Swedenborg, Emanuel: Auserlesene Schriften. Bd. 4. Frankfurt (Main), 1776.Von denen welche v. d. Sündfluth Damit ich aber noch besser wüßte, wie Es wurden bald einige aus der Hölle her- alles,
Von denen welche v. d. Suͤndfluth Damit ich aber noch beſſer wuͤßte, wie Es wurden bald einige aus der Hoͤlle her- alles,
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0130" n="130"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Von denen welche v. d. Suͤndfluth</hi> </fw><lb/> <p>Damit ich aber noch beſſer wuͤßte, wie<lb/> ſie beſchaffen waͤren, durften einige aus Zu-<lb/> laſſung des HErrn in die Geiſter-Welt her-<lb/> auf kommen; Ehe diß geſchahe, ließ ſich<lb/> ein ſchoͤner Knab in einem weiſſen Kleid ſe-<lb/> hen, hernach in einer offenen Thuͤre ein an-<lb/> derer in einem gruͤnen, bald darauf auch zwey<lb/> Maͤgdlein weiß um den Kopf: was ſie aber<lb/> anzeigten, wurde mir nicht entdeckt.</p><lb/> <p>Es wurden bald einige aus der Hoͤlle her-<lb/> aus gelaſſen, der HErr fuͤgte es aber durch<lb/> die Geiſter und Engel, daß ſie mir nichts<lb/> ſchaden konnten: Sie kamen aus der<lb/> Tiefe vorwaͤrts, und machten ſich, wie es<lb/> ſchien, einen Weg durch die Hoͤhlen des Fel-<lb/> ſen, und ſo hinaufwaͤrts: ſie erſchienen end-<lb/> lich oben zur Linken, um in mich alſo in der<lb/> Ferne zu influiren. Man ſagte mir, ſie duͤrf-<lb/> ten in den rechten Theil des Haupts, nicht<lb/> aber in den Linken, und von dem rechten<lb/> Theil des Haupts in die linke Seite der Bruſt,<lb/> aber nicht in die rechte des Haupts influiren,<lb/> dann wann diß waͤre, wuͤrde es um mich<lb/> geſchehen ſeyn, dann alsdann wuͤrden ſie mit<lb/> ihren graͤulichen und toͤdtlichen Einbildungen<lb/> influiren: Waͤre es aber auf die rechte Sei-<lb/> te des Haupts, und von da auf die linke der<lb/> Bruſt, ſo wuͤrde es durch die Begierden ge-<lb/> ſchehen: Und ſo verhaͤlt ſichs mit ihrem Ein-<lb/> fluß. Jhre Perſuaſionen ſind ſo, daß ſie<lb/> <fw place="bottom" type="catch">alles,</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [130/0130]
Von denen welche v. d. Suͤndfluth
Damit ich aber noch beſſer wuͤßte, wie
ſie beſchaffen waͤren, durften einige aus Zu-
laſſung des HErrn in die Geiſter-Welt her-
auf kommen; Ehe diß geſchahe, ließ ſich
ein ſchoͤner Knab in einem weiſſen Kleid ſe-
hen, hernach in einer offenen Thuͤre ein an-
derer in einem gruͤnen, bald darauf auch zwey
Maͤgdlein weiß um den Kopf: was ſie aber
anzeigten, wurde mir nicht entdeckt.
Es wurden bald einige aus der Hoͤlle her-
aus gelaſſen, der HErr fuͤgte es aber durch
die Geiſter und Engel, daß ſie mir nichts
ſchaden konnten: Sie kamen aus der
Tiefe vorwaͤrts, und machten ſich, wie es
ſchien, einen Weg durch die Hoͤhlen des Fel-
ſen, und ſo hinaufwaͤrts: ſie erſchienen end-
lich oben zur Linken, um in mich alſo in der
Ferne zu influiren. Man ſagte mir, ſie duͤrf-
ten in den rechten Theil des Haupts, nicht
aber in den Linken, und von dem rechten
Theil des Haupts in die linke Seite der Bruſt,
aber nicht in die rechte des Haupts influiren,
dann wann diß waͤre, wuͤrde es um mich
geſchehen ſeyn, dann alsdann wuͤrden ſie mit
ihren graͤulichen und toͤdtlichen Einbildungen
influiren: Waͤre es aber auf die rechte Sei-
te des Haupts, und von da auf die linke der
Bruſt, ſo wuͤrde es durch die Begierden ge-
ſchehen: Und ſo verhaͤlt ſichs mit ihrem Ein-
fluß. Jhre Perſuaſionen ſind ſo, daß ſie
alles,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |