activum mit ſich, und
aus dieſem entſtehen mehrere Activa, da eins
dem andern aͤhnlich iſt. Aus den Finitis und
Activis entſtehet das elementare, eins dem an-
dern aͤhnlich; nur daß ſie im Grad und in
der Abmeſſung unterſchieden ſind, woraus
erhellet, daß Swedenborg drey Grundan-
faͤnge annimmt, Finita, Activa und Elemen-
taria. Sie bringen alle wieder andere her-
vor; nemlich Finita von der erſten, andern,
dritten, vierten Generation; Das zweyte
iſt dem Simplici am gleichſten. So auch die
Activa, ſo auch die Elementaria, welche aus
Finitis
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*) hingegen in den andern Syſtematis nichts
biß auf die Ultima kann erklaͤrt werden.
Eine Wolfiſche Monade generirt nichts.
Aus dem unendlichen Aggregat der Ein-
heiten ſolle das Corpus nur als eine Er-
ſcheinung werden; wie iſt da ſo wenig
vom principio rationis ſufficientis? Jch
ſage aber darum nicht, daß die generatio
rerum durchaus nach ſolchem principio
gehe.
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